OUT NOW exklusiv im #ConfareBlog vom Confare Factsheet:
Accept the Challenge – Es braucht Mut auf 6 Ebenen, um die digitale Transformation zu meistern
Transformation heisst Veränderung. Unternehmen, die sich einer Transformation stellen, wollen weg von einem aktuellen Zustand – dem Ist-Zustand – hin zu einem neuen Zustand – dem Soll- Zustand, der in der Zukunft liegt. Die digitale Transformation ist derzeit der am meist diskutierte Transformationsprozess im unternehmerischen Tun, da er so gut wie jedes Unternehmen, jede Organisation betrifft. Um die digitale Transformation ohne grosse Hürden zu durchlaufen, braucht es viel Mut auf verschiedenen Ebenen, denn die Herausforderungen sind vielschichtig. Veränderung führt zu Unsicherheit, gelingt nicht immer sofort, benötigt entsprechende Investitionen, muss gut von qualifizierten Menschen begleitet sein, erfordert einen langen Atem und verlangt eine durchgängige, überzeugende Kommunikation.
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Es braucht Mut, Widersprüche unter einen Hut zu bringen
Wer sich transformiert, muss mit vermeintlichen Widersprüchen umgehen lernen. Für Stabilität sorgen trotz angestrebtem Wandel, Unliebsames ablösen und gleichzeitig Gutes bewahren, innovativ sein, Neues ausprobieren und parallel für Sicherheit sorgen … all das klingt im ersten Moment widersprüchlich, ist jedoch realisierbar.

Bestehende Prozesse, Strukturen und Kulturen sind die grössten Hürden bei der Transformation – und es sind dieselben Faktoren, die auch für Sicherheit, Stabilität und Kontinuität im Unternehmen sorgen. Das macht den Wandel auch so spannend: Neues ermöglichen und Bewährtes weiterentwickeln.
Stefan Zierlinger, Geschäftsführer bei Energie Burgenland Green
Technology GmbH
Es braucht Mut zu Fehlern
Innovation und Scheitern sind untrennbar miteinander verbunden. Jedes neue Produkt, jede neue Technologie entsteht nicht von heut‘ auf morgen, sondern durchläuft einen teilweise qualvollen Prozess mit hinfallen und wieder aufstehen, hinfallen und wieder aufstehen. Jedes Kind lernt genauso sich weiterzuentwickeln. Aus Fehlern lernen, seine Strategie anpassen, Abläufe justieren all das gehört zu einem Innovationsprozess dazu. Daher ist es unabdingbar, Fehler zuzulassen und eine entsprechende Fehlerkultur zu etablieren, die statt Angst Mut triggert.

Innovativ ist derjenige, der sich selbst auch Fehlentscheidung zugesteht.
Markus Austenfeld, Geschäftsführer bei Ullner und Ullner GmbH
Es braucht Mut zu Investieren
Digitale Transformation benötigt Ressourcen. Sie ist eine Investition in die Zukunft, die budgetär zu planen ist. Wer innovativ sein will, jedoch nicht die entsprechenden finanziellen Mittel bereitstellt, wird scheitern.

Die grössten Hürden sind dabei, dass alte Prozesse beendet und durch neue Prozesse und Denkrichtungen ersetzt werden. Natürlich bedeutet so eine Neuausrichtung auch ein Commitment – was schlussendlich auch zu Budgetanforderungen führt.
Heinz Flatnitzer, Managing Director von DSM Austria
Es braucht Mut, das Unternehmen und die Mitarbeiter weiterzuentwickeln
Wir leben in einer Zeit, in der hoch qualifizierte Menschen gerade im Bereich IT nicht so leicht zu kriegen sind. Vieles spricht dafür, in die eigenen Mitarbeitenden zu investieren, sie zu entwickeln und auszubilden. Das befähigt sie, den digitalen Transformationsprozess zu gestalten sowie in der Umsetzung zu begleiten. Gleichzeitig erhöht das die Chance auf gute Mitarbeiterbindung.

Es ist oftmals schwierig, Experten am Markt zu finden. Meist müssen diese von den Unternehmen selbst ausgebildet werden – und natürlich auch in einem kompetitiven Umfeld gehalten werden.
Heinz Flatnitzer, Managing Director von DSM Austria
Digitale Transformation bedeutet ganz stark das Hinterfragen von Bestehendem. Es werden nicht nur einfach ein paar neue digitale Tools eingeführt. Es geht um viel mehr, sodass in manchen Bereichen kein Stein auf dem anderen bleibt. Das kann zu einer kompletten Neufindung für das Unternehmen führen.

Welche Probleme der Userinnen und User können wir heute besser lösen als vor einigen Jahren? Wie verändert sich das Geschäftsmodell? Und was ist unser Purpose? Sehr oft verschliesst man sich diesen Fragen, da es sich dabei durchwegs um “harte Nüsse” handelt, die auch das Potenzial haben, tiefe Einschnitte in die eigenen Geschäftsmodelle vorzunehmen. Diese Hürden gilt es zu nehmen
Valerie Höllinger, CEO bei Austrian Standards
Es braucht Mut zu überzeugen
Damit der digitale Transformationsprozess gelingen kann, sind Betroffene mit ins Boot zu holen. Veränderung stösst oft auf Ablehnung aus Angst vor dem Ungewissen. “Das hat doch bis jetzt immer gut funktioniert. Warum müssen wir das ändern?” sind typische Sätze, mit denen Treiber der Change Prozesse meist konfrontiert sind. Aufklärung, Überzeugungsarbeit und
Herausarbeiten des Mehrwerts sind wichtig in der Kommunikation.

Die Einführung digitaler Innovationen ist nie ganz einfach und immer mit gewissen Widerständen verbunden, zumal in der Regel mit Gewohnheiten gebrochen wird. Da gilt es Überzeugungsarbeit zu leisten, den Nutzen herauszustreichen und die Prozesse Schritt für Schritt voranzutreiben.
Valerie Hackl, Geschäftsführerin bei Austro Control
Es braucht Mut, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen
Der Mensch spielt eine entscheidende Rolle in der digitalen Transformation. Ob Kunden, Mitarbeitende oder Lieferanten – letztendlich sind es immer Menschen, die sich auf neue Prozesse, neue Tools und neue Abläufe einlassen müssen. Leichte Bedienbarkeit ist ein wichtiges Kriterium für die Akzeptanz des Neuen.

Das Thema Veränderung wird vom überwiegenden Teil der Menschen mit Skepsis betrachtet – hier gilt es zu garantieren, dass die eingesetzten Lösungen, Produkte und Veränderungen “userfreundlich” sind. Es ist entscheidend, richtig zu planen und auf wichtige Faktoren wie Evaluierung und Tests nicht zu vergessen.
Michael Dorfer, General Manager Jaz in the City Vienna
Veränderung fängt im Kopf an. Mit dem richtigen Bewusstsein kann viel gelingen. Kommunikation spielt daher in Change Prozessen eine wesentliche Rolle. Es geht um Aufklärung über die Vorteile der neuen digitalen Prozesse bzw. Tools, um best practice Beispiele zur Veranschaulichung, Demo-Umgebungen für das erste Einstimmen und vor allem das Einbeziehen derer, die von den Veränderungen betroffen sind.

Vor allem das Mindset. Eine “das haben wir immer schon so gemacht”-Einstellung erstickt jede Transformation bereits im Keim. Daher ist es wichtig, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur die Methoden und Skills zu vermitteln, sondern auch zu zeigen, welche Dinge sich in der Praxis bereits bewährt haben. Das fördert das Um-die-Ecke-Denken. Wenn es um digitale Innovation geht, muss man unbedingt die Kundinnen und Kunden, genauer gesagt die Anwenderinnen und Anwender, in den Mittelpunkt stellen..
Valerie Höllinger, CEO bei Austrian Standards

Berechtigte und unberechtigte Widerstände in der Belegschaft müssen ernst genommen und bearbeitet werden. MS365 mit
Teams ist zum Beispiel extrem mächtig. Mitarbeiter verlieren sich da leicht bzw. fühlen sich durch den Umfang erschlagen. Change-Management ist der Schlüssel. Unter den vielfältigen Möglichkeiten der Technologien und Tools gilt es das herauszufiltern, was wirklich wichtig und nützlich ist.”
Thomas Höllbacher, Managing Director bei Udo Bär
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