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„Die besten Lösungen entstehen durch interdisziplinären Austausch!“ Denise Baidinger: Von der Betriebswirtschaft zur IT-Strategie der Deutschen Bahn

by Yara El-Sabagh

Exclusive im #ConfareBlog: OUT NOW #ConafreBlog mit Denise Baidinger über die IT-Strategie der Deutschen Bahn

Denise Baidinger ist gern gesehener Gast auf der Bühne der Confare #CIOSUMMITs und liefert immer wieder auch spannende Impulse im Confare Blog. Auch wenn ihr aktueller Schwerpunkt Digitaler Transformation  und Grüne Digitalisierung sind, kommt sie ursprünglich aus der Betriebswirtschaft. Im Bloginterview macht sie Mut: Karriere in der IT ist ein lohnender Weg und bietet unendliche Möglichkeiten.

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War ein Arbeiten in der IT schon immer Dein Ziel?

Denise Baidinger: Die Zielsetzung in Schule und Universität war immer die Welt zu bewegen und sie aktiv zu gestalten – Opportunities zu erkennen und umzusetzen. Die Welt aktiv besser zu machen. Was studiert man dafür? Medizin? Politikwissenschaften? Ich habe erkannt das Kapital dabei eine entscheidende Rolle spielt und daher Betriebswirtschaft studiert. Meine ersten beruflichen Erfahrungen habe ich mit IBM gesammelt. Die damalige SMARTER PLANET Kampagne hatte mich unglaublich fasziniert und gepackt. Dies war der Moment zu erkennen, dass die Digitalisierung der Schlüssel ist, die Welt besser zu machen und den Menschen echte Vorteile zu bieten. So kam der Einstieg in die IT, dem ich treu geblieben bin.

Was hat Dich dazu motiviert, den Karriereschwenk zu einer IT-Laufbahn zu machen?

Denise Baidinger: Ich würde hier nicht von einer aktiven Motivation sprechen. Es war eine positive Emotion innerhalb der ersten Berufstätigkeit. Meinen damaligen Kollegen und Vorgesetzten bin ich bis heute für die Erfahrung dankbar. In unserem Team lag ganz viel Überzeugung und aktives Commitment, die Welt zu bewegen. Uns war bereits damals klar – IT ist nicht mehr nur ein Hilfsstoff, sondern die Kernressource. Diese Erkenntnis hat mich bewegt.

Welche Erfahrungen hast Du dabei gemacht? Wo liegen dabei die Herausforderungen?

Denise Baidinger: Die Inhalte der IT und Digitalisierung sind alle erlernbar. Neugier fördert die Integration und den Wissensaufbau. Dabei steht der Kunde mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Ich konnte mich schon immer in die Digitalisierungsbedürfnisse einfühlen und damit zukünftige Trends ableiten. Hier steckt der Kern, dass ich mich heute als IT-Stratege ansehe und wichtigste strategische Felder erkennen und umsetzen möchte.

Wie klappt die Zusammenarbeit mit erfahrenen IT-Profis?

Denise Baidinger: Was braucht es dafür? Akzeptanz und Wertschätzungen  für die unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten spielen eine immense Rolle. Softwareprogrammierung ohne Einbindung der Fachbereiche funktioniert nicht. In der Vergangenheit spielte die Anforderungsanalyse eine große Rolle.  Heute wachsen Fach – und IT- Bereich ganz stark zusammen und arbeiten auf Augenhöhe. Ich betrachte mich als guter Mittelsmann, der beide Sprachen versteht und vermitteln kann.

Warum sind gerade Quereinsteiger so wertvoll für IT-Abteilungen? Was können sie einbringen?

Das Fähigkeiten-Spektrum nimmt rasant zu. Im Mittelpunkt steht die Interaktion der Talente –  ein Experte in IT- Sicherheit, Datenanalyst, ein Programmierer und die Kundenversteher treffen zusammen und wollen die beste digitale Lösung für die Kunden entwickeln. Dies bedingt eine echte Dialogführung, aktives Zuhören und eine wertschätzende Verständigung – dafür setze ich auch auf Pädagogen, Psycholegen, die eine reine Fachdiskussion bereichern.

Was sollten „Outsider“ auf jeden Fall über das Arbeiten in der IT wissen?

Denise Baidinger: Outsider – ich sehe dies gar nicht so getrennt. Die besten Lösungen entstehen durch einen interdisziplinären und transdisziplinären Austausch – dieser kann geübt werden, das Verschiedensein annehmen und wertschätzen.

Was sind Deine 3 wichtigsten Tipps an Menschen, die sich beruflich in Richtung IT verändern wollen?

  1. IT ist heute Bestandteil in fast jedem Prozess und Produkt. Diese Offenheit und Verständnis ist grundlegend. Trotz aller Digitalisierung steht der Mensch in dem Mittelpunkt. Digitales für den Menschen, für die internen und externen Kunden. Es ist kein Selbstzweck. Das sind Prämissen der Interaktion, der Dialoge und der Teamentwicklung.
  2. Mutig sein. Besteht der Wille, die Digitalisierung zu unterstützen, steht dir nichts im Wege – du kannst alles erlernen. Der Zweifel entsteht im Kopf – trau dich, neues Wissen anzunehmen, in fachfremde Teams hineinzuhören und dich in inter- und transdisziplinären  Teams zu integrieren. Du kannst alles und immer!
  3. Einfach machen – einfach bewerben, soziale Netzwerke nutzen, Experten ansprechen und los geht’s; sich nicht von Ablehnung demotivieren lassen. Los geht’s, nicht mehr nur analysieren und zweifeln. Oft werden Gründe gesucht, warum es nicht funktioniert! Ich glaube an jedes Talent! Ich habe die besten Quereinsteiger kennengelernt und diese sehr häufig unterstützt, neue Jobs zu finden. Das ist meine ganz private Leidenschaft und meine Lieblingsfreizeitaktivität, Freunden und Bekannten zu neuen Jobs zu verhelfen und die heimlichen, unentdeckten Talente auf die Bühne zu stellen.  😉

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