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Neu im Confare Blog: Christian Kienzl von AmberTech Soultions

„Spaghetti-Integration“ war gestern: Unser Ansatz ist ganzheitlich: Wir bieten nicht nur die technische Expertise, um Systeme nahtlos zu integrieren, sondern unterstützen Unternehmen auch dabei, ihre organisatorischen Strukturen anzupassen und weiterzuentwickeln. Denn wir wissen, dass eine erfolgreiche Integration nur dann gelingt, wenn Technologie und Organisation Hand in Hand gehen.”
Christian Kienzl ist CEO von AmberTech Solutions und bietet seinen Kund:innen Integationsplattformen mit ganzheitlichem Ansatz an. Lesen Sie weiter um zu erfahren, wie das Unternehmen dies sicherstellt.
Zwischen Legacy-Infrastruktur und Cloud – Welche Herausforderungen gibt es im modernen IT-Betrieb?
Viele Unternehmen setzen nach wie vor auf Legacy-Systeme – und das hat lange Zeit auch gut funktioniert. Jahrzehntelang war das der einzig gangbare Weg. Doch in den letzten Jahren hat das Thema Cloud enorm an Fahrt aufgenommen. Grundsätzlich begrüße ich diese Entwicklung. Nehmen wir als Beispiel den Betrieb eines eigenen Mailservers: Für ein kleines KMU ist das extrem aufwendig, und es fehlt häufig an qualifiziertem Personal. Cloud-Lösungen bieten hier klare Vorteile.
Allerdings muss man auch die Kehrseite sehen. Einmal in der Cloud, ist es äußerst schwierig, wieder herauszukommen – der Migrationsaufwand ist enorm. Das wird von Anbietern teils stark genutzt, um Preismodelle entsprechend zu gestalten. Hinzu kommt, dass viele Softwareanbieter den Fokus zunehmend auf Cloud-Versionen legen. Neue Features gibt es oft nur noch dort, während On-Premise-Lösungen kaum weiterentwickelt werden.
Die IT-Abteilungen stehen dadurch vor einer enormen Herausforderung: Sie müssen nicht nur eine, sondern gleich mehrere IT-Landschaften betreuen. In jeder dieser Umgebungen liegen Daten, die an einem zentralen Punkt, beispielsweise im Reporting, zusammengeführt werden müssen. Das erhöht die Komplexität erheblich.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Bereich Datenschutz und Compliance. Mit der Cloud-Nutzung kommen neue regulatorische Anforderungen auf Unternehmen zu. Es gilt sicherzustellen, dass sensible Daten gemäß Vorschriften wie der DSGVO oder branchenspezifischen Regularien verarbeitet werden. Die Verantwortung für Sicherheit ist dabei oft zwischen Cloud-Anbieter und Unternehmen aufgeteilt – das macht eine klare Abgrenzung und kontinuierliche Überwachung essenziell.
Letztlich stehen Unternehmen also vor der Herausforderung, die richtige Balance zu finden: Legacy-Systeme effizient weiterbetreiben, die Vorteile der Cloud nutzen und gleichzeitig Sicherheit sowie Kosten im Blick behalten.
Worin liegt die strategische Relevanz von APIs, IT-Integration und Schnittstellen-Konzepten?
APIs und IT-Integrationen gibt es zwar schon seit mehreren Jahrzehnten, doch mit der zunehmenden Dezentralisierung von Diensten und Applikationen hat ihre Bedeutung enorm zugenommen. Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme miteinander zu verknüpfen. Ein gutes Beispiel dafür ist ein KMU, das ein Cloud-ERP-System nutzt, während die abrechnungsrelevanten Daten in einem Offline-Ticketsystem gespeichert sind. Diese Daten müssen zuverlässig, sicher und kontinuierlich in das Cloud-ERP-System übertragen werden – und genau hier kommen durchdachte Integrationskonzepte ins Spiel.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die steigende Komplexität der Softwarearchitekturen. Durch die Aufteilung von Anwendungen in mehrere Microservices oder spezialisierte Dienste steigt die Notwendigkeit für standardisierte Schnittstellen und API-Strategien erheblich. In der Praxis sehen wir jedoch häufig die sogenannte „Spaghetti-Integration“. Doch was bedeutet das genau? Im Grunde genommen entsteht dabei ein Netz aus direkten Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen allen Systemen. Anfangs wirkt das vielleicht noch überschaubar, aber mit der wachsenden Anzahl von Anwendungen wird es schnell unübersichtlich, fehleranfällig und extrem wartungsintensiv.
Moderne Unternehmen setzen daher zunehmend auf iPaaS-Lösungen (Integration Platform as a Service). Diese ermöglichen es, jede Applikation nur einmal anzubinden, statt zahlreiche individuelle Verbindungen zu pflegen. Ein zentrales Integrationskonzept schafft damit nicht nur Transparenz und Skalierbarkeit, sondern reduziert auch Betriebskosten und Risiken.
Welche Rolle spielt eine Integration-Architecture im Rahmen der gesamten IT-Architektur?
Die Integrations-Architektur spielt eine zunehmend zentrale Rolle innerhalb der gesamten IT-Architektur. Wie bereits erwähnt, nimmt die Anzahl der Schnittstellen und Systeme, die miteinander kommunizieren müssen, stetig zu – und dieser Trend wird sich in Zukunft weiter fortsetzen. Dabei darf nicht unterschätzt werden, dass jede zusätzliche Anbindung eine Vielzahl von Anforderungen mit sich bringt: Firewall-Freischaltungen, Tests, Überwachung und Wartung sind nur einige der Herausforderungen, die IT-Teams bewältigen müssen.
Genau hier zeigt sich die strategische Bedeutung einer gut durchdachten Integrations-Architektur. Ohne klare Konzepte kann die wachsende Komplexität die IT-Abteilung schnell an ihre Grenzen bringen. Deshalb verfolgen wir das Prinzip „weniger ist mehr“: Warum fünf separate Verbindungen aufbauen, wenn alle Aktionen über eine zentrale Schnittstelle abgewickelt werden können? Durch eine konsolidierte Integrationsstrategie reduzieren sich nicht nur die Integrations- und Testaufwände, sondern auch die administrativen Tätigkeiten erheblich.
Ein strukturierter Ansatz zur Integration hilft Unternehmen dabei, ihre IT-Ressourcen effizient einzusetzen, Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Flexibilität und Skalierbarkeit der IT-Landschaft sicherzustellen. Letztlich ermöglicht eine robuste Integrations-Architektur, dass Unternehmen schnell auf neue Anforderungen reagieren können, ohne ihre Systeme unnötig zu verkomplizieren.
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Wie sehen die Anforderungen an eine moderne Integration-Plattform aus?
Die Anforderungen an eine moderne Integrationsplattform sind äußerst vielfältig und erfordern eine ausgewogene Mischung aus technischer Leistungsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Zu den wichtigsten Aspekten zählen für mich Zuverlässigkeit, Konnektoren, Erweiterbarkeit, Anpassbarkeit, Erlernbarkeit und – besonders entscheidend – die Akzeptanz bei den Anwendern.
Gerade die Akzeptanz sollte nicht unterschätzt werden. Eine noch so leistungsfähige Plattform bringt wenig Mehrwert, wenn sie von den Anwendern nicht genutzt wird, sei es aufgrund mangelnder Usability oder zu hoher Komplexität. Ein intuitives Interface und eine einfache Handhabung sind daher essenziell, um die Akzeptanz innerhalb des Unternehmens zu fördern.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Zuverlässigkeit. Integrationsplattformen bilden das Rückgrat für die Vernetzung verschiedenster Systeme, und Ausfälle oder Inkonsistenzen können gravierende Auswirkungen auf Geschäftsprozesse haben. Eine stabile, ausfallsichere Plattform mit robusten Monitoring- und Fehlerbehebungsmechanismen ist daher unverzichtbar.
Darüber hinaus müssen moderne Integrationsplattformen über eine breite Palette an Konnektoren verfügen, um verschiedenste Systeme – ob On-Premise oder Cloud – problemlos anbinden zu können. Gleichzeitig sollten sie erweiterbar und anpassbar sein, damit Unternehmen flexibel auf neue Anforderungen reagieren können, ohne die gesamte Architektur überarbeiten zu müssen.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Erlernbarkeit der Plattform. Eine moderne Lösung sollte es sowohl IT-Experten als auch Fachabteilungen ermöglichen, sich schnell einzuarbeiten und produktiv damit zu arbeiten. Niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten, Schulungen und eine gute Dokumentation spielen hier eine große Rolle.
Welche Rolle spielt KI dabei?
KI spielt eine zunehmend wichtige Rolle in nahezu allen Bereichen der Datenverarbeitung, und Integrationsplattformen sind hier ein zentraler Punkt. Schließlich laufen unzählige Datenströme durch diese Plattformen – ein idealer Ort, um Daten nicht nur zu transportieren, sondern auch weiter aufzubereiten, anzureichern oder wertvolle Informationen daraus zu gewinnen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Verarbeitung von PDF-Dokumenten innerhalb eines automatisierten Prozesses. Mithilfe eines unserer Module können wir strukturierte Daten direkt aus einem PDF-Dokument extrahieren. Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Ein Prozess ruft eine eingehende E-Mail aus dem Postfach ab, liest das PDF-Dokument aus dem Anhang und extrahiert mit Hilfe von KI die relevanten Daten. Das PDF wird anschließend im DMS-System abgelegt, während die gewonnenen Daten verwendet werden, um automatisch einen Eintrag im ERP-System zu erstellen.
Hier zeigt sich das Potenzial von KI in der kontextbezogenen Extraktion von Daten – sie erkennt nicht nur einfache Muster, sondern kann Inhalte im richtigen Zusammenhang interpretieren und relevante Informationen zuverlässig extrahieren.
Doch das ist nur ein Anwendungsfall. KI kann in modernen Integrationsplattformen auch zur Datenqualitätsprüfung, Anomalieerkennung oder gar zur intelligenten Prozesssteuerung genutzt werden. Durch den Einsatz von Machine Learning lassen sich Prozesse kontinuierlich optimieren, indem beispielsweise typische Fehlerquellen identifiziert und automatisiert korrigiert werden.
Wie unterstützt AmberTech Solutions Unternehmen dabei, die IT-Integrations-Herausforderungen zu bewältigen?
Wir unterstützen Unternehmen auf vielseitige Weise – sowohl in technischer als auch in organisatorischer Hinsicht. Unser Ansatz geht weit über die reine technische Umsetzung hinaus. Wir verstehen, dass erfolgreiche IT-Integration nicht nur eine Frage der richtigen Tools ist, sondern maßgeblich von klar definierten Prozessen, Strukturen und einer nachhaltigen Strategie abhängt.
Unser bewährtes Vier-Schritte-Programm: Analysieren, Planen, Durchführen, Kontrollieren berücksichtigt daher nicht nur die technischen Herausforderungen, sondern auch die organisatorischen Rahmenbedingungen:
- Analysieren: Wir starten mit einer ganzheitlichen Bestandsaufnahme der bestehenden IT-Landschaft und Geschäftsprozesse. Dabei identifizieren wir nicht nur technologische Hürden, sondern auch organisatorische Engpässe, wie z.B. ineffiziente Workflows oder mangelnde Abstimmung zwischen Abteilungen.
- Planen: In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden erarbeiten wir eine maßgeschneiderte Integrationsstrategie. Hierbei legen wir besonderen Wert darauf, technische Lösungen mit den Geschäftsprozessen in Einklang zu bringen. Dazu gehören Change-Management-Strategien, Schulungskonzepte für Mitarbeitende sowie die Definition klarer Verantwortlichkeiten.
- Durchführen: Bei der Umsetzung setzen wir nicht nur auf unsere langjährige technische Erfahrung, sondern begleiten Unternehmen auch organisatorisch durch den gesamten Prozess. Wir unterstützen sie dabei, neue Arbeitsweisen zu etablieren, interne Teams einzubinden und sicherzustellen, dass alle Beteiligten optimal auf die Veränderungen vorbereitet sind.
- Kontrollieren: Nach der Implementierung überwachen wir nicht nur technische KPIs, sondern evaluieren auch die Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe. Unser Ziel ist es, nachhaltige Verbesserungen zu erzielen und die Akzeptanz neuer Systeme und Prozesse im Unternehmen zu fördern.
Unser Ansatz ist somit ganzheitlich: Wir bieten nicht nur die technische Expertise, um Systeme nahtlos zu integrieren, sondern unterstützen Unternehmen auch dabei, ihre organisatorischen Strukturen anzupassen und weiterzuentwickeln. Denn wir wissen, dass eine erfolgreiche Integration nur dann gelingt, wenn Technologie und Organisation Hand in Hand gehen.
Kurz gesagt: AmberTech Solutions hilft Unternehmen nicht nur, ihre IT-Landschaft effizient zu vernetzen, sondern auch ihre Geschäftsprozesse nachhaltig zu optimieren – für eine zukunftssichere und leistungsfähige Organisation.