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DevOps verändert Ihr Unternehmen mehr als sie denken

by Anthony Torno

Jürgen Pointinger ist DevOps Enthusiast. Anlässlich des ersten State of DevOps Report den er mitverfasst hat, wollten wir von Jürgen mehr darüber erfahren, wie der Einsatz DevOps ein Unternehmen, die Struktur und ihre Mitarbeiter beeinflusst.

Als Global Quality DevOps Practice Lead bei Nagarro begleitet Jürgen Kunden dabei, den größtmöglichen Nutzen nachhaltig, schnell und sicher zu erreichen. Dabei legt er großen Wert auf eine offene, wertschöpfende Kultur, Vertrauen und kontinuierliches Lernen.

Persönlich kann man sich auf dem 15. Confare #CIOSUMMIT Wien, dem größten und wichtigsten IT-Treffpunkt Österreichs mit den Experten von Nagarro über Lean, Agile und DevOps austauschen. Am besten gleich die Teilnahme sichern und mehr als 600 hochkarätige IT-Entscheider und Branchenprofis treffen.

DevOps verspricht eine nahtlosere Zusammenarbeit der Bereiche Entwicklung und Operations – wie genau wird diese denn erzielt?

Auf der einen Seite durch das frühe Einbinden und Abholen in den Prozess, der unterschiedlichen Bereiche wie beispielsweise Operations oder Information Security, aber auch durch das gemeinsame Erarbeiten von Praktiken, die für den kontinuierlichen Wertfluss förderlich sind. Dabei unterstützend wirken Teamstrukturen, welche die Kollaboration und Kommunikation in den Mittelpunkt stellen und eine gemeinsame holistische Sichtweise ermöglichen. DevOps entstand aus dem Bestreben, die Silos zwischen Entwicklung und Betrieb aufzubrechen, tatsächlich ist es heute aber viel mehr als das – es ist ein Thema der Unternehmenskultur.

Was sind die wichtigsten Gründe, warum sich IT-Manager mit dem Konzept DevOps befassen sollten?

Es kann ein Unternehmen verbessern – auf allen Ebenen. Konzepte wie DevOps, Lean oder Agile, richtig eingesetzt, bringen einen enormen Mehrwert mit sich. Nicht nur, dass die Qualität der Software und die Geschwindigkeit der Bereitstellung verbessert wird. Diese Arbeitsweisen erhöhen darüber hinaus die Flexibilität, Effizienz und Innovationskraft eines Unternehmens. Außerdem unterstützen sie die positive Entwicklung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Was ist bei der praktischen Umsetzung zu beachten? Welche Fehler sollte man vermeiden? Welche Potenziale sollte man nicht außer Acht lassen?

Wichtig ist, dass man DevOps sowie auch andere Konzepte nicht versucht umzusetzen, damit man am Ende des Tages sagen kann: “Wir machen DevOps”. Wenn Unternehmen ihr Potenzial der Skalierung ausschöpfen möchten, ist es wichtig auf einer gesunden Basis aufzusetzen. Deskalieren, bevor man skaliert, ist hier ein guter Ratschlag.

Alle Unternehmensebenen sollten sich in diese Reise einbringen können, jedoch braucht es auch einen starken Sponsor aus der Unternehmensführung. Es gilt eine gemeinsame Vision zu erstellen und in kleinen Schritten an verbesserten Arbeitsweisen zu feilen. Kontinuierliches Reflektieren hilft dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Welche Perspektiven gibt es nach der erfolgreichen Etablierung von DevOps? Wie geht es weiter?

Etablierung hört sich für mich zu sehr nach “abgeschlossen” an. DevOps-Prinzipien und -Praktiken sind Teil einer Unternehmenskultur und sollten dazu dienen über den Tellerrand hinauszublicken. Sie regen dazu an ein Unternehmen für den kontinuierlichen Wandel zu rüsten, und eine solche Kultur des Lernens in eine Organisation zu bringen. Der Markt, die Umgebung, das soziale Umfeld werden Einfluss darauf haben wohin sich ein Unternehmen schlussendlich entwickeln wird.

Wie stark verändert sich ein Unternehmen dabei?

Grundsätzlich steht Veränderung für etwas Gutes. Ein Unternehmen, welches sich verändert, bleibt handlungsfähig und agil. DevOps selbst kann sich auf viele Unternehmensbereiche auswirken, wenn man es zulässt und unterstützt. Dabei reden wir von täglicher Kommunikation unter KollegInnen, Teams oder Partnern, bis hin zu Unternehmensstrategien oder unterstützenden Strukturen.

Wie weit sind denn Eurer Erfahrung nach Unternehmen im DACH Raum heute bei der Umsetzung?

Wir haben im Oktober letzten Jahres (2021) unseren ersten Nagarro “State of DevOps Report” veröffentlicht. Dazu haben wir unsere Kunden eingeladen, uns Einblick in ihre Arbeitsweisen zu geben. Schwerpunkte waren die Bereiche Kultur, Organisations- und Teamstrukturen, Architektur, Automatisierung, Testmethoden und Cloud. Herausgestellt hat sich bei dieser Umfrage, dass mehr als zwei Drittel der Befragten noch am Anfang oder in der Mitte ihrer DevOps Entwicklung stehen. Hier steckt definitiv noch sehr viel Potenzial in den Unternehmen, das es zu realisieren gilt.

Bei Nagarro streben wir danach, DevOps zu einem Teil unserer eigenen DNA zu machen und unterstützen Unternehmen auf ihrer Reise – aktuell auch einige große, namhafte Unternehmen in Österreich. Und es macht echt große Freude, einerseits an unserem eigenen Beispiel, andererseits bei unseren Kunden zu sehen, wie DevOps ein Unternehmen verbessern kann.

Der vollständige State of DevOps Report 2021 ist kostenlos downloadbar: https://www.nagarro.com/en/whitepapers/state-of-devops-report-2021

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