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Die 3 Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Eventfilme – Filmemacher Ivan Siljic zur Premiere des ersten interaktiven österreichischen Veranstaltungsrückblicks

by Michael Ghezzo

 

Mit dem Eventvideo zum 7. CIO & IT-Manager Summit liefert novumfilm eine Premiere – der erste interaktive österreichische Eventfilm bietet dem Seher die Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Ein- und Rückblick auf die Veranstaltung zu werfen und genau die Statements und Vorträge anzusehen, die für ihn persönlich interessant sind. Filmemacher Ivan Siljic von Novumfilm erklärt die Besonderheiten und Herausforderungen eines interaktiven Youtube Films und was die Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Eventfilm sind.

Welche Möglichkeiten bietet ein Eventvideo für den Veranstalter?

 

IS: Confare nutzt ja die Filme über die verschiedenen Events optimal, einerseits als Nachbereitung der Veranstaltung und andererseits zur Ankündigung des nächsten Events. Mit einem Film zeigt man sowohl die authentische Atmosphäre des Events, sollte aber auch einen erzählerischen Bogen schaffen, um den Film selber spannend zu machen. Generell gesprochen ist es bei Veranstaltungen oft so, dass das Video des Events das Einzige ist, was im Nachhinein von der Veranstaltung wahrgenommen wird. Wenn social media sharing das Ziel des Eventvideos ist, dann sollte der Film natürlich knapp und visuell spannend erzählt sein, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erreichen und geteilt zu werden. Wenn hohe fachliche Tiefe dokumentiert werden soll, dann wird dafür mehr Zeit benötigt. Der Film ist dann auch für ein fachkundigeres Publikum interessant, wird aber kaum breitenwirksam geteilt werden. Je nach Zielpublikum und Veranstaltung muss man das richtige Format für den Film finden, sodass der Veranstalter dann etwas in der Hand hat, womit er für das nächste Event wieder Kunden ansprechen kann.

Was sind die 3 Erfolgsfaktoren, damit ein Eventfilm sein Publikum erreicht?

 

IS: Bei einem Eventfilm ist speziell eine zeitnahe Auswertung nach der Veranstaltung absolut zentral. Selbst der beste Film ist 3 Wochen nach einem Event eigentlich nur mehr verlorene Liebesmüh. Man muss also in den Dreh eines Eventfilms mit einem gut vorbereiteten Konzept gehen, um dann das benötigte Material in der Art zu erstellen, wie man es in der Postproduction gut weiterverarbeiten kann. Einfach nur dem Geschehen hinterher zu laufen und sich dann im Nachhinein bei der Sichtung des Materials zu überlegen, was man daraus schneiden könnte, führt zu großen Zeitverlusten und geringerer Qualität beim Ergebnis. Mit einer derartigen Verzögerung verliert der Film dann viel von seiner Wirkung.

 

Ein weiterer Erfolgsfaktor bei einem Eventfilm ist, die Erwartungshaltung des Publikums zu kennen und passend zu bedienen. Es sind grundsätzlich völlig unterschiedliche Ansprüche, die ein Besucher an die Veranstaltung selber hat im Unterschied zum Film über das Event. Wollen die Leute sich hauptsächlich selber sehen beim Feiern in einer launigen Atmosphäre, oder wollen sie sich anhand des Filmes schlau machen, was bei so einem Event alles passiert? Hat der Film einen gewissen allgemeinen Nachrichtenwert oder soll er ein spezielles Publikum mit für sie relevanten Einblicken bedienen? Je besser man diese Erwartungshaltung gegenüber dem Film trifft, desto größer ist der Anklang des Films und natürlich damit auch die Nachbereitung des Events selber.

Zentral bei jeder Produktion von Content ist der Faktor des Mehrwerts für den Kunden. Was hat ein Betrachter des Eventvideos davon, dass er sich den Film ansieht? Weswegen sollte er den Film oder das Event jemand anderem weiterempfehlen? Über diesen Punkt muss man sich im Vorfeld ausreichend mit dem Veranstalter austauschen, um die Ziele zu kennen, die er mit dem Event verfolgt. Gemeinsam kann man dann auch auf Ideen kommen, was man bei der Veranstaltung selber noch machen könnte, um fürs Video dann besonderes Material zu haben, wie z.b. die coole Alice im Kostüm beim CIO-Award. Das ist dann im Film ein echter Hingucker.

 

Was ist die Idee bei einem interaktiven Eventfilm?

 

IS: Im Grunde ist ein interaktiver Eventfilm so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau. Man kann als Trailer einen kurzen, werbewirksamen Spot voranstellen, der gut verbreitbar ist, leicht zu konsumieren und Appetit macht auf mehr. In der weiteren Verlinkung kann man dann aber jede beliebige fachliche Tiefe bieten, die gewünscht ist, da sich ja jeder User selber aussuchen kann, was ihn wie sehr interessiert. Man sieht sich also im Endeffekt einen viel längeren Film an, als man es tun würde, wenn man einen Eventfilm in dieser Länge vorgesetzt bekommen würde. Als Gestalter des Eventfilms kann ich mit einem interaktiven Film dem Veranstalter alles anbieten, was er möchte: er bekommt einen Film, der seine Veranstaltung bewirbt und den er gut teilen kann. Gleichzeitig kann er damit aber auch in voller Länge zeigen, was er alles bietet bei seinem Event. Er erreicht damit alle Zielgruppen optimal für jede Situation, auf jedem Device. Ich kann mir als Zuschauer unterwegs auf dem Handy kurz den Trailer anschauen, weil er auf Facebook geteilt wurde, und dann daheim weiter den tiefergehenden Informationen nachgehen. Egal ob ich mich sehr vertiefend für das Thema der Veranstaltung interessiere oder nur recht oberflächlich, speziell Interesse an einer bestimmten Person oder Sache habe oder mir eher einen generellen Überblick verschaffen möchte. Bei einem interaktiven Eventfilm kann ich mir alles so zusammenstellen, wie ich es möchte.

 

Was ist technisch dabei zu beachten?

 

IS: Zentral bei der Interaktivität ist natürlich die Menüführung, bei der sich jeder User intuitiv zu Recht finden muss. Hier kommt man auch sehr schnell an die Grenze zwischen Usability und User Experience, denn es zählt nicht so sehr die geringe Zahl der Klicks, um zu einem bestimmten Video in der Verlinkung zu gelangen, sondern wie klar verständlich die Struktur des Menüs gestaltet ist. Nur so finde ich mich bei einer Vielzahl an Filmen, die alle mit einander verbunden sind, intuitiv zurecht.

 

Es ist generell schon eine gehobene koordinative Aufgabe, einen interaktiven Film zu gestalten. Wenn man da noch den Zeitdruck hinzunimmt, unter dem man bei einem Eventfilm steht, dann erkennt man schon sehr gut, dass das der Pferdefuß bei der eierlegenden Wollmilchsau des interaktiven Eventfilms ist. Das konkrete Filmen selber muss sitzen, sodass man die Kapazitäten übrig hat, das Material dem übergeordneten Konzept des Menüs zuzuordnen.

 

IS: Ist Interaktivität ein neuer Trend auf youtube?

 

Definitiv, auch wenn es in der Regel nicht auf einem derart hohen Niveau praktiziert wird. Oft wird die Interaktivität dazu genutzt, um Untertitel einzublenden, eventuell in verschiedenen Sprachen. Beim Videomarketing ist es auch üblich, am Ende des Films Verlinkungen zu den anderen Filmen des eigenen Kanals anzubieten, um den User nicht entkommen zu lassen. In sich gebaute Werke wie der CIO-Award 2014 erfordern zu viel Arbeit und Koordination, um zu einem allgemeinen Trend zu werden. Damit sticht man auf jeden Fall heraus.

 

Interaktivität auf Youtube hat nur den einzigen Nachteil, dass die Verlinkungen auf Flash basieren und dadurch auf IOS-Geräten nicht wiedergegeben werden. Youtube ist natürlich in sich ein enormer Kanal, sodass es sich auszahlt, alleine nur dafür Videos zu produzieren, wie es ja bereits ein sehr großer Industriezweig macht. Ich persönlich möchte aber natürlich über die Beschränkung hinausgehen, die man durch die proprietäre Technologie von Flash hat und habe bereits eine Struktur entworfen, um auf Basis von html5 (und fully responsive) ein interaktives Eventvideo zu erstellen. Ihr müsst unbedingt gucken, wie´s weitergeht…

 

Den interaktiven Film kann und mehr kann man auch hier bewundern: http://www.confare.at/10858_DE-CIO_IT_Manager_Summit_2015-Rueckblick_CIO_IT-Manager_Summit_.htm

 

Mehr zu novumfilm: http://www.novumfilm.com/

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1 comment

Kurt Quendler 5. Mai 2014 - 9:19

Ja stimmt, alles ist machbar. Die Kosten bestimmen auch die gewünschte Qualität.

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