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Was bewegt die Industrie 2012? – Der Confare-Fachbeirat Industrie

by Confare

Am 15. November 2011 traf sich erstmals der Confare Fachbeirat Industrie, um die Themen für den 5. Industriekongress 2012 zu besprechen, damit der Kongress am 22. Mai vor allem eines wird: praxisnah und nützlich! Und so stellten sich Vorstände und GeschäftsführerInnen österreichischer Industrieunternehmen eine Frage: Welche Themen und Herausforderungen beschäftigen 2012 die Industrie? Diese Frage beantwortet der Confare-Fachbeirat Industrie:
Dr. Winfried Braumann, Geschäftsführender Gesellschafter, Eolos Gesellschaft m.b.H.
Mag. Lisa Dyk, Geschäftsführung, Erste Raabser Walzmühle M. Dyk, Raabs a. d. Thaya
DI. Dr. Josef Hackl, Geschäftsführung, Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH
David John Kelly, Geschäftsführer, Worthington Cylinders GmbH
Ing. Mag. Markus Oman, Geschäftsführer, O.P.P. Beratung
Franz Renkin, Verlagsleiter, a3 Wirtschaftsverlag GmbH
KR Dkfm. Manfred Winkler, Präsident, Zentralverband Industrieller Bauproduktehersteller
und (ohne Foto) DI Dr. Richard Schenz, Vizepräsident, Wirtschaftskammer Österreich

2008 – 2011 im Schnellvorlauf
Der Industriekongress findet seit 2008 jährlich statt. Bei dieser Veranstaltung trifft sich jedes Jahr die Vorstandsriege der österreichischen Industrie. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer war genauso vor Ort wie Ludwig Scharinger, Stefan Pierer sowie die Vorstände von Umdasch, Novomatic, HTI, Polytec, Constantia Packaging, AT&S, etc. Die wirtschaftliche Entwicklung gab klar die Themen vor. So ging es 2008 noch, darum überhaupt die richtigen Mitarbeiter zu finden um das gestaute Auftragsvolumen abzuarbeiten. 2009 war alles im Zeichen der Krise und die Hauptfrage war: Wie kommt man mit Umsatzeinbußen von 50% und mehr zurecht? 2010 stand das Thema Kosten im Vordergrund, und 2011 fanden schon wieder langfristige Themen wie Nachhaltigkeit im Kongressprogramm Raum.

2012? Frage an den Fachbeirat
2012: Schuldenkrise, Rezession, Inflation – zwar herrscht Weltuntergangsstimmung, aber noch können sich viele Firmen nicht über zu geringe Auslastung beklagen. Um ein sinnvolles Kongressprogramm zusammenstellen bräuchte es eine Kristallkugel. Deswegen luden a3ECO und Alexander Ghezzo, Geschäftsführer von Confare, namhafte Industriemanager und ExpertInnen ein, um auszuloten, welche Themen 2012 auf dem http://www.industriekongress.at/ behandelt werden sollen.

Herausforderungen 2012
Schon zu Beginn des Fachbeirat-Treffens kristallisierte sich heraus: Selten war so unklar, wie sich die globale Wirtschaft auf wenige Monate betrachtet entwickeln wird. Was aber dadurch umso klarer wird, ist, dass Industrieunternehmen sich genau darauf fokussieren müssen, was ihre Stärken sind – welche Existenzberechtigung eine Organisation hat.
Im Detail heißt das, dass sich die österreichische Industrie mit folgenden Themen auseinandersetzen muss:

    • Innovation
      Klassische Innovationen sind in Österreich eher selten geworden. „Time to Market“ ist so wichtig, dass für echte Innovation keine Zeit mehr ist. Daraus ergibt sich ein Wettbewerbsnachteil, und so beschleunigt sich die Deindustrialisierung Österreichs. Um wirklich Neues zu finden, bedarf es kooperativer Netzwerke: Wie schafft man es, gemeinsam, wirklich Neues mit hohem Kundennutzen zu entwickeln und zu produzieren?
    • Ressourceneffizienz und Rohstoffverknappung
      Energie wird teurer. Strompreise werden laufend nach oben angepasst, ebenso die Preise fossiler Brennstoffe. Rohstoffe werden in Asien gehortet und sind Spielball internationaler Spekulationen. Eine weitere Herausforderung für die österreichische Industrie: unabhängig werden bzw. sich strategisch versorgen.
    • Fachkräftemangel und MitarbeiterInnenführung
      Geeignete MitarbeiterInnen zu finden und zu binden wird schwerer. Mit 2015 droht der Arbeitsmarkt völlig kippen. Zusätzlich verschärft durch die unsichere Wirtschaftslage erfordert die Situation Flexibilität und Individualität im HR-Management.
    • Finanzierung
      Die Zurückhaltung der Banken wird vor allem Projektfinanzierungen erschweren und KMUs belasten. Der Liquiditäts- und Finanzierungsdruck wächst. Deswegen sind alternative Finanzierungsmodelle gefragt und auch Private-Equity sowie private Darlehen spielen eine wichtige Rolle. Finanzierung auf dem Kapitalmarkt ist unsicher.
  • Vertrieb und Marke
    Der Innovation der Techniker müssen Innovationen von Verkäufern und Marketern folgen. Der Vertrieb muss sein Wissen vom Kunden teilen. Dabei ist CRM alleine zu wenig. Im Vertrieb steckt das Wachstum der Zukunft. Dabei werden auch Social Media eine bedeutende Rolle spielen.

Dies werden auch die Schwerpunkte des http://www.industriekongress.at/ am 22. Mai 2012 in Linz sein.

 

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