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Die FACC IT bei der Confare #ImpactChallenge – So funktionieren Jobsharing und Quereinstieg

by Yara El-Sabagh

 OUT NOW im #Confare Blog:
Die FACC IT bei der Confare #ImpactChallenge – So funktionieren Jobsharing und Quereinstieg

CIOs und IT-Manager machen die Welt zu einem besseren Ort. Sie leben neue Führungsprinzipien vor, schaffen die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz oder helfen gesellschaftlichen Herausforderungen mit Digitalisierung und Technologie erfolgreich zu begegnen. Sie verändern Unternehmen oder sogar ganze Branchen, helfen Menschen, die in Not sind und stehen zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Wir zeichnen Sie aus, diese Weltverbesserer und Verantwortungsträger – bei der DACH-weiten Confare CIO #ImpactChallenge. Die Gewinner werden beim Confare #CIOSUMMIT Frankfurt gekürt. Wollen Sie persönlich die besten Beispiele erleben? Melden Sie sich jetzt an.

Das Führungsteam der IT bei der FACC rund um Alexander Hochmeier, Vice President Information Technology & Security und Martin Pils, CISO & Senior Manager Information Management & Security hat die Krise als Chance erkannt. In der schwer von der Pandemie betroffenen Luftfahrindustrie war es in den letzten Jahren nicht leicht Talente anzuziehen, die gerade in der Informationstechnologie dringend benötigt werden. Angesiedelt im oberösterreichischen Ried im Innkreis war es gleich doppelt schwer. Aus der Not eine Tugend gemacht haben Alexander und Martin die Chance genutzt, klassische Vorgehensweisen im Recruiting zu hinterfragen, Strukturen aufzubrechen und Vorurteile zu überwinden. Mit einem klaren Fokus auf Diversity und Inklusion ist es gelungen, Mitarbeiter*Innen neue Chancen zu bieten, fachliche Karrierewege zu bieten und moderne Ansätze wie Job Twins und Jobsharing erfolgreich umzusetzen. Außerdem wird inzwischen jeder Job auch in einer Teilzeit-Option ausgeschrieben. Als FACC IT Team tritt man bei der Confare #ImpactChallenge an um als Role Model zu dienen, und Mut zu machen.

Ein Erfolgsbeispiel ist in der Information Security gelungen. Kathrin Gerauer und Katharina Brunneder arbeiten als Information Security Officer bei FACC. Als Job Twins teilen sie sich die Aufgabe, beide arbeiten in Teilzeit, beide kommen nicht aus der IT. Was braucht es, damit das Jobsharing funktioniert? Wie gelingt der Quereinstieg. Dazu haben uns Katharina und Kathrin mehr in unserem Bloginterview verraten.

Im Interview mit CIO Alexander Hochmeier und CISO Martin Pils erfahren Sie mehr darüber, was Führungskräfte zum Erfolg neuer Arbeitswelten beitragen können.

Ab Mitte Mai können Sie das Team von FACC und hochkarätige IT-Leader aus Deutschland, Österreich und der Schweiz täglich mit Ihrer Stimme beim Voting unterstützen. Registrieren Sie sich jetzt, um von Beginn an dabei zu sein.

War ein Arbeiten in der IT schon immer Dein Ziel?

Kathrin: Die vielfältigen Bereiche und Möglichkeiten in der IT & Security haben mich schon immer interessiert. In meinem vorherigen Beruf im Accounting – als klassische Buchhalterin mit IT-Affinität in einem großen Industriebetrieb – habe ich bereits immer eng mit der IT zusammengearbeitet und war von den Möglichkeiten, der Kreativität und den Perspektiven begeistert. Mit dem Gedanken in die IT & Security zu wechseln hatte ich schon öfters gespielt – doch hielten mich Vorurteile, Rollenbilder und Selbstzweifel davon ab.

Katharina: Kurz gesagt, nein. Ich fand die IT – auch aufgrund der Entwicklungen im täglichen Leben – zwar immer schon spannend, sah meine berufliche Laufbahn aber immer eher im betriebswirtschaftlichen Bereich. Ich verband mit diesem Fachbereich anfangs nur die technischen Aspekte. Im Laufe der Zeit erkannte ich jedoch, dass die IT sehr interdisziplinär sein kann. Damit die IT gute Lösungen für den Fachbereich entwickeln kann, muss sie diesen auch verstehen. Analog muss auch die Security die Folgen ihrer Maßnahmen für den Fachbereich abschätzen können.

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Was hat Dich dazu motiviert, den Karriereschwenk zu einer IT-Laufbahn zu machen?

Kathrin: Eine Tasse Tee und meine jetzige Führungskraft! Eine kleine Unzufriedenheit in meinem damaligen Job und ein Teebeutel mit dem Zitat „Mut macht Träume wirklich” waren eigentlich der ausschlaggebende Punkt, wo ich beschlossen habe, mich neu in Richtung IT zu orientieren. Meine jetzige Führungskraft hat mich davon überzeugt, dass WOLLEN mehr wert ist als KÖNNEN und IT & Security unzählige Möglichkeiten bieten.

Katharina: Bei mir spielte auch ein bisschen der Zufall mit. Ausschlaggebend war schlussendlich dann auch ein Gespräch mit meiner jetzigen Führungskraft, wo er mir die vielfältigen Möglichkeiten von IT & Security aufzeigte und mir erklärte, warum gerade ich mit meinen Fähigkeiten und Talenten wertvoll für den Bereich wäre. Zusätzlich boten mir die flexiblen Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Rückkehr aus der Karenz eine großartige Chance hier Fuß zu fassen und mich zu entwickeln.

Welche Erfahrungen habt Ihr dabei gemacht? Wo liegen dabei die Herausforderungen?

Kathrin & Katharina: Eigentlich haben wir nur positive Erfahrungen gemacht. Das liegt aber bestimmt auch daran, dass in unserem Bereich Diversity schon dementsprechend gelebt wird. Man benötigt eine große Portion Mut, den Schritt zu wagen einen neuen Weg zu gehen. Nicht unerwähnt zu lassen sind gesellschaftlich festgefahrene Rollenbilder von IT-Jobs und Working Mums. Ständige Lernbereitschaft und Neugierde sind natürlich Eigenschaften, die den Start erleichtern. Außerdem müssen Unternehmen und Führungskräfte hinter dem Konzept stehen, entsprechende Modelle anbieten und als Mentoren agieren. Nur gemeinsam gelingt der Erfolg.

Wie klappt die Zusammenarbeit mit erfahrenen IT-Profis? Was braucht es dafür?

Kathrin & Katharina: Die Zusammenarbeit in unserem Team funktionierte von Anfang an gut. “Diversity”, „QuereinsteigerInnen und UmsteigerInnen“ und “Women in IT” sind bei uns keine Hypes oder Notlösungen, sondern gelebte Realität. Natürlich braucht es Verständnis und Geduld auf beiden Seiten. Aber wir profitieren voneinander. Beispielsweise agieren wir Umsteigerinnen als Bandscheibe oder Dolmetscher zwischen IT und den Fachbereichen und hinterfragen manche alltägliche IT-Prozesse kritisch. Wir erhalten von unseren erfahrenen Kollegen die notwendige Unterstützung, um hier in unserem neuen Aufgabenfeld gut Fuß fassen zu können.

Was sollten „Outsider“ auf jeden Fall über das Arbeiten in der IT wissen?

Kathrin & Katharina: IT ist nicht nur Technik und extrem spannend! Durch die digitale Transformation haben sich die Aufgaben verändert. Der Fokus hat sich von der Produktorientierung auf die Serviceorientierung verlagert. IT & Security erfordern neben dem technischen Aspekt so viel Organisation und Prozessdenken. Dieser breit gefächerte Aufgabenbereich braucht neben Fachwissen auch besondere Softskills wie Verständnis und Empathie. Außerdem verändern sich die Anforderungen und die Bedrohungslandschaft im Bereich der IT & Security sozusagen fast täglich. Es gibt also keinen Stillstand was Herausforderung, Erfahrung, Weiterentwicklung und Weiterbildung betrifft.

Was sind Deine 3 wichtigsten Tipps an Menschen, die sich beruflich in Richtung IT verändern wollen?

Kathrin & Katharina: Hier sind wir uns mit unseren Führungskräften einig – WOLLEN ist wichtiger als KÖNNEN!

  • Mut macht Träume wirklich – trau dich!
    Lass dich nicht einschüchtern, höre auf dein Bauchgefühl
    und lass dich nicht von anderen beeinflussen.
  • Wollen ist wichtiger als Können! IT & Security ist eine sich ständig verändernde Welt. Sie bietet breit gefächerte Möglichkeiten und Perspektiven, entwickle dich weiter!
  • Wachse an Herausforderungen! Nicht jeder Tag ist mit rosa Blumen geschmückt. Gib nicht auf und sieh Herausforderungen als Chance um zu wachsen.

Passend zum Thema: IT-Quereinstieg meistern – Mut ist wichtig: Blog HIER lesen

Kathrin Gerauer (34, 2 Kinder)
Ich startete im Februar 2022 bei FACC im Bereich
IT Information Management & Security,
vor FACC war ich im Finanzbereich tätig. Daraus ergab sich der Schwerpunkt Financial Security.

Katharina Brunneder (36, 2 Kinder)
Ich kam im November 2022 aus der Karenz zurück und durch meine Erfahrung im Bereich Procurement, wo ich bei FACC bis zu meiner Karenz tätig war, und meinem juristischen Hintergrund ergab sich der Wiedereinstieg in den Bereich mit Schwerpunkt Supply Chain Security.

Einerseits steigen die hohen Anforderungen an IT & Security rasch, andererseits gibt es einen hohen Fachkräftemangel in der IT-Branche. Als Umsteigerinnen aus der Wirtschaft in die IT Information Security ergab sich hier eine perfekt passende Kombination um die Anforderungen des Business entsprechend zu erfüllen. Gemeinsam sind wir im Jobsharing im Bereich der Informationssicherheit für Sensibilisierungsmaßnahmen im Unternehmen verantwortlich. Aufgrund unserer unterschiedlichen Ausbildungen und Berufserfahrungen im Finanzwesen und der Beschaffungslogistik arbeiten wir hier eng mit den Fachbereichen zusammen.

Für uns als Twins und auch für das Unternehmen bringt, diese Kombination aus Quereinstieg und Jobsharing Vorteile. Wir bringen relevante Business Expertise in die Security Abteilung und können diese in unserem täglichen Tun nutzen. Die Ausfallsicherheit ist deutlich höher und hoher Arbeitsaufwand kann durch gebündelte Kräfte besser bewältigt werden. Dazu kommt noch 200 % Fachkompetenz, denn gemeinsames Nachdenken erhöht Kreativität und Innovation. Unsere Führungskräfte und Kollegen helfen uns, die fehlenden Kompetenzen im Security Umfeld aufzubauen.  So haben wir im Gegensatz zu vielen anderen Teilzeitbeschäftigten volle Verantwortung ohne WENN und ABER für unser Aufgabengebiet und können Familie und Beruf optimal vereinen.

Als Role Models wollen wir andere Menschen und Unternehmen inspirieren neue Wege zu gehen. Wir versuchen gemeinsam mit unseren Führungskräften dieses Mindset zu etablieren und wollen damit alte Rollenbilder und Arbeitsweisen aufbrechen.

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