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Sicherheit und (inter-)kulturelle Feinheiten rücken in den Fokus von Eventmanagern

by Katharina Konstacky-Degasperi

Ursula Medicus ist erfahrene Gestalterin von Events, befasst sich mit Leidenschaft mit Trends und Entwicklungen im Eventmanagement und unterrichtet Jugendliche in der Oberstufe im Wahlpflichtfach in einem Wiener Gymnasium, die sich mit dem Thema intensiver befassen möchten. Im Bloginterview über Lebensgrundsätze, Digitalisierung bei Events und die Bedeutung von menschlicher Begegnung.

Wie haben sich die Aufgaben im Bereich Eventmanagement gewandelt?

„Events“ werden seit ihrer Entstehung als inszenierte Ereignisse, als Veranstaltungen mit emotionalen, erlebnisorientiertem Charakter, mit dem Focus auf  aktiver Beteiligung der Besucher definiert. Durch die verschiedenen Richtungen und Arten der Events können die Beziehungen, Kommunikation, Imagepflege u.v.a. durch die  VeranstalterInenn, AuftraggeberInnen und InitiatorenInnen verstärkt und intensiviert werden.

Ich denke, dass der unmittelbare Nutzen für die BesucherInnen von Events, der sowohl im Berufsleben als auch in der Freizeit stattfindet, immer wichtiger wird.

Durch das digitale Zeitalter wird die menschliche Begegnung, die „face to face“ Kommunikation im entsprechenden Rahmen für alle notwendig: trotz der großen laufenden technischen Entwicklung im Berufsleben ist das Erlebnis einer gelungen Veranstaltung mit welcher Zielausrichtung auch immer eine unschätzbare Bereicherung für jedes Unternehmen und andere Gruppierungen.

Nur durch die Verquickung von emotionalen Botschaften und gemeinsam erlebten Attraktionen kann eine Hochstimmung erzeugt werden, die die BesucherInnen in die Lage versetzt, neue Dinge zu entwickeln, Gespräche in einer einzigartigen Atmosphäre zu erleben, neuen Sichtweisen zu begegnen und damit die persönliche Weiterbildung, die eines ganzen Teams, ganzen Berufsgruppen, bewusst und unbewusst weiter bringen.

„Ein Event entsteht im Kopf desjenigen, der es erlebt.“ (Holzbaur, 2005) Ein vielzitierter Spruch, der damit umschreibt, dass es beim Erleben eines Events um tw. nicht messbare Eigenschaften geht, sondern es der Job des Eventmanagers ist, die Menschen emotional zu berühren.

Die Aufgaben eines Eventmanagers haben sich daher im Prinzip nicht gewandelt, wenn es um Kreativität, Einfallsreichtum, und perfekte Abwicklung geht.

Bei der Konzeptionierung eines Events sind die persönlichen Eigenschaften und Ideen, Erfahrungen und Ausbildungen jedes(r) EventmanagerIn gefragt. Was sich ständig ändert, ist der Zeitgeist, das politische Umfeld, die Ansprüche der BesucherInnen. Besonderes Augenmerk wird man immer mehr auf die Sicherheitskonzepte und die interkulturellen Feinheiten legen müssen.

Auf diese Veränderungen muss man reagieren und es auch erspüren können – für die Organisation sind die digitalen Hilfestellungen ein Segen – hier ist sicher vieles im Wandel und fordert eine große Flexibilität, Weiterbildung und Anwendungsfreude jedes einzelnen Veranstalters.

Worauf legen Sie Ihre Schwerpunkte?

Darauf möchte ich zuerst mit einigen „Lebensgrundsätzen“ antworten.

Ich bin Einzelunternehmerin, und kann nur mit meinen Grundregeln und Leitsprüchen punkten: „Events mit Engagement“, und „behandle jeden so, wie Du behandelt werden möchtest“.

Um die Firmenphilosophie eine Unternehmens samt allen Zielen in einem unvergesslichen Event umzusetzen, haben für mich persönliche Betreuung und Beratung oberstes Prinzip.

Ich bin spezialisiert auf Events von ca. 100 – 350 Personen, und ich möchte immer die Verbindung von wertschätzenden Umgang und qualitätsvollem Angebot schaffen.

Da ich Eventmanagement auch unterrichte, arbeite ich meistens in Jahresprojekten, damit kann ich meine zeitlichen Ressourcen gut einteilen.

Ich liebe die Herausforderung in einem großen Event und ein besonderes Anliegen ist es immer, die geeignete Location zu finden, man kann mich hier eigentlich als „Locationjunkie“ bezeichnen, da ich mir vieles ansehe, und ich auch sagen muss, dass sich gerade in den letzten fünf Jahren hier in Österreich sehr viel tut und es großartige Plätze gibt, mit vielen neuen Möglichkeiten, um unvergessliche Momente zu erschaffen.

Weiters kann ich durch meine vielseitigen künstlerischen, eigenständigen Tätigkeiten in den Bereichen Musik, Tanz und Fotografie ein großes Netzwerk vorweisen und durch meine ständigen Weiterbildungen versuche ich immer, Schritt zu halten mit den neuesten Entwicklungen.

Ich bin immer offen für neue Begegnungen und habe keine Angst, auf Neues zuzugehen – eine Eigenschaft, die mir sicher hilft, zusätzlich zu meiner Lehrtätigkeit Spaß, Freude und Humor in Events einzubringen und ein sinnfreudiges und entspanntes Erleben von Gemeinschaft zu gestalten. Denn es gibt nichts Schöneres, als Menschen zu erleben, die gemeinsam feiern, Erstaunliches erfahren und den Alltag hinter sich lassen – wenn Augen leuchten, eine gute Kommunikation stattfindet, dann wissen wir – die Veranstaltung ist gelungen.

Was macht den Erfolg Ihrer Events aus?
Worauf muss man beim Eventmanagement immer achten?

 

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