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Digitaler Wandel bei NGOs – Wie neue flexible Systeme den Arbeitsalltag verbessern

by Annecilla Sampt

Der digitale Wandel macht auch nicht vor dem “dritten Sektor” halt. Wie sehr NGOs von der Digitalisierung betroffen sind und wie neue Technologien und Systeme die Arbeitswelt vereinfachen, erfahren Sie von unseren IDEAward Anwärterinnen Jessica Broda und Frauke Horstmann von der streetfootballworld GmbH

Wie sehr ist der Bereich der NGOs vom digitalen Wandel betroffen? Was hat sich für Sie verändert?

streetfootballworld ist eine international tätige NGO mit Mitarbeitern weltweit – das macht Vernetzung zu einer besonderen Priorität. Außerdem fördert die Organisation flexible Arbeitsmodelle, was auch am Hauptstandort in Berlin digitale Kollaborationsmodelle erforderlich macht.

Worum ging es bei dem eingereichten Projekt?

Es sollte eine digitale Lösung für unterschiedliche Einsatzgebiete etabliert werden: Partner Relationship Management, Social Intranet, Aufgabenmanagement, Projektmanagement und Wissensmanagement. Das bestehende CRM System sollte abgelöst werden, um eine höhere Akzeptanz im Team zu schaffen und Mitarbeitern, unabhängig von ihrem Arbeitsort, Zugriff auf alle relevanten Daten und Informationen zu ermöglichen. Übergeordnet sollen Prozesse effizienter gestaltet werden und die große Anzahl an internen Emails reduziert werden, die häufig zu Unübersichtlichkeit führen und nicht durchgehend alle Prozessteilhaber mit einschließen. Mitarbeiter sollen abteilungsübergreifend über eine digitale Plattform besser kollaborieren, alle unternehmensrelevanten Informationen im Überblick finden und transparent kommunizieren können.

Wie gehen Sie mit den damit verbundenen Veränderungen um?

Digitaler Wandel ist auch mit Change Management verbunden, der das Projekt über die Einführung und Integration hinaus begleitet und anschließende Prozesse weiterhin konsequent umsetzt; diese sehen wir als Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg. Hierbei müssen Kollegen immer wieder „abgeholt und mitgenommen“ werden.

Unsere Organisation ist dank junger, dynamischer Mitarbeiter, die viel bewegen wollen, dennoch ein dankbares Umfeld.

Bereits 3 Monate nach Go-Live erleben wir eine sehr gute Akzeptanz des Systems und Verbesserungen (Prozesse, Abläufe, Wissensmanagement, Datenpflege) sind bereits spürbar. Mitarbeiter schätzen die Flexibilität des Systems und bringen sich dadurch proaktiv ein.

Welche Perspektiven/Next Steps sehen Sie?

Eine weitere Vernetzung durch eine Cloud-Lösung und Einbindung externer Partner in die Kommunikation ist geplant.

Was bedeutet die IDEAward für Sie? Warum ist es wichtig, erfolgreich Projekte vor den Vorhang zu holen?

Es ist generell wichtig, anderen Unternehmen und Organisationen erfolgreiche Wege der digitalen Transformation aufzuzeigen. Diese Transformation ist innerhalb vieler Unternehmen noch mit Unsicherheiten und Ängsten belegt. Erfolgsprojekte zu kommunizieren kann helfen diese Barrieren abzubauen und ermutigt Unternehmen von diesen Erfahrungen zu lernen, den Schritt zu wagen und auch intern Mitarbeiter „abzuholen“, indem man Best-Practice-Beispiele liefert.

Unsere Bewerbung ist insbesondere wichtig als Beispiel für professionelle Prozesse im gemeinnützigen Bereich. Der „dritte Sektor“ ist besonders stark von Kapazitäten-Knappheit betroffen und stellt NGOs wie streetfootballworld täglich vor personelle und finanzielle Herausforderungen. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche von Geldgebern. Digitale Lösungsmodelle können hier entscheidend zum Erfolg der Organisation beitragen.


Erfahren Sie, wer die Auszeichnung entgegennimmt und treffen Sie rund 150 hochkarätige Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen auf der Confare Konferenz #Digitalize 2017 – Market am 18. Mai 2017. Anmeldung und Details zur Veranstaltung finden Sie hier:
#Digitalize – Market

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