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“Frau / Mann egal” – In der IT zählt vor allem Kompetenz, Kommunikation und Zusammenarbeit

by Annecilla Sampt

Ingrid Kriegl, Gründerin und Geschäftsführerin von Sphinx IT Consulting GmbH, hat nicht ohne Grund einen Weg in die IT-Branche eingeschlagen. Als Vorstandsmitglied von „Techwomen“, engagiert sie sich seit Jahren für Frauen in der Technik.

Im Blog spricht sie über ihre Erfahrungen in der IT-Branche, welche Rolle Diversity im Unternehmen spielt und wie kulturelle Unterschiede und der Frauenanteil in der IT zusammenhängen.

Frauen auf dem Vormarsch

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Frauen sind in der IT-Branche immer noch selten. Warum haben Sie sich für diesen Weg entschieden?

Weil die IT für mich die faszinierendste aller Technologien ist. Wenn man die technologischen Möglichkeiten richtig einsetzt, kann man im Kleinen und im Großen “die Welt verbessern“. Der Nutzen von guten IT-Lösungen ist für die Anwender unmittelbar sichtbar und erlebbar.
Und vor allem: “Geht nicht” gibt’s in unserer Branche nicht und das deckt sich gut mit meiner persönlichen Lebenseinstellung.

Welche Erfahrungen haben Sie bisher in der IT-Branche gemacht? Werden Frauen in Ihrer Branche akzeptiert?

In der IT geht es meiner Erfahrung nach kaum um das Frau / Mann- Thema. Die Akzeptanz untereinander zeigt sich über die technische Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit, Lust am Lernen, Leistungsbereitschaft und Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit. Wer das bieten kann wird akzeptiert. Ich persönlich erlebe es sogar so, dass Frauen in Teams besonders geschätzt werden – einfach, weil es so wenige gibt.

Welche Rolle spielt Diversity? Schafft Diversity einen Mehrwert für Ihr Unternehmen?

Ich denke, dass Diversity immer ein Gewinn für eine Firma ist. Stark heterogene Gruppen sind zwar viel schwerer zu führen, aber es lohnt sich. Viele Studien zeigen, dass Gruppen mit hoher Diversität kreativer sind und bessere Lösungskompetenz haben. Gerade in unserer Branche ist das immens wichtig. Lösungskompetenz ist eine der wichtigsten Anforderungen in der IT. Also bevorzugen wir gemischte Teams aus Älteren und Jüngeren, Frauen und Männern und Menschen unterschiedlichster Kulturkreise.

Warum sind Frauen in der IT-Branche noch unterrepräsentiert? Wie kann man das ändern?

Darüber haben schon viele gescheite Leute nachgedacht, es gibt jede Menge Initiativen, Role Models, Frauenförderprogramme in Unternehmen, gute Bezahlung und gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ich selbst engagiere mich auch seit Jahren dafür – unter anderem bin ich im Vorstand des Clubs „Techwomen“. Und doch ändert sich in der Realität kaum etwas. An der Tatsache der Weiblichkeit kann es nicht liegen – Länder wie die Türkei oder der Iran haben hohe Frauenanteile in der IT – der Trend zeigt sich am Beispiel der Türkei auch an einem steigenden Anteil von Frauen in technischen und Informatik-Studiengängen auf allen akademischen Stufen. Ich denke, dass es hier in Zentraleuropa ein tief verwurzeltes Kulturthema ist und Kultur ändert sich halt nur sehr langsam.

Welche Ratschläge würden Sie jungen Frauen mit auf den Weg geben, die in einer von Männern dominierten Branche Karriere machen wollen?

Denk nicht darüber nach, ob du als Frau benachteiligt sein könntest, denn in der IT spielt die “Dominanz der Männer” kaum eine Rolle. Geh es positiv an – die Chancen sind da, nütze sie!

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