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3 globale Trends mit denen sich der CIO befassen muss

by Annecilla Sampt

IDEAward 2017 – Die Auszeichnung für Unternehmen, die sich erfolgreich dem Digitalen Wandel stellen.

EY ist seit vielen Jahren Hauptpartner beim Confare CIO AWARD. Das Unternehmen ist eines der Big 4 Wirtschaftsprüfungs- Unternehmen der Welt und verfügt über einen weitgehend Einblick in die globalen Wirtschaftsentwicklungen und Trends. Wir haben Dipl.-Ing. Michael D. Hoffmann, Leader Industry & Public IT Advisory Austria anlässlich des 10. Confare CIO SUMMIT gefragt, mit welchen Entwicklungen man sich als IT-Manager gerade jetzt wirklich befassen muss.

Was sind die wichtigsten Veränderungen der Wirtschaft, mit denen sich der CIO beschäftigen sollte?

Agilität: Sowohl die Häufigkeit regulatorische Änderungen als auch die Geschwindigkeit, mit der sich Änderungen am Markt ergeben, haben sich im Lauf der letzten 10 Jahre dramatisch erhöht. Hier gilt es für den CIO das Unternehmen (nicht nur die IT) in Zusammenarbeit mit dem Vorstand fit zu machen (und zu halten!), um technologisch und prozessual auf diese Änderungen reagieren zu können. Vorbei sind die Zeiten, in denen Fachbereiche mehrere sogenannte „Releasezyklen“ (sprich viele Quartale) auf geänderte oder neue Funktionalitäten in den geschäftsprozess-stützenden IT-Systemen warten konnten.

Innovationen: Die Zeitspanne, von der Vorstellung wirtschaftlicher und technologischer Innovationen bis zur deren potentiell kommerziellen Nutzbarkeit, ist aufgrund des globalen Zugriffs darauf sehr kurz geworden. Die Herausforderung liegt hierbei darin, die „Spreu vom Weizen“ zu trennen und frühzeitig zu erkennen, welches Potential diese Innovationen für das eigene Unternehmen und den eigenen Zielmarkt bieten. Der CIO, als Bindeglied zwischen Vorstand/Fachbereichen und IT, ist hier gefragt, am Puls der Zeit zu bleiben und diese Vorselektion durchzuführen.

Startups: Wer hätte noch vor 10 Jahren geglaubt, dass Startups den Marktgiganten die Stirn bieten können? Wie schnell dies geschehen kann zeigt derzeit u.a. die Finanzindustrie. Insbesondere vom CIO ist ein klares Bild zu entwickeln, welche Startups mit innovativen Geschäftsmodelle das eigene angreifen oder verändern und welche ggf. eine ideale Ergänzung des eigenen Portfolios darstellen. Hier ist vom CIO gemeinsam mit der restlichen Unternehmensführung eine klare Strategie in Bezug auf Partnerschaften und  Investition zu entwickeln.

Welche Technologiehypes sind für den CIO wirklich wichtig?

Derzeit sind es u.a. die Themen Digitalisierung, Robotics und Blockchain. Digitalisierung und insbesondere Robotics, als Teil der Digitalisierung, sind bereits in einem Stadium, in welchem konkrete Anwendungsfälle existieren, die erheblich zur Effizienzsteigerung im Unternehmen beitragen können; hier gibt es – branchenübergreifend – genügend Beispiele, wie Technologien in diesen Bereichen zur Wertschöpfung beitragen können. Das Thoma Blockchain hingegen steckt zwar technologisch nicht mehr in den Kinderschuhen, jedoch entstehen erst jetzt Anwendungsbeispiele, die eine signifikante kommerzielle Relevanz haben. Trotzdem gilt es, das eigene Unternehmen auf mögliche Prozesse zu untersuchen, in denen Blockchain hilfreich sein könnte (bevor es andere tun).

Was bedeutet es im Zeitalter der Disruption CIO zu sein?

Hypes kommen und gehen; Disruptoren gehen aus manchen solcher Hypes hervor. Wichtig ist die Kompetenz, rasch ein Verständnis für das Potential aufkommender Themen zu entwickeln und deren Auswirkungen auf Markt, Kunden, Partner und eigenes Unternehmen bewerten zu können. Die oben genannten (Hype-) Themen sind derzeit in völlig unterschiedlichen Phasen des „Hypecycles”; sobald erste konkrete Anwendungsfälle am Markt publik werden, ist es meist schon zu spät, um sich mit den Themen auseinander zu setzen. Hier ist es ein wenig wie im Kasino: Der CIO muss rechtzeitig auf die richtige Zahl setzen, sonst heißt es ggf. schnell „rien ne va plus“.

 Welche Skills braucht der CIO um künftig erfolgreich zu sein?

Der CIO war stets Vermittler und Übersetzer im Unternehmen; dies hat sich nicht verändert. Allerdings wird es immer wichtiger nicht mehr nur den technologischen Wandel des Unternehmens zu begleiten (und zu forcieren!) sondern auch die Geschäftsmodellseite im Blick zu haben: Die Bewertung, welche technologiegetriebenen Innovationen signifikanten Einfluss auf das eigene Geschäftsmodell haben könnten ist zu einem zentralen Aspekt im Alltag des CIO geworden. Dies setzt – nach wie vor – ein profundes Verständnis des eigenen Geschäftsmodells voraus, wird jedoch erweitert um eine intensive Beschäftigung mit der Gründerszene, Innovationshubs und -Netzwerken. Etwas, das früher die „Kür“ im Alltag des CIO war, wird nun zur „Pflicht“.

#BeCIO – 10 Jahre CIO AWARD wird auf dem Confare CIO & IT-Manager Summit gefeiert. Erfahren Sie, wer #TopCIO wird und treffen sich mehr als 500 hochkarätige IT-Entscheider und Branchenprofis. Anmeldung und Details zum CIO SUMMIT: www.ciosummit.at

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