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Gender Gap in der Start-up Szene: Die Hürden der Frauen

by Annecilla Sampt

von Lisa Baur  Die Start-up Szene ist eine männerdominierte Welt – obwohl wir mittlerweile im 21. Jahrhundert angekommen sind, haben Frauen es bei der Gründung noch immer schwerer als Männer. Die klassische Rollenverteilung ist nach wie vor weit verbreitet – auch die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie scheint weiterhin ungelöst. Neben gesellschaftlichen und kulturellen Faktoren sind zudem finanzielle Hürden bei der Gründung ein Hindernis. Es stellt sich vor allem die Frage, warum Kapitalgeber eher in Männer als in Frauen investieren. Sind Frauen etwa weniger wert?

Confare liefert mit den Toplisten weibliche Role Models – Hier finden unsere Top Frauen

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Gender Bias Start up

Frauen haben es bei der Gründung schwerer – das belegen mehrere Studien. Es sind vor allem die geschlechterspezifischen Vorurteile, mit welchen Frauen bei der Gründung zu kämpfen haben. Das ergab eine Studie der “The Unilever Foundry“. Weitere Barrieren sind fehlende Vorbilder und Mentoren, finanzielle Hürden und Sexismus. Fast ein Viertel (24%) der Gründerinnen berichten, dass Investoren weniger bereit sind, in Frauen zu investieren. Das bestätigt auch eine Studie des Babson College. Laut Studie bekamen Frauen 1,5 Milliarden Dollar für ihre Geschäftsideen – ihre männlichen Kollegen hingegen 50 Milliarden Dollar. Somit ging nur knapp 3 % des Kapitals an die weiblichen Gründer.

Aber auch gesellschaftliche und kulturelle Faktoren stellen Hürden für Gründerinnen dar – das zeigt der Austrian University Female Founders Report 2016. Die Befragten fordern “traditionelle Rollenbilder und Sozialisationsmuster aufzubrechen und gleiche Bedingungen für alle zu schaffen.” Über 50 % der Befragten gaben an, dass Männer selbstbewusster, entscheidungsfreudiger und risikobereiter sind. Das sind 3 essentielle Faktoren, die bei der Gründung eines Start-ups zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor werden können.

Um weibliche Gründer zu unterstützen, müssen junge Mädchen bereits in der Schule aktiv gefördert werden und unternehmerische Skills nahegebracht werden. Auch das Interesse für MINT-Fächer muss frühzeitig bestärkt werden. Hier sind vor allem Role Models gefragt – denn diese können als Mentoren ihre Erfahrungen weitergeben und als Coach dem Nachwuchs zur Seite stehen.

Daher präsentieren wir in unserer Toplist – stellvertretend für alle Gründerinnen dieser Welt –  unsere Top-Female-Founders:

Tina Deutsch (KLAITON), Anna Ge (Co-Founderin & CMO, startablish), Natascha Wegelin (Founder, wg-suche.de), Katharina Seehuber (Co-Founder & CEO, Let’s Yalla), Nina Wöss (Co-Founder, Female Founders)

Das sind unsere Start-Up Gründerinnen:

Tina Deutsch

Tina Deutsch Start-up

Co-Founderin & Managing Partnerin |  KLAITON

Tina Deutsch leitete vor der Gründung von KLAITON zuletzt bei Deloitte Consulting umfangreiche Transformationsprojekte und war infolge für den Bereich Executive Search & Leadership Assessments verantwortlich. Vor ihrer Beratungskarriere war sie selbst Kundin vieler BeraterInnen als Department Head Change & Internal Communications bei BAWAG P.S.K. / Cerberus Capital Management und kennt dadurch die Bedürfnisse der Kunden aus eigener Erfahrung. Deutsch studierte Applied Economics & Finance an der Copenhagen Business School sowie in Wien, Prag und Paris.

KLAITON wurde im Januar 2015 von den beiden Unternehmensberatern Tina Deutsch und Nikolaus Schmidt gegründet. Kern des Unternehmens ist eine innovative Online-Plattform zur Vermittlung hochqualifizierter BeraterInnen und Business Coaches an Organisationen. KLAITON-Kunden profitieren von der hohen Effizienz und Transparenz im Suchprozess sowie der Expertise höchst erfahrener BeraterInnen und Coaches.Der Namenspatron des Unternehmens ist Clayton Christensen, Professor an der Harvard Business School, der für seine Forschungen im Bereich Disruptive Innovation bekannt ist. Kunden wie Borealis, L’Oréal, tesa und UniCredit zählen bereits zum Kundenstamm von KLAITON.

Anna Ge

Co-Founderin und CMO  |  startablish

Anna Ge ist Co-Founderin und CMO der Innovations- Plattform und Startup- Datenbank startablish. Anna studierte an der Universität Wien Public Communication mit Schwerpunkt Public Relations. Noch während des Studiums arbeitete sie bei einer erfolgreichen Filmproduktionsfirma und beim außeruniversitären Forschungsinstitut AIT Austrian Institute of Technology.
Gemeinsam mit ihren Co-Foundern Sebastian Taucher und Paul Zogmann startete sie im Mai 2015 startablish, damals noch eines der ersten Startup- Magazine Österreichs, und kam so erstmalig in Kontakt mit der österreichischen Startup- Szene. Aus dem Bedürfnis heraus mehr Transparenz in den Markt zu bringen, Unternehmensdaten vergleichbar zu machen und somit Investments und Kooperationen nachhaltiger zu gestalten, entwickelte das Team die Plattform zur heute einzigen europäischen Innovations-Plattform mit tagesaktuellen Daten zur europäischen Startup- Szene weiter.

Katharina Seehuber

Katharina Seehubger, Start-up

Co-Founder & CEO  |  Let’s Yalla

Katharina Seehuber ist Mitgründerin und Geschäftsführerin des Reisestartups Let’s Yalla. Das Team hat vor zwei Jahren das Potential unverkaufter Restplatztickets für Flüge des nächsten Tages erkannt und ermöglicht seitdem Reisenden die Buchung von vergünstigten, echten Last Minute Tickets.
Katharina ist hierbei ein lebendes Beispiel für die Bedeutung von Leidenschaft und Neugierde bei der Gründung, ist ihr professioneller Hintergrund doch ein völlig anderer. Begonnen hatte die Gründungsgeschichte von Let’s Yalla bereits während Katharinas Lehramtsstudiums (Deutsch, Geschichte und Politik) in München. Begeisterung für die Idee und Neugierde auf die Erfahrungen und die vielen Lernmöglichkeiten während der Gründung waren die Antriebe für Katharina, sich in das Abenteuer zu stürzen. Die Einarbeitung in die Tourismusbranche, der Aufbau von Netzwerken, das Wissen um die Entwicklung einer App und das Erlernen von Marketing-Können füllten die ersten Gründungsjahre aus, mittlerweile steht vor allem das Wachstum im Vordergrund.
Das Thema „Female Founders“ liegt Katharina sehr am Herzen. Neben zwei Frauennetzwerken, die sie mitgegründet hat und weiterhin betreut, engagiert sie sich als Mentorin für junge Gründerinnen sowie als Speakerin auf einschlägigen Konferenzen wie der herCAREER.

Founder  |  wg-suche.de

Natascha Wegelin ist 32 Jahre alt und lebt in Berlin. Nach kurzen Festanstellungen bei Google und Parship gründete sie 2012 und mit 26 Jahren ihr eigenes Unternehmen, dessen Flagschiff das mittlerweile drittgrößte WG-Portal Deutschlands, wg-suche.de, ist. Anfang 2017 verkaufte sie einen Teil des Unternehmens für einen siebenstelligen Betrag an ImmobilienScout24.
Seit Anfang 2016 betreibt Natascha unter madamemoneypenny.de den größten Finanzblog für Frauen und einen der größten Finanzblogs in ganz Deutschland. Mit dem Blog, ihrem Buch „Bali statt Bochum“ und den Finanz-Seminaren nur für Frauen möchte sie Frauen dazu ermutigen, inspirieren und gleichzeitig mit konkreten Tools unterstützen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und unabhängig zu werden.

Nina Wöss

Nina Wöss Start-up

Co-Founder – Female Founders | Head of Marketing & Community – Speedinvest

Nina Wöss has been active in the startup ecosystem since 2012, working with founders as an investor, mentor and supporter. As Head of Marketing & Community at Speedinvest she puts her focus on portfolio services and knowledge exchange among founders. In 2016 she co-founded Female Founders, an organization to support women in entrepreneurship, grow the number of successful companies founded by women and to foster the next generation of female opinion leaders.

Female Founders

 

Start-ups sprießen wie Pilze aus dem Boden. Jedoch sind Female Founders noch immer Mangelware. Obwohl zahlreiche Studien belegen, dass Diversity ein Treiber für Innovation und Kreativität ist, sind nicht einmal 20% der Gründer weiblich. Was wir brauchen? Viele weibliche Vorbilder, mehr Investoren und eine Prise mehr Mut.

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Frauen in der IT-Branche

Frauen auf dem Vormarsch

 

Jeder kennt die klassischen Männer-Frauen Klischees: Frauen können nicht einparken, sind schwächer als Männer, haben keine Ahnung von Computern, sind als Führungskräfte zu weich und haben in der Tech-Branche nichts verloren… Nimmt man die IT-Branche jedoch genauer unter die Lupe, so sind ManagerINNEN auf dem Chefsessel nicht mehr wegzudenken. Dort sind Frauen sind in den Führungsebenen von IBM, Gartner, Microsoft, Xerox & Co vertreten.

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Frauen in der Informatik

 

Die IT-Welt ist eine Männerdomäne. Doch wie können mehr Frauen für die IT begeistert werden? Das fragen wir uns auch bei der Planung des CIO Summits – Österreichs größtem IT-Management Treffpunkt. Während Frauenförderprogramme scheinbar erfolglos bleiben, ist es an der Zeit, die weiblichen Vorbilder hervorzuheben, um andere Frauen zu inspirieren.

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Schweizer Top-List

Swiss CIO Summit - Frauen in der IT

 

Frauen in der IT-Rolle sind rar. Auch wenn wir uns über zahlreiche Anmeldungen für das Confare Swiss CIO Summit freuen, das am 19. September 2018 in Zürich stattfindet: Von über 150 hochkarätigen CIOs und Branchenprofis sind nur 12,4% weiblich. Das spiegelt den allgemeinen Trend wieder. Während die Führungsetagen bereits zu etwa 20% weiblich besetzt sind, steigt der Frauenanteil in der IT nur im Schneckentempo.

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Weitere Informationen zu Frauen in Österreichs Mittelstand finden Sie bei unserem Partner EY.

Autorin: Lisa Baur

Ich freue mich auf Ihre Meinung

Sie sind auch eine Powerfrau oder kennen eine? Dann schreiben Sie an lisa.baur@confare.at – wir freuen uns, Sie in unserer Topliste aufzunehmen.

Treffen Sie unsere Start-up Wonderwomen bei den Confare Events in Deutschland, Österreich und der Schweiz:

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