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Transformation Survival BINGO – Wer hier zu oft ja sagt, hat verloren!

by Katharina Konstacky-Degasperi

Digitalisierung ist ein mächtiges Wort und jeder weiß, dass man als verantwortungsbewusster Manager nicht daran vorbeikommt, sich darüber Gedanken zu machen. Die Technologie ist bereit, doch es gibt zahlreiche organisatorische und menschliche Hürden. Beim ersten Meeting des Confare IDEE Advisory Board haben wir uns gemeinsam mit den Experten von EY Österreich vorsorglich der Frage gestellt:

Was sind die entscheidenden Faktoren, um am Digitalen Wandel garantiert zu scheitern?

Die dabei entstandene Checkliste eignet sich perfekt, um zu überprüfen, wie reif Ihr Unternehmen bereits für den Wandel ist. Aber Vorsicht: Zu oft Ja ankreuzen heißt, dass die Digitale Transformation zu einem harten Survivaltrip für Ihr Unternehmen wird.

Mitarbeiter und Kultur

1. Trauen Sie Ihren Mitarbeitern den Wandel nicht zu!

Nur wenn Ideen von außen kommen, können sie etwas wert sein. Stellen Sie dabei aber sicher, dass in Ihrem Unternehmen keine neuen Skills aufgebaut werden. Die Methoden, wie Mitarbeiter rekrutiert werden, haben sich ja bewährt. Bewerber sollten Sie nach strikten Kriterien aussuchen und jedenfalls fragen, welche Perspektiven sie in 5 Jahren in Ihrem Unternehmen sehen.

2. Geld und Aufstiegschancen müssen den Mitarbeitern als Perspektive reichen.

Wer etwas Sinnvolles tun will, soll sich doch bitte ein Hobby suchen oder zur Heilsarmee gehen.

3. Veränderung bringt Ängste mit sich. Bestätigen und schüren Sie diese Ängste.

Wer sich sicher fühlt, wird nur faul. Sanktionieren Sie jegliche Fehler. Sollte jemand eine Idee haben, die vielleicht zu 5 % nicht ausreichend durchdacht ist, reiten Sie auf diesen 5 % herum – da könnte ja jeder kommen! Vergessen Sie nicht: Manche Dinge haben noch nie funktioniert!

4. Sie dürfen nichts an bewährten Führungsinstrumenten verändern.

Hierarchien sind gottgegeben und dürfen nicht hinterfragt werden. Was im zweiten Weltkrieg als Führungsinstrument gut genug war, wird es doch im digitalen Zeitalter wohl auch noch sein. Firmenkultur ist etwas, das implizit da ist, wer sich da etwas anderes wünscht, soll doch bitte wo anders hingehen.

Kooperationen / Zusammenarbeit

5. Selbst ist der CDO!

Wer will sich schon auf die Googles, Facebooks und Microsofts dieser Welt verlassen? Startups sind keine stabilen Partner und ein digitales Ecosystem führt nur dazu, dass einem die guten Ideen geklaut werden. Daher: Am besten alles selbst machen!

6. Kaufen Sie ein Startup, gründen Sie einen Innovation-Hub oder Startup-Campus.

Scheren Sie sich dabei nicht darum, wie Sie Bestehendes und Neues später zusammenführen. Kurzfristiger Aktionismus wiegt alle Beteiligten in Sicherheit.

Innovation

7. Verlangen Sie zu jeder Maßnahme zuerst einen validen Business Case und einen garantierten ROI

– so verhindern Sie, dass die Mitarbeiter neue Ideen einbringen und Experimente gemacht werden.

8. Ganz oder gar nicht.

Erst wenn alle Bereichsleiter, Vorstände und sonstige mehr oder weniger Betroffenen einverstanden sind, alle rechtlichen Implikationen und wirtschaftlichen Auswirkungen hinreichend geprüft, bewertet und zertifiziert sind, dann startet man mit einem Innovationsprojekt.

9.  Ein bisschen Automatisieren erspart Ihnen die Auseinandersetzung mit einer echten Digitalisierungs-Strategie

– verkaufen Sie Shareholdern, Mitarbeitern, Öffentlichkeit und sich selbst Ihr CRM oder Dokumentenmanagement-Projekt als massiven Schritt zum digitalen Unternehmen. So stellen Sie sicher, dass niemand nach wirklicher Veränderung fragt.

10. Digitalisierung ist ein Projekt!

So können Sie den Projektmisserfolg garantiert dem Projektteam umhängen. Am besten machen Sie die IT dafür verantwortlich, immerhin hat das Ganze ja mit Computern und Internet zu tun! Ihr Digitalisierungsprojekt kann ja auch nicht viel anders funktionieren als die Einführung einer neuen Software.

11. Warten Sie aber auf jeden Fall erstmal ab.

Man muss nicht jedem technologischen Hype nachlaufen. Es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht, und das mit dieser Disruption passiert ohnehin nur den anderen.

Nicht an der Transformation zu scheitern, das gelingt jenen, die sich erfolgreich für den IDEAward 2018 bewerben. Es sind Unternehmen, die aktiv ihre Branche bewegen, Technologie innovativ einsetzen und Kunden auf neuen Wegen erreichen.

IDEE 2018 heißt jene Veranstaltung, auf der Ihnen am 21. März Keynote Speaker wie Zukunftsforscher Erik Händeler, brand eins Autor Thomas Ramge, sowie Marketingentscheider, IT-Profis und CDOs aus Unternehmen wie Volksbanken, Uniqa, Berner etc. aus der Praxis Hilfestellung beim Meistern Ihrer Transformationsherausforderungen liefern. Sichern Sie gleich Ihre Teilnahme!

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