fbpx

Daniela Graussam: Wer ist ein IT-Profi? Heute umfasst die IT so viele Bereiche, dass Quereinsteiger top Fähigkeiten mitbringen!

by Yara El-Sabagh

Exclusive im #ConfareBlog: Daniela Graussam: Wer ist ein IT-Profi?

Daniela Graussam: Bereits während ihrer beruflichen Laufbahn hatte Daniela Graussam Berührungspunkte mit IT. Nach einigen Jahren Karriere im Controlling bot sich ihr die Gelegenheit in der IT einzusteigen. Zunächst fragte sie sich, ob sie das überhaupt kann, aber nach einem motivierenden Vorstellungsgespräch und mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen, wagte sie den Quereinstieg. Heute ist Daniela Graussam sehr glücklich darüber und motiviert andere dazu!

Wie facettenreich die IT-Welt ist, erleben Sie beim Confare #CIOSUMMIT WIEN. Die IT-Profis aus ganz Österreich kommen zusammen und diskutieren über Themen der Zukunft. Die Teilnahme ist für IT-Entscheider kostenlos. Hier wird der Confare #CIOAWARD an die CIOs des Jahres verliehen. Einreichen und nominieren ist ab sofort möglich.

War ein Arbeiten in der IT schon immer Dein Ziel?

Daniela Graussam: Ich habe ein Arbeiten in der IT nicht für mich in Erwägung gezogen. Nach meiner HAK-Ausbildung mit Schwerpunkt Controlling & Jahresabschluss, habe ich mich – ganz klassisch – für ein Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Accounting & Finance entschieden und war immer sicher, meine Karriere im Bereich Controlling zu machen. Genau das habe ich auch in meinen ersten 5 Berufsjahren gemacht.

Was hat Dich dazu motiviert, den Karriereschwenk zu einer IT-Laufbahn zu machen?

Daniela Graussam: Ich habe mich für eine Stelle beworben, die als „Controller mit IT-Affinität“ ausgeschrieben war. Das war genau, was ich machen wollte. Ich habe in meinen Controlling-Positionen immer in Schnittstellenfunktionen eng mit der IT zusammengearbeitet und habe für das Thema eine Leidenschaft entwickelt. Diese Stelle war allerdings eine Stelle in der IT, im Applikationsbereich. Ich war erst nicht sicher, ob ich das machen möchte, oder auch kann. Nach einem Gespräch mit dem IT-Leiter war aber für mich klar: das mache ich!

Welche Erfahrungen hast Du dabei gemacht? Wo liegen dabei die Herausforderungen?

Daniela Graussam: Aus meiner Sicht ist die Arbeit in der IT unglaublich abwechslungsreich. Das ist ein Bereich, in dem sehr viel passiert und man immer wieder Neues lernen kann; kein Tag ist wie ein anderer. Darin liegt natürlich auch eine gewisse Herausforderung. Im Controllingbereich weiß man oft, welche Tage lange dauern werden, im IT-Bereich ist das viel dynamischer, da erlebt man immer wieder Überraschungen. Generell kann man sagen, dass die Fachbereiche es sehr schätzen, wenn man das Inhaltliche mit dem Technischen verbindet und hier intern zum Berater werden kann.

Wie klappt die Zusammenarbeit mit erfahrenen IT-Profis? Was braucht es dafür?

Daniela Graussam: Ich denke nicht, dass man das so abgrenzen kann, wer der Profi ist. Jeder bringt sein Expertenwissen an den Tisch und gemeinsam kann an der optimalen Lösung für den Anwendungsfall gearbeitet werden. Was man zweifelsfrei mitbringen muss, ist eine gesunde Portion Selbstvertrauen. Man muss sich in der IT-Branche durchsetzen können und sollte daher nie das Gefühl haben, kein Profi zu sein. Niemand weiß alles! Durch den Austausch mit anderen, zum Beispiel in Netzwerken, wird man feststellen, dass andere in ähnlichen Situationen sind und man sich gegenseitig bestärken und voneinander lernen kann.

Warum sind gerade Quereinsteiger so wertvoll für IT-Abteilungen? Was können sie einbringen?

Daniela Graussam: Ich denke durch den Quereinstieg kann man bereits innerhalb der IT zusätzliche Aspekte einbringen und in gewisser Weise „Betriebsblindheit“ vermeiden. Wenn man in der Ausbildung eine andere Art zu denken einstudiert hat, bringt das oft ein zusätzliches Maß an Kreativität und weitere Problemlösungskompetenz. Ich denke auch, dass wir gerade im Applikationsmanagement viel näher an den Fachbereichen bleiben / sind und dadurch den User früher in den Mittelpunkt stellen können und seine Bedürfnisse gut berücksichtigen können.

Was sollten „Outsider“ auf jeden Fall über das Arbeiten in der IT wissen?

Daniela Graussam: Es gibt ganz viele unterschiedliche Rollen in der IT, in denen man sich entwickeln kann. Was oft noch nicht sichtbar ist: das geht weit über den klassischen „IT-Systemadministrator“ oder „Programmier-Nerd“ hinaus. Die Branche entwickelt sich so rasch weiter und damit auch die Betätigungsfelder, da wird es nie langweilig. Da IT in jedem Unternehmensbereich eine immer größer werdende Rolle spielt, erhält man die Möglichkeit aktiv mitzugestalten, wie die Firma arbeitet und hat dadurch auch Einfluss auf den Unternehmenserfolg!

Was sind Deine 3 wichtigsten Tipps an Menschen, die sich beruflich in Richtung IT verändern wollen?

  1. Trau dich! Wir können mehr als wir selbst vermuten, dabei ist der erste Schritt oft der schwierigste. Wer interessiert ist, schafft es, hier Fuß zu fassen. Man sollte sich nicht einschüchtern lassen, von denen, die vielleicht lauter sind oder selbstbewusster wirken – oft spiegelt das nicht das tatsächliche Wissen und die Umsetzungskraft wider.
  2. Sei neugierig! Speziell in der IT-Branche verändert sich der Status-quo sehr rasch. Es gibt so viele Möglichkeiten und Richtungen, in die man sich entwickeln kann, da ist für jeden etwas dabei.
  3. Feier deinen Erfolg! Wir tendieren dazu, unsere Arbeit als selbstverständlich anzusehen. Das Sichtbarmachen unserer Erfolge hilft, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und auch von anderen so wahrgenommen zu werden.

*Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Beitrag das generische Maskulinum verwendet. Die in diesem Beitrag verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

Für Sie ausgewählt

Leave a Comment