Über 220 CIOs und Top IT-Manager (m/w) aus dem DACH-Raum sind im Rennen um die prestigeträchtige Auszeichnung CIO OF THE DECADE. Eine Initiative von Confare und EY in Zusammenarbeit mit Superevent.
In dieser Blog-Reihe stellen wir unterschiedliche Persönlichkeiten vor, die für den Award nominiert sind.
Christian Pfundner
CIO, Schrack Technik GmbH
Bisherige Stationen:
– Group Auditor -> Leiter IT -> Head of Group IT, Novomatic
– Senior Auditor / Consultant, PricewaterhouseCoopers Österreich
Was sind die wichtigsten Faktoren für den Erfolg als CIO?
- Unternehmerisches Denken sowie das Geschäftsmodell verstehen und an dessen Weiterentwicklung (sowie Digitalisierung) mitwirken.
- Den technologischen Fortschritt und die damit einhergehenden laufend neuen Möglichkeiten verfolgen (wobei hier die CIO Community ein ganz wesentlicher Faktor ist), daraus die wesentlichsten Anknüpfungspunkte für das eigene Business ableiten und für Entscheidungsträger „begreif- und erlebbar“ machen.
- Sich als Unterstützer, Koordinator und Förderer seiner Mitarbeiter und Teams sehen (Servant Leadership), über Abteilungsgrenzen hinweg aktiv sein.
- Die eigene (IT-)Organisation auf die immer höhere „Taktrate“ bzw. geforderte Umsetzungsgeschwindigkeit ausrichten und dabei „alte Strukturen“ aufbrechen – den notwendigen Culture-Change hin zu agiler Arbeitsweise, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit sowie hoher Eigenverantwortlichkeit in Verbindung mit einer gelebten Fehlerkultur umsetzen und laufend weiterentwickeln.
- Sich nicht über Headcounts oder Budgets definieren, sondern über erreichte Erfolge bzw. Einfluss im Unternehmen.
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Aufgaben des CIO? Haben sich diese in der letzten Dekade verändert?
Die Wichtigsten Aufgaben sind:
- Die richtigen Mitarbeiter finden, im Unternehmen behalten und sie weiterentwickeln.
- Laufendes Überdenken bzw. Anpassen von Sourcing- und Betriebslösungen, um die Leistungsfähigkeit der IT stetig zu steigern.
- Einnehmen einer ganzheitlichen „Technology Leader“ Funktion mit einer hohen Vertrauensstellung bei möglichst allen relevanten Stakeholdern.
- Förderung von Initiative, Eigenverantwortlichkeit und visionärem Denken sowie Schaffung von Transparenz über Erwartungen, Ziele und Projekten/Initiativen und deren Status in der eigenen Organisation.
Die Aufgaben an sich haben sich nicht verändert, sehr wohl aber deren konkrete Anforderungen bzw. Zielsetzungen. IT nimmt heute eine wesentlich zentralere Rolle im Unternehmen ein, was die CIO Rolle aufwertet und potentiell mit mehr Wirkungskraft und größeren Hebeln für den Unternehmenserfolg ausstattet. Damit sind die mit den Aufgaben verbundenen Anforderungen und Zielsetzungen andere als „früher“, beispielsweise fokussieren wir heute viel weniger auf Kosten sondern viel mehr auf Nutzen bzw. Mehrwert, da die IT als Business Partner und „Enabler“ gesehen wird und nicht primär als Verursacher von Kosten.
Mit Verleihung des Confare #IDEAward …
3. Confare #BECIO SUMMIT
26. September 2019 | Design Offices Frankfurt Wiesenhüttenplatz
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Wie sehen Sie das Spannungsfeld zwischen Business und IT? Hat sich das Verhältnis verändert?
Was wir sehen – und auch fördern – ist, dass sich immer öfter Mitarbeiter in Fachabteilungen für IT bzw. Anwendungsmöglichkeiten von „modernen Technologien“ im Unternehmen interessieren und an der (technologischen-) Weiterentwicklung unserer Prozesse und Arbeitsweisen mitwirken.
Wir werden als Partner des Business gesehen und verstehen uns auch so. Wir spüren das angesprochene Spannungsfeld zwar, nehmen es aber nicht als Spannungsfeld, sondern als wertige Inputs wahr, welche natürlich hinsichtlich Architektur, Sicherheit, konkreter technischer Machbarkeit etc. bewertet werden müssen um letztendlich entscheiden zu können, was umgesetzt wird und was nicht. Wichtig ist auch hier offene und transparente Kommunikation, was warum wie entschieden wurde.
Was sehen Sie denn als Ihre größten Erfolge in den letzten 10 Jahren?
- Etablierung der IT als geschätzter Business Partner im gesamten Schrack-Konzern (belegt durch eine entsprechende interne Studie, welche auch Teil meiner CIO-Award Einreichung 2017 war) und damit einhergehend die Verdopplung und laufende Erweiterung des IT-Teams seit Eintritt ins Unternehmen vor 7 Jahren
- Einführung und laufende Weiterentwicklung von digitalen Vertriebsunterstützungsprozessen, welche maßgeblich für das nachhaltige Wachstum des Unternehmens in den letzten Jahren verantwortlich sind.
- Umstrukturierung des IT-Bereichs hinsichtlich Organisation & Zusammenarbeit sowie Sourcing- und Betriebsmodellen, was die Leistungsfähigkeit des Bereichs massiv erhöht hat
- Erfolgreicher Aufbau sowie laufende Erweiterung eines persönlichen Netzwerks in der CIO Community
- Bestätigung des guten Weges durch die Fachjury des CIO Awards: vier Einreichungen, welche in drei Auszeichnungen als Top-CIO (2014/2015/2016) und eine Auszeichnung als CIO des Jahres (2017) resultierten
Wie gestalten Sie die Rolle als Führungskraft und Talente-Manager?
Das Thema Führung nimmt in Zeiten von immer breiteren Technologiestacks verbunden mit massivem allgemeinem Personalmangel im IT-Bereich eine immer zentralere Rolle ein. Wir versuchen, unseren Mitarbeitern ein möglichst optimales Umfeld zu bieten, in dem sie gerne arbeiten. Dazu gehört neben vielen anderen Aspekten eine entsprechende Führungskultur, wobei wir großen Wert auf Eigenverantwortlichkeit gepaart mit einer gelebten Fehlerkultur setzen. Unsere Führungskräfte sehen sich als Unterstützer, Koordinator und Förderer ihrer Mitarbeiter, wobei die Themen Aus- und Weiterbildung sowie Transparenz über Erwartungen, Ziele, Projekte und Initiativen und deren Status dabei zentrale Punkte darstellen. Denn nur wenn wir die richtigen Mitarbeiter haben, diese über alle notwendigen Informationen verfügen sowie wo notwendig Unterstützung ihrer Führungskräfte erhalten, werden wir langfristig erfolgreich sein können.
Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen, um als CIO Karriere zu machen?
Die benötigten Fähigkeiten hängen sicher sehr stark vom konkreten Unternehmensumfeld ab. Abseits der Fähigkeiten, die jede Führungskraft mitbringen sollte, sehe ich für den CIO folgende Fähigkeiten als besonders wichtig:
- Unbedingter Wille zum Gestalten und zur Innovation
- Mut, mit Ungewissheit umzugehen und Scheitern zuzulassen bzw. daraus zu lernen
- Technologieaffinität und die Fähigkeit, technische Möglichkeiten / Lösungen für Entscheidungsträger „begreif- und erlebbar“ zu machen
- Passion für die Weiterentwicklung von Unternehmenskultur und -prozessen
- Selbstverständnis, das Unternehmen und dessen Weiterentwicklung ins Zentrum aller Überlegungen zu setzen, anstatt Headcounts und Budgets zu maximieren
Was bedeutet die Auszeichnung CIO OF THE DECADE für Sie persönlich?
Wir haben als Schrack IT in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen, welchen Mehrwert eine moderne IT Abteilung für ein Unternehmen schaffen kann. Dabei sind wir mit unseren Ideen noch lange nicht am Ende und haben noch viel vor. Die bisherigen Auszeichnungen als TOP CIO sowie CIO des Jahres haben einiges dazu beigetragen, unser Standing im Unternehmen zu verbessern und Go-Entscheidungen für Projekte zu bekommen, die retrospektiv immer Mehrwerte für das Unternehmen geschaffen haben.
CIO OF THE DECADE zu werden erscheint mir persönlich als eine zumindest noch zwei Stufen höherwertige Auszeichnung, die natürlich alles toppen würde – eine solche Auszeichnung wäre für unser Unternehmen und speziell das IT Team das vielgepriesene Sahnehäubchen auf der Torte und als solches speziell in der Außenwirkung des Unternehmens immens wertvoll.
Wir wünschen Christian Pfundner und allen anderen Nominierten viel Erfolg!
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