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Confare #ImpactAward Preisträger Björn Fues, Apleona: Wachstum durch Fokus auf Unternehmenskultur und Innovation
CIOs und IT-Manager tragen maßgeblich dazu bei, die Welt zu verbessern. Sie implementieren neue Führungsprinzipien, legen die Grundlage für Nachhaltigkeit und Umweltschutz und bewältigen gesellschaftliche Herausforderungen mithilfe von Digitalisierung und Technologie. Durch ihre Arbeit bewirken sie Veränderungen in Unternehmen und ganzen Branchen, unterstützen Menschen in Notlagen und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung.
Der Confare #ImpactAward würdigt diese Leistungen. Die Preisträger werden während des Confare #CIOSUMMITs in Frankfurt ausgezeichnet. Möchten Sie persönlich die besten Erfolgsbeispiele erleben? Dann melden Sie sich jetzt an.
Am 3. Juli 2023 fusionierten die renommierten Facility- und Immobiliendienstleister Apleona und Gegenbauer erfolgreich. Dabei entstand ein europäischer Branchenführer im integrierten Facility Management von beeindruckendem Ausmaß, mit insgesamt 40.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 3,5 Milliarden Euro. Björn Fues, als CIO der Apleona Group, arbeitet gemeinsam mit seinem Team daran, dass die IT-Landschaft des Unternehmens Wachstum ermöglicht und eine unternehmensübergreifende Innovationskultur fördert.
Unterstützen Sie Björn und weitere hochkarätige IT-Leader täglich mit Ihrer Stimme beim täglichen Online-Voting für den Confare #ImpactAward.
Melden Sie sich jetzt zum Confare #CIOSUMMIT in Frankfurt an. Die Teilnahme für IT-Entscheider ist kostenfrei.
Wofür steht Apleona? Wie wichtig sind dabei IT und Digitalisierung?
Apleona ist ein Immobiliendienstleistungsunternehmen mit 40.000 Beschäftigten und über 3 Mrd. Umsatz, das sich auf integriertes und technisches Facility-Management im EMEA-Raum spezialisiert hat. Für mich stehen die einzelnen Buchstaben von A-P-L-E-O-N-A für folgende Attribute: Agilität, Partnerschaft, Leistung, Exzellenz, Offenheit, Nachhaltigkeit und Authentizität.
IT und Digitalisierung sind dabei für Apleona von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beitragen, effizientere und innovativere Lösungen für das Facility-Management und die Gebäudetechnik zu entwickeln.
Durch den Einsatz von digitalen Technologien können wir Prozesse optimieren, Daten besser analysieren und die Kundenerfahrung verbessern. Apleona setzt daher verstärkt auf IT und Digitalisierung, um in dem sehr wettbewerbsintensiven FM-Marktumfeld erfolgreich zu sein und seinen Kunden erstklassige Dienstleistungen anzubieten.
Wie flexibel und rasch kann man im Konzernumfeld agieren?
Im Konzernumfeld wird die Flexibilität und Geschwindigkeit, mit der man agieren kann, natürlich von verschiedenen Faktoren, wie bspw. Unternehmensstruktur und Prozessen beeinflusst.
Damit wir bei Apleona flexibel und rasch agieren können, haben wir verschiedene Stellschrauben identifiziert und angepasst, indem wir auf agile Arbeitsmethoden und technologische Innovationen setzen, bspw. Konzernweit über MSFT 365 arbeiten.
Gerade in der IT verkürzen wir Entscheidungswege, indem wir Befugnisse auf diejenigen Ebenen delegieren, die am nächsten am Problem oder der Chance sind und verbessern so unsere Reaktionsfähigkeit. Ich vertraue meiner Organisation da sehr und weiß genau, dass im Zweifel für eine direkte und schnelle Problemklärung definierte Eskalalationspfade genutzt werden.
Durch diese Maßnahmen steigern wir unsere Flexibilität und sind besser gerüstet, um auf die dynamischen Anforderungen des Marktes zu reagieren.
Welche Rolle spielen IT und der CIO bei Wachstum und Innovation?
Aus meiner Perspektive als CIO ist es von entscheidender Bedeutung, die IT als strategischen Partner für Wachstum und Innovation im Unternehmen zu positionieren. Durch die Identifizierung und Integration innovativer Technologien sowie die Automatisierung von Geschäftsprozessen können wir die Effizienz steigern und gleichzeitig Kosten senken. Darüber hinaus ermöglichen wir die Erschließung neuer Potenziale für unsere Business Functions, indem wir datengesteuerte Entscheidungsfindung und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle vorantreiben.
Insgesamt spielen wir als IT eine entscheidende Rolle dabei, die Unternehmensstrategie durch die Nutzung von Technologie zu verwirklichen. Gerade in unserem Geschäft ist Wachstum eines der Kerntreiber, wir als IT müssen da skalierbar und anpassungsfähig bleiben, um Apleona explizit hierbei zu unterstützen.
Welche Zielbilder habt Ihr beim Gestalten der IT während des Mergers vor Augen gehabt?
Aus IT-Sicht hatten wir während des Mergers klare Zielbilder vor Augen, um eine reibungslose Integration der IT zu gewährleisten. Unser oberstes Ziel bestand darin, die IT-Systeme und -Prozesse beider Unternehmen nahtlos zu vereinen, um Betriebsunterbrechungen zu minimieren und Synergieeffekte zu nutzen.
Dabei lag unser Fokus zum einen darauf, eine flexible und skalierbare IT-Infrastruktur aufzubauen, zum anderen aus einer Vielzahl von Applikationen gemeinsam mit den Fachbereichen eine einheitliche Applikationslandschaft zu schaffen, das sowohl IT- als auch Business-seitig allen Anforderungen gerecht wird.
Neben der infrastrukturellen und technischen Harmonisierung beider Systemwelten lag der Schwerpunkt vor allem auch auf der Etablierung einer gemeinsamen Organisationsstruktur, was für Kontinuität in den laufenden IT-Projekten und für den Aufbau einer langfristig tragfähigen und zukunftssicheren IT-Organisation sorgen sollte.
Was waren die wichtigsten Herausforderungen dabei Zusammenarbeit und Integration beim anorganischen Wachstum zu ermöglichen?
Aus unternehmerischer Sicht war es vermutlich die größte Challenge, sicherzustellen, dass die IT-Infrastruktur der beiden Unternehmen schnellstmöglich miteinander interagieren können, um die Zusammenarbeit aufrecht zu erhalten.
Aus meiner persönlichen Perspektive bestand die eigentliche Herausforderung darin, die unterschiedlichen Teams und Mitarbeiter mit einer gemeinsamen Vision für die zukünftige IT-Landschaft zusammenzubringen, was eine sehr intensive offene Kommunikation und klare Richtlinien erforderte.
Wie gelingt es unterschiedliche IT- und Unternehmenskulturen unter einen Hut zu bringen?
Meines Erachtens erfordert das eine strategische Herangehensweise und die Förderung eines gemeinsamen Verständnisses. Durch offene Kommunikation und regelmäßigen Austausch können kulturelle Unterschiede anerkannt und ein respektvolles Arbeitsumfeld geschaffen werden.
Wir haben sowohl in der IT noch viel stärker auf neue Kommunikationsformate und Meetings in Präsenz gesetzt, als auch im Konzern viele Integrationsevents durchgeführt. So wurden schnell kulturelle Silos gesprengt und eine gemeinsame Identität für das neue Unternehmen geschaffen, alles unter dem Motto „One Company“.
Wie gestaltet Ihr die Zusammenarbeit zwischen IT, Fachbereich und Management?
Das oberste Gebot dabei ist für uns Kommunikation und Transparenz zu fördern. Das muss von allen Seiten geschehen, aber in meiner Funktion als CIO konnte ich das Thema aus der IT heraus stärken, indem ich mich organisatorisch darauf ausgerichtet habe. Sprich – wir haben in der IT die Themen Kommunikation und Change Management strategisch verankert, um IT-seitig noch transparenter in das Unternehmen hinein zu kommunizieren, aber auch die Stimmen aus dem Konzern aufzunehmen und in den Austausch zu gehen.
Noch stärker wachsen wir derzeit in den Modus einer interdisziplinären Zusammenarbeit, indem wir beispielsweise Innovationsprojekte gemeinsam mit den Fachbereichen entwickeln.
Das Management wird in alle Entscheidungsprozesse eng eingebunden, so haben wir auch hier immer ein enges Alignment mit den Unternehmenszielen und einen guten Sparringspartner für unsere Ideen in der IT.
Welche Erfolge habt Ihr bis heute erzielt?
Aus Sicht einer Führungskraft ist für mich der wichtigste Erfolg, dass wir es geschafft haben, in kürzester Zeit als Team zusammen zu wachsen und Stabilität in die IT-Organisation zu bringen.
Nur dadurch konnten wir auch ab Tag 1 der Fusion zielgerichtet die gemeinsam definierten Infrastrukturzielbilder umsetzen, einheitliche Governance-Richtlinien festlegen und neue innovative Themen mit geballter Power und Kompetenz zweier Unternehmen vorantreiben.
Wir konnten Prozesse in kürzester Zeit vereinheitlichen, um sie so schnellstmöglich auf eine einheitliche technologische Basis zu bringen. In Puncto Zusammenarbeit haben wir so wesentliche Meilensteine erreicht.
Was ist Dein Anspruch an Führung in einem so stark veränderlichen Unternehmensumfeld?
Für mich ist es zunächst einmal entscheidend, eine klare und visionäre Führung zu zeigen, um die IT-Strategie proaktiv anzupassen und auf die sich durch Apleonas Wachstumsstrategie verändernden Bedingungen immer wieder flexible einzulassen und reagieren zu können.
Darüber hinaus erachte ich es als wichtig, eine Kultur der Innovation und Agilität zu fördern, die es den Teams ermöglicht, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Dafür baue ich gerade einen Innovation Hub in der IT auf. Als Führungskraft ist es auch wichtig, ein offenes und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeiter ermutigt werden, ihre Ideen und Bedenken zu äußern und aktiv zur Weiterentwicklung des Unternehmens beizutragen. Mir ist wichtig, dass diese Mentalität auch durch mein Leadership Team weitergetragen wird.
Ganz wichtig dabei ist mir auch die Zusammenarbeit mit anderen Führungskräften und Abteilungen im Unternehmen, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln und partnerschaftlich Veränderungen zu tragen, denn IT allein ist für den Unternehmenserfolg nicht verantwortlich, sondern kann nur bestmöglich unterstützen.
Wie viel gesellschaftliche Verantwortung trägt man als Führungskraft? Was bedeutet das für Dich in der täglichen Praxis?
Als Führungskraft trägt man eine erhebliche gesellschaftliche Verantwortung, die weit über die rein geschäftlichen Belange hinausgeht. Dies beinhaltet natürlich auch die Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren, die ja für Apleona als Unternehmen in Gänze gelten und die durch jede Führungskraft ein Stück weit mitgetragen werden müssen.
Für mich konkret als CIO bedeutet dies, dass ich in der täglichen Praxis die Auswirkungen meiner IT-Entscheidungen auf die Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und die Gemeinschaft im Allgemeinen berücksichtigen muss.
Das bedeutet, dass ich sicherstellen muss, dass die IT-Systeme und -Prozesse meines Unternehmens sicher, zuverlässig und ethisch einwandfrei sind. Dies umfasst den Schutz sensibler Daten, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Gewährleistung der Cybersicherheit.
Insgesamt bedeutet gesellschaftliche Verantwortung für mich, dass ich mir bewusst mache, dass meine Entscheidungen weitreichende Auswirkungen haben können und dass ich bestrebt bin, diese Auswirkungen positiv zu gestalten. Dies erfordert eine kontinuierliche Reflexion und Anpassung meiner eigenen Handlungen sowie eine enge Zusammenarbeit mit anderen Führungskräften und Stakeholdern, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Welche Bedeutung hat die Confare #ImpactChallenge für Dich persönlich?
Der Confare CIO Award hat für mich persönlich eine hohe Bedeutung, da er eine öffentliche Anerkennung für die Leistungen und den Beitrag eines CIOs zur digitalen Transformation und Innovation darstellt. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur die individuellen Erfolge von mir, sondern auch die Leistungen meines Teams und die strategische Bedeutung der IT für Apleona.
Die Auszeichnung dient natürlich auch als eine Art Bestätigung für meine persönliche Roadmap und zeigt mir, dass ich mit meinen Entscheidungen und meinem Spirit ein Stück weit Fußabdrücke hinterlassen kann – sowohl in meinem Team, bei Apleona als Unternehmen, aber auch in der IT Community in DACH.
Ich hoffe natürlich, dass ich mit meinen Erfahrungen IT-Kollegen aus allen Branchen für mein Wirken begeistern und insbesondere auch junge IT Führungskräfte inspirieren kann.
Entscheiden Sie mit! Ihre Stimme für Digitalisierung mit Impact beim Confare #ImpactAward im täglichen Online-Voting hier: Voting App #ImpactAward 2024 – Confare.
Sichern Sie Ihre Teilnahme beim Confare #CIOSUMMIT Frankfurt.
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