Das Confare CIOSUMMIT Wien ist der wichtigste Treffpunkt Österreichs. Hier treffen sich IT-Entscheider*innen, die proaktiv den Unternehmenserfolg mitgestalten und die IT-Manager*innen des Jahres werden mit dem Confare #CIOAWARD gekürt. Sie wollen dabei sein? Die Anmeldung ist für IT-Manager*innen nicht mit Kosten verbunden.
Mehr rund um das Thema „Proactive IT“ hören Sie in unserem On Demand Digital CIO ThinkTank.
Weitere Beiträge dazu:
Digitale Transformation braucht eine proaktive IT: Disruptive Transformation braucht proaktive IT
Die 5 wichtigsten Schritte zu einer proaktiven IT: 5 Schritte zur Proaktiven IT
Was bedeutet es in der Praxis als IT proaktiv zu agieren? Werfen Sie mit uns und Top-Manager*innen aus internationalen Unternehmen einen genaueren Blick auf die 3 wichtigsten Leitsterne einer proaktiven IT-Einheit.
Es geht darum, nicht nur technologisch fortschrittlich zu sein und kurzfristige Herausforderungen proaktiv zu bewältigen, sondern langfristige Werte zu schaffen und positive Auswirkungen auf die Umwelt, auf Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden zu haben.
Stefan Latuski, CEO bei IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit und CIO bei Bundesagentur für Arbeit
Es ist selten ein technologischer Vorsprung, der ein Unternehmen heute erfolgreich macht. Beim Gestalten von Prozessen, Organisationen und Systemen haben moderne CIOs daher drei wichtige Orientierungspunkte. Diese drei Leitsterne sind eng miteinander verbunden und haben wohl viel mehr Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg als die Entscheidung für eine bestimmte Software oder der Einkauf und der Betrieb von Cloud-Ressourcen.
Der Faktor Mensch
As FIEGE’S global CIO, I believe that putting people first is paramount. Sustainability and innovation can only be successful with colleagues who are willing to change and see the meaning and purpose of change.
Aleksandar Rodic, Global CIO bei Fiege
Ob im War for Talent oder im Hyper-Wettbewerb in gesättigten Märkten, Kund*innen und Mitarbeiter*innen erwarten von Unternehmen vor allem eines: Menschlichkeit.
Preise, Produkte und Systeme sind immer vergleichbarer und ähnlicher. Weder kauft man features and functions noch bewirbt man sich bei einer Firma, weil es bestimmte IT-Systeme im Einsatz hat. Schlüsselfaktoren sind viel mehr, ob man sich als Mensch wertgeschätzt fühlt, wie die Zusammenarbeit funktioniert und ob ich mich mit dem Purpose einer Organisation identifizieren kann. Als CIO spielt man bei diesen Aspekten eine wichtige Rolle, sowohl beim Gestalten der Zusammenarbeit wie bei Employee- und Customer Experience.
Eine IT die zwar technisch einwandfreie Lösungen produziert, aber die User Experience vernachlässigt, wird mit Ihren proaktiven Bemühungen nicht erfolgreich sein.
Christian Platzer, CIO bei Lenzing Group
Damit die IT wirklich proaktiv wirksam sein kann, braucht es jedoch mehr als nur ein gelungenes UX-Design. Es sind mehrere Faktoren, die Zufriedenheit und Produktivität der Anwender*innen ausmachen. Sie reichen von der Connectivity bis zur Performance der Endgeräte. Doch nur wenige IT-Organisationen verfügen überhaupt über ausreichende Daten, um die eigene Wirksamkeit aus der Sicht des Endkunden zu beurteilen. Das geht meistens nicht über die Ergebnisse klassischer Anwenderbefragungen hinaus.
Alexander Laubert von Lakeside ist überzeugt, dass es dafür Monitoring direkt am Endpoint benötigt.
Data collection at the endpoint can lead to the most accurate and relevant data insights about the digital employee experience and the granular and overall health of the IT estate. Because endpoint data collection happens closest to the end-user experience itself, it provides the most accurate and relevant data for actionable insights related to the individual’s experience with their digital workplace tools. Coupled with sentiment data, endpoint data gives IT teams visibility into issues that not only could be affecting an end user’s ability to do their work but also issues that are affecting their digital experience. This data is based on the performance of one’s device(s), applications and networks, thereby enabling IT teams to build a complete picture of what’s happening both with the endpoint and across the IT estate.
Alexander Laubert, Director Sales DACH bei Lakeside Software
Die Bedürfnisse der Anwender*innen zu kennen, ist der erste Schritt. Kenntnis der realen Situation beim Anwender bildet die Voraussetzung für proaktives Handeln. Um dann daraus auch die richtigen Schlüsse und Handlungen abzuleiten, ist die Bereitschaft des IT-Teams erforderlich, seine Ansichten, Kompetenzen und Zielsetzungen immer wieder zu hinterfragen. Nur kontinuierlich an den eigenen Fähigkeiten zu arbeitend, kommt die IT aus einem rein reaktiven Modus heraus.
Proaktivität in der IT bedeutet für mich nicht nur technologische Aspekte, sondern auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der persönlichen Kompetenzen meiner Kolleg*innen.
Susanne Schuldt, Leiterin IT-Strategie und Projektportfoliomanagement bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG)
Der Faktor Innovation
Die Bereitschaft sich selbst zu verändern legt die Grundlage für die Wirksamkeit einer proaktiven IT. „Weiter so wie bisher“ war noch nie der Schlüssel für einen neuen Erfolg.
Fabian Ringwald, CIO bei SWICA
„Never change a running system!” hat als Slogan in der IT ausgedient. Stillstand ist gefährlicher als permanente Veränderung. Eine IT, die sich vor den Konsequenzen grosser Veränderungen fürchtet, und diese daher eher blockiert als ermöglicht, wird mittelfristig zum existenziellen Risiko eines Unternehmens. Innovationsbereitschaft und Wille zur Veränderung zählen daher zu deutlichen Eigenschaften einer proaktiven IT.
Wieder sind es das Team und die Kultur der Zusammenarbeit, die den Unterschied machen. Kulturelle Faktoren sind aber nicht schnell zu ändern in dem man einen Schalter umlegt, oder ein Tool implementiert. Es braucht die tägliche Bereitschaft, Dinge gemeinsam anders zu machen.
Ich finde sehr selten eine gute Idee allein und im stillen Kämmerchen, sondern in Interaktion mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Disziplinen. Darum braucht es für Innovation eine Kultur des Austausches, des Lernens aus Fehlern, der Offenheit für Anderes und das möglichst über Organisationsgrenzen hinweg. Auch dank dem Austausch und dem Feedback unserer brancheninternen Kunden und Partner in der Schweiz und in Europa entwickeln wir uns stetig weiter.
Konrad Zöschg, CIO bei Swissgrid
Der Faktor Nachhaltigkeit
In our view, the topic innovation is very closely linked to the area of sustainability: IT can only become more sustainable with the right innovations. As IT, we need to reflect on our service providers, technologies and behaviors and draw the right conclusions for green IT. Furthermore, innovations are an elementary component of our competitiveness for high efficiency and quality.
Aleksandar Rodic, Global CIO bei Fiege
Nicht nur regulatorische Anforderungen, wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), fordern von Unternehmen einen Fokus auf die gesellschaftliche und Umwelt-Verträglichkeit ihres Handelns. Viele Firmen betrachten Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und CO2 Neutralität als Teil ihrer Strategie und Kultur. Kund*innen und Mitarbeiter*innen verlangen, dass dort wo sie einkaufen nicht nur der Shareholder Value im Vordergrund steht, während Gesellschaft und Natur die Zeche zahlen.
Nachhaltigkeit ist ein Kernwert von OTTO und beeinflusst damit auch die IT-Entscheidungen, indem ressourceneffiziente Lösungen priorisiert werden, die einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck verursachen.
Frederike Fritzsche, Tech Ambassador, CIO-Speaker bei Otto (GmbH & KG)
Green IT ist dabei ein wichtiges Schlagwort. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit IT-Ressourcen endet nicht beim Einkauf. Nachhaltigkeit sollte ein wichtiges Kriterium bei der Software-Entwicklung sein, aber vor allem auch ein wichtiger Fokus des IT-Betriebes. Dazu braucht es eine genaue Kenntnis der verteilten Endgeräte. Moderne Tools wie Systrack von Lakeside bieten zum Beispiel einen Überblick über Akkustände und Stromverbrauch an den Endpunkten, auch im Home-Office. Nur wer die Daten hat, kann auch steuern.
As enterprises commit to more sustainable operations as part of their business strategy, it is essential to consider the role that IT plays in achieving these goals. Given the prevalence of remote and hybrid work environments, enterprises now need a way to account for their vastly dispersed IT assets, including endpoint devices such as employee laptops, hand-held devices across manufacturing and warehousing, point-of-sale devices, and self-serve kiosks. Achieving sustainability targets requires complete visibility across the IT estate to monitor and measure energy use with the goal of optimizing consumption and extending the asset life cycle — all without affecting the digital employee experience. Sustainable hardware lifecycle management includes promoting a longer lifespan for hardware through regular maintenance and updates.
Alexander Laubert, Director Sales DACH bei Lakeside Software
Für CIOs bietet das Thema Nachhaltigkeit eine riesige Chance. Eine proaktive IT ist nicht nur selbst „green“, sie hilft auch aktiv dabei, das Unternehmen nachhaltiger zu machen und unsere Umwelt zu schonen. Sie nutzt dafür Plattform-Konzepte, Software-Entwicklung und Künstliche Intelligenz.
LKW WALTER zählt heute bei umweltschonenden Transportlösungen zu den führenden Anbietern in Europa – mit einer CO2-Reduktion von über 312.000 Tonnen pro Jahr durch Optimierung der Transportplanung mit KI.
Leo Hintersteiner, CIO bei Walter Group
Ein solcher Fokus auf die Zukunft unseres Planeten liefert Purpose für die IT-Mitarbeiter*innen und verändert die Wahrnehmung der IT im Unternehmen. Sie ist nicht einfach ein Kostenfaktor oder Dienstleister, sondern ein gleichberechtigter Innovationspartner.
Ein wunderbarer Schulterschluss zwischen proaktiver IT und Nachhaltigkeit ist die im November 2022 eingeführte Carbon Footprint App für Mitarbeitende der Otto Group und OTTO. Sie wurde von unseren IT-Kolleg*innen konzipiert und entwickelt. Mithilfe der App können die Mitarbeiter*innen ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck für sich transparent machen und tracken und damit letztendlich auch das eigene Bewusstsein für nachhaltiges Handeln kontinuierlich schärfen.
Frederike Fritzsche, Tech Ambassador, CIO-Speaker bei Otto (GmbH & KG)
Denn Nachhaltigkeit ist heute keine Frage von „good will“ sondern ein ernsthafter Vorteil im War for Talents und im Wettbewerb um den Endkunden.
Was damals vielleicht noch vereinzelt belächelt worden ist, ist heute ein Wettbewerbsvorteil. Wir sind im Bereich der Elektromobilität führend und haben als eines der ganz wenigen Unternehmen verpflichtende Nachhaltigkeitskritieren für große Beschaffungsentscheidungen.
Horst Ulrich Mooshandl, CIO, Österreichische Post AG