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Michael Ghezzo, Gartner Symposium Insights: Drei zentrale KI-Trends, die CIOs im Blick haben müssen
Der Gartner Hype Cycle ist ein anerkanntes Instrument, um den Status von Technologietrends zu beurteilen und die eigene Strategie entsprechend anzupassen. Auch im kommenden Jahr bleibt KI das zentrale Thema, bewegt sich jedoch auf der Kurve des Hype Cycles langsam vom Gipfel der überhöhten Erwartungen hinab in das Tal der Enttäuschungen. Die erhofften Produktivitätssteigerungen bleiben vielerorts noch aus und sind nur unter bestimmten Bedingungen realisierbar. Zudem wird klar, dass Risiken und Herausforderungen bestehen, auf die Unternehmen oft noch unzureichend vorbereitet sind.
CIOs nehmen eine besondere Rolle bei der Implementierung von KI im Unternehmen ein. Als technisches Thema landet der Wunsch nach KI oft direkt in der IT. Der Markt selbst treibt die Entwicklung voran: Dienstleister und Hersteller befinden sich in einem regelrechten KI-Wettlauf. Dabei fungiert der CIO häufig als Verbindungsglied zwischen Business und IT-Ecosystem und ist sowohl für Anbieter als auch für Fachabteilungen eine zentrale Anlaufstelle. Er muss sicherstellen, dass er nicht in die unbequeme Rolle gerät, für die gesamte KI-Governance verantwortlich zu sein, während zusätzlich zur etablierten Schatten-IT nun auch „Schatten-KI“ entsteht, die sich seinem Einfluss entzieht.
Die Präsentation der wichtigsten KI-Trends auf dem Gartner Symposium, vorgestellt von Analyst Pieter den Hammer, war daher besonders aufschlussreich. Die drei bedeutendsten Entwicklungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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Trend 1: KI ist da – jetzt gilt es, den Business Impact und den Wertbeitrag von KI zu steigern.
Gartner sieht den Fokus auf intelligentere, KI-gestützte Entscheidungen in drei Stufen: als Unterstützung im Entscheidungsprozess, als Kooperation zwischen Mensch und Maschine und als autonome Entscheidungsfindung ohne menschliches Zutun. Dafür sind zum einen umfangreiche Daten und zum anderen geeignete Plattformen erforderlich, um diese nutzbar zu machen. Laut Gartner werden bis 2026 etwa 75 % der Top-500-Unternehmen solche Plattformen eingeführt und Decision Intelligence aktiv nutzen.
Trend 2: KI-Systeme, die zunehmend vertrauenswürdig und eigenständig agieren.
Eine Schlüsselrolle spielen sogenannte KI-Agenten – autonome oder halbautonome Softwareeinheiten, die KI-Techniken nutzen, um Entscheidungen zu treffen und Ziele in digitalen oder physischen Umgebungen zu erreichen. Sie können z. B. Gruppenmeetings organisieren, Schadenfälle bearbeiten oder komplexe Supply-Chain-Situationen verwalten. Heute finden sich solche KI-Agenten in etwa einem Prozent der Unternehmensanwendungen. Gartner prognostiziert, dass dieser Anteil bis 2027 auf 33 % ansteigen wird.
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Trend 3: Die Macht und Risiken der KI in geordnete Bahnen lenken.
KI kann Fehler machen, Urheberrechte verletzen und Datenschutzbestimmungen umgehen. Erste Tools fungieren bereits als „KI-Wächter“ und setzen entsprechende Grenzen. Gartner spricht von Leitplanken für die KI und stellt die kritische Frage: „Wer überwacht die Wächter? Und wer die Wächter der Wächter?“
Die Analysten sehen die nächste Generation von KI-Systemen, die verlässlicher, robuster, autonomer und verantwortungsvoller sein soll.
Für CIOs hat Gartner folgende Empfehlungen:
- Schaffe Mehrwert durch KI, indem du sie gezielt zur Entscheidungsunterstützung oder -automatisierung einsetzt.
- Mache KI anwendbarer und vertrauenswürdiger, indem du KI-Agenten für komplexere Aufgaben einführst und sowohl daten- als auch wissensbasierte Lösungen kombinierst.
- Nutze Leitplanken, um die Risiken und Grenzen der KI zu steuern.
- Passe deine KI-Strategie flexibel an, da KI noch in den Anfängen steckt.
- Behalte die Trends im Auge, um die Entwicklung der KI zu verfolgen und zu erkennen, welche für den Einsatz bereit sind.
Wie steht es bei euch um die KI-Adaptierung? Was sind eure nächsten Schritte? Oder fühlt ihr euch, wie viele Konferenzteilnehmer, von der Überstrapazierung des Themas etwas erschöpft?
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Euer Michael Ghezzo