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Als würde man ein Haus bauen: 3 Ebenen, auf denen EAM die Digitale Transformation Ihres Unternehmens ermöglicht

by Yara El-Sabagh

OUT NOW im #Confare Blog: Wie ermöglicht EAM die Digitale Transformation?

Orsolya Nemeth, Sparx Services Central Europe

Enterprise Architecture Management-Modelle und die Digitale Transformation gehen nicht nur Hand in Hand, durch EAM ist eine wirksame und nachhaltige Digitale Transformation überhaupt erst möglich.“

Orsolya Nemeth, Senior Consultant & Trainer in Business Software Solution, Sparx Services Central Europe

Sehen Sie das genauso? Tauschen Sie sich aus mit den wichtigsten IT-Entscheider: innen des Landes auf dem Confare #CIOSUMMIT WIEN!

Lesen Sie, die 3 Ebenen, auf denen EAM die Digitale Transformation Ihres Unternehmens ermöglicht:

Der Begriff IT-Architektur ist eine Analogie und hat seine Herkunft im Bauwesen. Im klassischen Verständnis, dessen Herkunft sich auf das römische Reich des ersten Jahrhunderts nach Christus zurückführen lässt, beruht Architektur auf den drei Prinzipien Stabilität (Firmitas), Nützlichkeit (Utilitas) und Anmut/Schönheit (Venustas).

Je nach Zielsetzung des Bauherrn bewegt sich der Architekt in diesem Dreieck. Mode, Gesellschaft und Stand der Technik sorgen dabei für Dynamik. Im 21. Jahrhundert wird zum Beispiel Stabilität nachlässiger betrachtet, da man nicht mehr für Generationen baut, während sich der Aspekt der Nützlichkeit wohl um Nachhaltigkeit, Flexibilität und Internetkonnektivität erweitert hat.

Diese Analogie passt perfekt auf das Enterprise Architecture Management. So wie man kein Haus ohne Architekten bauen würde, braucht es diese Rolle auch für die Digitalisierung.

Digitale Transformation ohne sorgfältige IT-Architekturarbeit wäre wie ein Hausbau ohne einen Bauplan zu haben. Es könnte vielleicht schneller gehen, aber das Ergebnis wäre vermutlich nicht sehr zufriedenstellend.“

Laura Hauser, CTO, Österreichische Kontrollbank CSD GmbH

Folgen wir der Analogie … auf drei Ebenen leisten Enterprise Architekten einen entscheidenden Beitrag zur Digitalen Transformation:

1. Das Fundament – Hier wird die Basis für den Digitalen Erfolg Ihres Unternehmens gelegt.

Werner Kraus, SPAR ICS

Die grundsätzliche Einstellung zur Digitalen Transformation und der damit einhergehende Anspruch muss sich in der Unternehmensstrategie manifestieren. Bei der Implementierung dieser Strategie ist EAM ein perfektes Werkzeug. Die holistische Betrachtung und Umsetzung quer durch das Unternehmen ist für die Digitale Transformation obligat.“

Werner Kraus, Innovation and Technology Strategist,

Die Grundsteinlegung der Digitalen Transformation muss in der Unternehmensstrategie erfolgen. Ein stabiles Fundament liefert Festigkeit und Resilienz.

Hannes Lischka, ARZ Allgemeines Rechenzentrum GmbH

Agilität, rasche Reaktion auf neue Anforderungen, zeitgemässe Nutzung disruptiver Technologien … das sind nur einige Themen, die EAM als „Drehscheibe“ notwendig machen.“

Hannes Lischka, Achtsamer Ermöglicher im digitalen Wandel

Eine starke Basis ermöglicht flexibles und agiles Handeln erst. So kann ein Haus stabil bleiben, auch wenn sich Nutzung, Ausbau und Belegung ändern.

Wie will ich ein gutes, sicheres Haus bauen, wenn das Fundament bereits alt & marode ist? Wenn ich ein Haus baue, dann interessieren mich doch nicht zuerst die Geranien auf dem Balkon im ersten Stock, sondern das Fundament und die Architektur, denn ich will ja auch nicht durch 50 Zimmer laufen, um ins Bad zu gelangen. Ergo muss alles stimmig sein! Die Architektur muss mir die Sicherheit geben, dass auch zukünftig das Haus um- und ausgebaut werden kann, ohne dass ich grosse Teile einreissen muss.“

Nino Messaoud,

2. Das Gebäude – Architekten stellen sicher, dass sich die Anforderungen der Bewohner im fertigen Gemäuer wiederfinden.

Clemens Utschig-Utschig Web

Es gibt immer eine Architektur, im Zweifelsfall als Ergebnis vieler Projekte. Wie zukunftsträchtig sie ist, wie erweiterbar und wie offen für den schnellen Verbrauch im Rahmen der Digitalisierung, hängt von den Architekten im Unternehmen ab.“

Clemens Utschig-Utschig, Global Head of IT Technology Strategy & CTO BI X, Boehringer Ingelheim

Wer den Baumeister einfach drauf los bauen lässt, erhält auch ein Haus. Auf Probleme stösst man dann erst bei der Nutzung. Sind die Anschlüsse an der richtigen Stelle? Ist eine tragende Wand genau dort, wo man sich einen Durchgang wünscht? Der Architekt sieht nicht alle Nutzungsvarianten voraus, aber er entscheidet, für welche das Gebäude gerüstet sein sollte und für welche nicht. In der Analogie bedeutet das für den Enterprise Architekten, dass seine Entscheidungen sehr weitreichend sind. Umso wichtiger ist die exakte Verankerung in der Unternehmensstrategie. Macht der Architekt alles richtig, so sind die Voraussetzungen für glückliche Bewohner, also Anwender, über viele Jahre gegeben.

Hannes Lischka, ARZ Allgemeines Rechenzentrum GmbH

Wer sein Inventar gut kennt, kann auch agil, schnell und Technologiefreak sein. Der Bauchladen muss einwandfrei funktionieren, es muss transparent und partizipativ sein, und es muss Spass machen! „Happy Developers“ als EAM Ziel ist doch einen Versuch wert!“

Hannes Lischka, Achtsamer Ermöglicher im digitalen Wandel

Der Architekt greift dazu auf ein hochkomplexes Instrumentarium zurück. Genauso wichtig sind aber auch Mindset, Erfahrungen und Empathie.

Orsolya Nemeth, Sparx Services Central Europe

Strategie- und Modellierungs-Standards und das entsprechende ‚Tooling‘ helfen Unternehmen dabei, nicht nur ihre Transformation ordnungsgemäss zu planen, zu gestalten und schlussendlich umzusetzen, sondern am Weg auch die effiziente Kommunikation, zuverlässige Nachvollziehbarkeit und erhöhte Sicherheit zu gewährleisten.“

Orsolya Nemeth, Senior Consultant & Trainer in Business Software Solution, Sparx Services Central Europe

Roland Spitzenberger, EY

Modernes EAM ermöglicht die strategische Steuerung der Digitalen Transformation. Dabei stehen nicht mehr die grossen komplexen EAM-Architekturmodelle im Mittelpunkt, sondern schlanke Ansätze wie z. B. Architectural Thinking. Dabei geht es um die Optimierung der Architektur digitaler Geschäftsmodelle mittels Demokratisierung von Architekturmanagement mit Prinzipien der Kollaboration und Partizipation.“

Roland Spitzenberger, Senior Manager, EY

IT-Karriere

3. Das Dach – Der holistische Blick von oben.

Roland Spitzenberger, EY

Gleichzeitig nimmt EAM auch viel stärker die Rolle des „strategischen Scheinwerfers“ (Continous Foresight) ein, um basierend auf Beobachtungen von Emerging Technologies Entscheidungsträger auf der Business- als auch auf der IT-Ebene in der digitalen Transformation zu leiten.“

Roland Spitzenberger, Senior Manager, EY

Wir werden zu Solution Architekten und Brückenbauern. Standardfragen und –themen werden an die Lösungsbieter (zurück) ausgelagert, wir profitieren noch schneller von Lösungsansätzen, die in diesen Standards lfd. von den Anbietern weiterentwickelt werden, notwendige Kompetenzen (die einst nur IT Mitarbeiter vorbehalten bzw. verständlich waren) zur leichteren Nutzung bzw. Automatisierung der Lösungen werden auf ein verständlicheres Minimum heruntergefahren, und im Unternehmen an die betroffenen Bereiche verteilt (z. B. LowCode Programmierung, die auf einmal von Fachbereichs Key Usern selbst umgesetzt werden kann). Dadurch verschwimmen natürlich die Grenzen zwischen IT und Fachbereich zusehends und lassen auch die letzten Silos einstürzen.“

Heimo Kern, CIO, Neuroth

Der Blick von oben macht Zusammenhänge deutlich, zeigt die Umgebung und hilft dabei weitreichende Entscheidungen richtig zu treffen. Von hier überblickt man am ehesten alle Stockwerke. Es sind die Enterprise Architekten, die diesen ganzheitlichen Blick bewahren und so Management, Anwender und IT bei ihrem alltäglichen Kampf um Ressourcen, Missverständnissen und Widersprüchen zur Seite stehen und vermitteln können.

Die wichtigste Aufgabe des EAM ist zuallererst eine politische. In der Regel besteht nämlich eine grosse Lücke zwischen den Zielen eines fortschrittlich denkenden Management Boards, dem die Digitalisierung gar nicht schnell genug gehen kann, und der noch sehr un-digitalen Realität in Business und IT. Zusätzlich zu den Herausforderungen des Markts und der technischen Modernisierung werden der Digitalisierung aus den verschiedensten Ecken des Unternehmens aus Gründen des vermeintlichen Selbstschutzes oft noch Widerstände entgegengebracht. EAM kann hier helfen, indem sie eine Vermittlerrolle einnimmt; vorausgesetzt, sie versteht wirklich gut, was Digitalisierung heute bedeutet, und dass es um viel mehr geht als nur darum, halbmanuelle alte Prozesse ein wenig mehr zu automatisieren. Es geht um einen unternehmenskulturellen Wandel, und Enterprise Architekt*innen können hier die Rolle von Evangelist*innen einnehmen, indem sie sowohl dem Business als auch der IT jene Begeisterung über die neuen Möglichkeiten vermitteln, die der Mehrzahl der so Evangelisierten letztlich auch langfristig ihre Jobs sichern – vorausgesetzt, sie machen die Veränderungen engagiert mit. Und selbst das fortschrittlichste Management braucht Architektur-Denker*innen, um den Umbau von un-digitalen, zentralistischen Architekturen auf digitale/dezentrale Architekturen intelligent in die zukunftssichersten Bahnen lenken zu können. Die EA ist zwar heute nicht mehr die Eigentümerin des ‚Big Picture‘ wie noch vor einem Jahrzehnt, aber sie sollte trotzdem der am höchsten fliegende Vogel im Unternehmen sein, um übergreifende Zusammenhänge zu sehen, Navigationshilfen durch die Digitalisierung zu geben und sturzflugartig eingreifen zu können, wenn jemand sich anschickt, Unsinn zu bauen. Wie zum Beispiel aus kurzsichtigen Spargründen doch noch einmal einen Diesel statt einen Elektroauto zu kaufen.“

Markus Hochholdinger, Head of Cloud-ERP, TX Group

Markus Hochholdinger, TX Group
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