fbpx

Arlene Bühler: “Anders denken und handeln – Diversity schafft Innovationen”

by Annecilla Sampt

Arlene Bühler verfügt über mehr als 15 Jahre internationale Berufserfahrung. Seit 2014 leitet sie die IT-Geschicke der Volkswagen Immobilien Gmbh, wo sie aktuell unter anderem agiles Projektmanagement im Zuge der digitalen Transformation einführt. Sie hat sich bewusst für ihren Weg in die IT-Branche entschieden und würde es auch jederzeit wieder tun.

Diversity schafft Innovationen: Im Blog erzählt sie, wie sie ihre Aufgaben als Head of IT meistert, welche entscheidende Rolle Diversity im Unternehmen spielt und welche Tipps sie jungen Frauen gibt, die eine Führungsrolle im IT-Management anstreben.

Top weibliche CIOs Deutschland

Mehr dazu auch in unserem Blog:

Weiblicher Nachwuchs für die IT: Durch Mentoren und Vorbilder das Interesse an MINT-Fächern stärken
Confare liefert mit den Toplisten weibliche Role Models für die IT – Hier finden Sie Österreichs Top-CIOs

Frauen sind in der IT-Branche selten. Warum haben Sie sich für diesen Weg entschieden?

Als ich mich Ende der 90 Jahre für ein duales BWL Studium mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik bei Siemens entschied, herrschte der Dotcom Boom. Keiner wusste so richtig, wo die Reise hinging und das fand ich unheimlich spannend. Ich malte mir aus, dass es unendliche Möglichkeiten gab und wollte diese aktiv gestalten. Heute, mehr als 15 Jahre später blicke ich auf eine abwechslungsreiche und herausfordernde Zeit zurück und würde diese Entscheidung wieder tätigen.

Arlene Bühler IT ist wie ein Hundejahr

Hat sich die Rolle des CIO verändert?

Ja, und diese wird sich meiner Ansicht nach auch weiter in Richtung Innovationstreiber verändern. Natürlich bleibt der Fokus auf Kosteneffizienz und Steigerung der Exzellenz in Bezug auf die Optimierung der Geschäftsprozesse. Ich erlebe jedoch immer mehr, dass sich die IT wandelt und aktiv in die Unternehmensstrategie eingebunden wird. Digitalisierung ist sicherlich heutzutage ein Schlagwort. Verantwortlich für die Umsetzung ist und bleibt meiner Meinung nach der CIO.

Wie gestalten Sie Ihre Aufgaben?

Wir orientieren uns an der Unternehmensstrategie und leiten daraus die IT Strategie ab. Best Practices und Benchmarking, was andere Unternehmen in Bezug auf IT realisieren, gehört meiner Meinung nach auch zu einer wichtigen Eigenschaft eines CIOs. Daraus ergeben sich viele gute Ideen, die wir dann versuchen, umzusetzen.

Welche Erfahrungen haben Sie bisher in der IT-Branche gemacht?

In den letzten 15 Jahren hatte ich die Möglichkeit, IT in Großkonzernen, mittelständischen Unternehmen sowie im Start-up Umfeld zu erleben. Darüber hinaus, war ich in Europa, Asien und Nordamerika beruflich tätig und konnte viele Erfahrungen im interkulturellen Umfeld sammeln. Gefallen hat mir vor allem die nordamerikanische Art, Dinge einfach auszuprobieren und non-hierarchisch auf Augenhöhe zu kommunizieren. Gerade im IT-Umfeld erlebe ich den Mehrwert der fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit und die daraus oftmals resultierende Innovationskraft.

Werden Frauen in Ihrer Branche akzeptiert?

Ich habe bisher sehr positive Erfahrungen sammeln können, deshalb ein klares Ja.

Wie wichtig sind Themen wie Mentoring und Vorbilder? Welche Unterstützung wünschen Sie für Frauen?

Ich hatte das große Glück, großartige Mentoren zu haben, die mich in den letzten 15 Jahren gefördert haben und mich Dinge ausprobieren lassen haben. Das Wichtigste ist jedoch aus meiner Sicht, an sich selbst und seine Fähigkeiten zu glauben. Einer meiner Mentoren sagte mir einmal, tue Gutes und sprich darüber. Ich denke, hier herrscht noch etwas Nachholbedarf. Ihre Initiative bietet ein gutes Format, um genau dieses zu erreichen.

Ich hatte das große Glück, großartige Mentoren zu haben, die mich in den letzten 15 Jahren gefördert haben und mich Dinge ausprobieren lassen haben. Das Wichtigste ist jedoch aus meiner Sicht, an sich selbst und seine Fähigkeiten zu glauben. Einer meiner Mentoren sagte mir einmal, tue Gutes und sprich darüber. Ich denke, hier herrscht noch etwas Nachholbedarf. Ihre Initiative bietet ein gutes Format, um genau dieses zu erreichen.

Welche Rolle spielt Diversity?

Eine sehr große Rolle, gerade weil sich die IT so schnell verändert. Ich sage immer, IT ist wie ein Hundejahr, 1 Jahr ist äquivalent mit 7 Hundejahren. Die Geschwindigkeit in der sich neue Technologien durchsetzen ist exponentiell. Deshalb bedarf es Menschen mit verschiedenen Hintergründen, die vor allem Lust haben, sich permanent neu zu erfinden und verschiedene Perspektiven einzunehmen.

Schafft Diversity einen Mehrwert für Ihr Unternehmen?

Auf jeden Fall! Innovationen ergeben sich aus meiner Sicht durch das Aufeinandertreffen von verschiedenen Sichtweisen und den Mut zu haben, anders zu denken und zu agieren.

Was sind die 3 wichtigsten Tipps, die Sie jungen Frauen geben würden, die eine Führungsrolle im IT-Management anstreben?

Seid flexibel, mutig und entscheidungsfreudig! Flexibel, wenn sich neue Herausforderungen auftun, mutig diese anzunehmen und zu bewältigen und entscheidungsfreudig, wenn es darum geht, Dinge anders zu machen und auch Risiken bewusst einzugehen.

Treffen Sie Arlene Bühler und rund 100 hochkarätige IT-Experten und Top-CIOs auf dem Be CIO Summit am 18. Oktober 2018 in Frankfurt am Main. Im Rahmen der Konferenz werden Unternehmen mit dem IDEAward ausgezeichnet, die sich erfolgreich den Herausforderungen der digitalen Transformation stellen.

Erfahren Sie mehr zum Thema “Frauen in der IT” beim CIO Talk: “Digitale Heldinnen – Frauen in der IT”. Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket. Die Teilnahme ist für Anwender, CIOs und IT-Manager kostenlos.

 

Für Sie ausgewählt

Leave a Comment