Michael Puch gestaltet als IT-Manager der Stadtwerke Judenburg AG die Zusammenarbeit im Unternehmen so, dass die Kommunikationsprozesse und Arbeitsplatztechnologien den modernen Anforderungen von Mitarbeitern und Kunden gerecht werden. Dass er dabei modernste Kommunikationstechnologie und zukunftsorientierte Organisationsmodelle einsetzt, macht ihn in den Augen der Jury zu einem der Kandidaten für die Auszeichnung als #TopCIO und den Confare CIO Award 2018, der auf dem 11. Confare CIO SUMMIT am 11. April verliehen wird.
Studien sagen, dass Digitalisierung eine Frage der Größe ist. Welche Möglichkeiten bietet den aktuell IKT für kleinere und mittlere Unternehmen?
Wir alle sind mittendrin im „digitalen Wandel“. Wir verändern, wie wir Dinge tun. Privat und selbstverständlich auch in unserer täglichen Arbeit. Wir passen Prozesse und Abläufe an, sowohl technologisch, aber auch organisatorisch, sowie in der Kommunikation mit MitarbeiterInnen und KollegInnen. Dieser Wandel geht von Menschen und dessen Bedürfnissen aus und ist damit für mich keine Frage der Unternehmensgröße.
Informations- und Kommunikationstechnologien sind der Schlüssel in diesem Wandlungsprozess, um unsere Wettbewerbsposition zu stärken und auszubauen. Es ist entscheidend, seine Prozesse genau zu kennen, zu adaptieren und zu digitalisieren. Der Flexibilität und der Performance der IKT-Infrastruktur kommt hier eine wesentliche Rolle zu.
Es stehen nun auch für KMU’s immer mehr skalierbare Enterprise-Lösungen am Markt zur Verfügung, die dabei unterstützen Aufgaben der Digitalisierung umzusetzen. Davon können und sollen wir profitieren.
Wie sieht denn moderne Zusammenarbeit bei den Stadtwerken Judenburg AG aus?
Entscheidend ist, das Bewusstsein zu schärfen, dass Menschen für Menschen gemeinsam an Innovationen und Verbesserungen arbeiten. Es herrscht ein Klima im Unternehmen vor, dass Fachabteilungen motiviert, proaktiv auf die IT zuzukommen. So ist es möglich, Synergien zu erkennen, strategische Entscheidungen anzupassen und damit kosteneffizient Lösungen bereit zu stellen.
Um gemeinsame Ziele effizient zu verfolgen, arbeiten wir mit innovativen „Collaboration“-Werkzeugen. Wir integrieren dabei bestehende Anwendungen und automatisieren mit Bots. Bestehende Prozesse werden regelmäßig auf ihre Effizienz geprüft und bewertet. Änderungen werden via Workflows digitalisiert.
Welche Rolle spielt die interne IT dabei, diese Möglichkeiten auch zu nutzen?
Wir sorgen für einen sicheren und reibungslosen IT-Betrieb, damit sich die Fachbereiche in vollem Umfang ihren Kernaufgaben widmen können.
Die sichere und skalierbare IT-Infrastruktur, unsere guten partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen, gut ausgebildete MitarbeiterInnen und ein offenes von Wertschätzung geprägtes Klima stellen sicher, für zukünftige Aufgaben und Herausforderungen im Zeitalter des digitalen Wandels gerüstet zu sein.
Nur wenn die IT ihr Tagesgeschäft im Griff hat, kann sie sich um Beratung, Trends und neue Geschäftsmodelle in der erforderlichen Tiefe widmen.
Was bedeutet für Dich der Begriff “Digitales Ecosystem”?
In einem stark wachsenden Unternehmen sind Kooperationen und Arbeitsgemeinschaften entscheidend, getreu dem Motto „Gemeinsam besser machen.“ Partnerschaftliche Beziehungen zu unseren hervorragenden Hard- und Softwarelieferanten, sowie Beratern sind entscheidend. Technische Lösungen wie eine hoch verfügbare und sichere IT-Infrastruktur mit sehr hohen Integrations-Möglichkeiten sind außerordentlich wichtig, aber nur Mittel zum Zweck. Die Zusammenarbeit innerhalb und über die Unternehmensgrenzen hinaus, sowie das Erkennen und Nutzen von wechselseitigen Vorteilen sind entscheidend.
Hat sich die Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Anbietern in den letzten Jahren verändert?
Anbieter von Soft- und Hardware bieten für KMU’s skalierbare und individuellere Lösungen an; die User–Experience hat an Bedeutung gewonnen.
Partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen mit unseren hervorragenden Dienstleistern hatten für mich immer schon oberste Priorität. Teamwork ist unerlässlich.
Wir kennen die Anliegen der Anwender – unsere Partner stellen Technologien schneller bereit, was immer wichtiger ist. Sie haben auch die Technologieerfahrung in der Tiefe, wie wir sie für operative und strategische Entscheidungen benötigen.
Viel ist erreicht, wo siehst Du weiteren Handlungs- und Investitionsbedarf?
Wir müssen weiterhin proaktiv daran arbeiten, gemeinsam und kooperativ Unternehmensziele zu verfolgen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Handlungs- und Investitionsbedarf sehe ich im speziellen bei der IT Awareness Bildung. Diese muss einen ähnlichen Stellenwert haben wie die Arbeitssicherheit.
Du kennst das Confare CIO SUMMIT seit einigen Jahren. Was bedeutet die Veranstaltung und der CIO AWARD für Dich persönlich?
An dieser Stelle nütze ich die Gelegenheit, mich beim gesamten CIO Award Team und aber auch bei allen CIO’s und Vortragenden zu bedanken, für die immer von Wertschätzung geprägten Diskussionen, Vorträge und Hilfestellungen. Dass es den CIO Award auch in der Kategorie Mittelstand gibt, finde ich besonders wichtig. Dies fördert das Selbstbewusstsein der IT in dieser Unternehmensgröße zusätzlich und mein persönliches Bestreben dieses zu stärken wird dabei hervorragend unterstützt.
Der CIO Award bringt für das gesamte Unternehmen einen Mehrwert und ist die beste Bestätigung für einen selbst, für sein Team, die Vorstände, Key-User, MitarbeiterInnen und GeschäftspartnerInnen den richtigen Weg zu verfolgen.