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ImpactAward Nominee Annette Hamann – Der Wandel zum data-driven Unternehmen

by Bianca Bogad-Frey

NEU im #ConfareBlog
ImpactAward Nominee Annette Hamann (Beiersdorf) – Der Wandel zum data-driven Unternehmen

ImpactAward Nominee Annette Hamann - Der Wandel zum data-driven Unternehmen

Der Confare ImpactAward sucht auch dieses Jahr wieder nach den IT-Entscheider:innen, die die IT im letzten Jahr besonders geprägt haben. Wer gewinnt, entscheiden Sie! Das Voting läuft via Voting-App. Hier können Sie täglich für Ihre Favoritin/Ihren Favoriten abstimmen. Wenn Sie sich selbst dem Rennen stellen wollen, können Sie HIER einreichen. Der Confare ImpactAward wird am Confare CIOSUMMIT Frankfurt am 30. September 2025 verliehen. Holen Sie sich Ihr Ticket.

 Unsere heutige Interviewpartnerin: Confare ImpactAward Nominee Annette Hamann – CIO bei Beiersdorf. Sie gibt uns in ihrem exklusiven Blogbeitrag Auskünfte über ihre Vision eines data-driven Unternehmens, welche Fragen sie sich stellt, um bei Entscheidungen stets die richtigen Prioritäten anzupeilen und vieles mehr.

Welche Veränderungen bringt der Weg zum data-driven Unternehmen für die Zusammenarbeit zwischen Business und IT mit sich?

Der Wandel zum data-driven Unternehmen verändert die Zusammenarbeit zwischen Business und IT grundlegend. Statt klassischer Arbeitsteilung setzen wir heute auf Co-Creation. Das bedeutet: Business und IT arbeiten von Anfang an gemeinsam an Lösungen – auf Augenhöhe und mit einem klaren Ziel: echten Mehrwert zu schaffen. Dafür braucht es nicht nur technologische Kompetenz, sondern auch ein tiefes Verständnis für die fachlichen Herausforderungen.
Wir haben das bei unserer One Data Platform sehr konsequent umgesetzt. Business und IT haben sich das Thema gemeinsam erschlossen – mit dem Ziel, nicht nur Daten bereitzustellen, sondern auch Wissen aufzubauen. Entscheidend sind dabei drei Dinge: die richtigen Skills, klare Prozesse und eine modulare Architektur, die Wiederverwendung ermöglicht. So schaffen wir Geschwindigkeit, Effizienz und Passgenauigkeit – und können mit jedem Projekt dazulernen.

Was braucht es dafür auf Seiten der IT-Organisation und IT-Architektur?

Auf IT-Seite braucht es eine klare strategische Ausrichtung: Wir setzen auf Plattformen, nicht auf Einzellösungen. Unsere Architektur muss modular, skalierbar und robust sein – damit wir Investitionen sinnvoll wiederverwenden und schnell Lösungen liefern können.
Gleichzeitig ist der Aufbau der richtigen Kompetenzen zentral: Wir brauchen Teams, die nicht nur technologisch stark sind, sondern auch das Business verstehen. Und wir benötigen eine Organisationsform, die agile Zusammenarbeit mit den Fachbereichen ermöglicht. Nur so entsteht eine IT, die wirklich mitgestaltet – und nicht nur umsetzt.

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Nach welchen Prinzipien triffst Du Prioritäten und Investitionsentscheidungen?

Ich stelle mir bei jeder Entscheidung drei Kern-Fragen:
1. Bringt es echten Mehrwert für das Business – zum Beispiel in Form von Geschwindigkeit, Effizienz oder Passgenauigkeit?
2. Können wir auf bestehenden Lösungen und Fähigkeiten aufbauen?
3. Stärken wir damit unsere technologische und fachliche Expertise?

Unser Ziel ist es, mehr als den Standard zu liefern. Wir wollen Lösungen, die nachhaltig wirken – fachlich wie technologisch. Deshalb investieren wir bevorzugt dort, wo wir Plattformen etablieren und Know-how aufbauen können, das wir skalieren und weiterentwickeln.

Was ist aus Deiner Sicht notwendig, damit Co-Creation zwischen Fachabteilungen und IT nachhaltig funktioniert

Co-Creation funktioniert nur, wenn beide Seiten bereit sind, sich aufeinander einzulassen, ihre Rollen klar definieren und mit Leben füllen.
Wichtig ist die Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Beide Seiten bringen ihre Expertise ein, beide haben Entscheidungsbefugnis auf der Basis gegenseitigem Vertrauens – und mit dem Bewusstsein gemeinsame Ziele zu verfolgen.

Was bedeutet all das für die Rolle der IT im Unternehmen – und für Deine Rolle als CIO?

Die IT ist heute weit mehr als ein Enabler – sie ist strategischer Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Unsere Aufgabe ist es, mit Technologie die Arbeitsweise im Unternehmen zu verändern – zum Besseren.
Für mich als CIO heißt das: Ich bin nicht nur für Systeme verantwortlich, sondern für Transformation. Ich sehe mich als Brückenbauerin zwischen Technologie und Business – und als Treiberin für Innovation, Kulturwandel und nachhaltigen Impact.

Welche Erfolgsfaktoren braucht es, um die Unternehmenskultur für diese neue Form der Zusammenarbeit fit zu machen?

Der wichtigste Erfolgsfaktor ist Vertrauen – und das entsteht nicht über Nacht. Vertrauen entsteht, wenn wir als IT zeigen, dass wir die Herausforderungen der Fachbereiche verstehen – und echte Lösungen bieten.
Gleichzeitig braucht es Offenheit für Neues. Eine Kultur, die nicht nur Prozesse optimiert, sondern den Status quo hinterfragt. Und nicht zuletzt: gegenseitige Glaubwürdigkeit. Nur wenn beide Seiten sich ernst genommen fühlen, entsteht echte Veränderung.

Confare #ImpactAward - Nominees - Confare #CIOSUMMIT Frankfurt

Sie wollen durch die ersten Nominees des Confare ImpactAwards schmökern? HIER finden Sie eine Liste der Nominees. 

Wie gelingt es, eine so weitreichende Veränderung möglichst schmerzfrei umzusetzen?

Veränderung gelingt nicht mit dem großen Wurf, sondern in gut überlegten Schritten. Wir starteten bewusst in kleineren, oft neueren Bereichen – also dort, wo es keine etablierten Strukturen gab und die Offenheit für Neues größer ist.
Dort sammelten wir Erfahrungen, lernten, was funktioniert – und skalierten dann gezielt in andere Bereiche. Das senkt die Komplexität, erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit und stärkt das Vertrauen in den Wandel.

Wieviel gesellschaftliche Verantwortung trägt man als Führungskraft – und was bedeutet das für Dich im Führungsalltag?

Als Führungskraft trage ich Verantwortung – nicht nur im Unternehmen, sondern auch darüber hinaus. Dazu gehört für mich ganz klar: Vielfalt fördern, Diversität leben und ein Umfeld schaffen, in dem Expertise zählt.
„Trust the expert“ ist für mich kein Spruch, sondern ein Führungsprinzip. Ich vertraue auf die Kompetenz meiner Teams und sehe meine Rolle darin, ihnen die richtigen Rahmenbedingungen zu geben: Psychologische Sicherheit, Transparenz und Partizipation. Nur so kann sich eine leistungsstarke Organisation entfalten.

Welche Bedeutung hat der Confare ImpactAward für Dich persönlich?

Für mich ist der ImpactAward eine besondere Anerkennung unserer Team-Leistung. In den letzten Jahren haben wir als IT-Organisation jeden Stein umgedreht, uns kontinuierlich weiterentwickelt und echte Veränderung vorangetrieben.
Ich habe bewusst unser Datenthema als Beispiel gewählt, weil es zeigt, wie tiefgreifend wir arbeiten – strategisch, technologisch und im Schulterschluss mit dem Business.
Die Nominierung ist für mich ein Erfolg der gesamten Organisation. Es macht mich stolz, wenn andere diesen Weg sehen und wertschätzen. Denn am Ende geht es nicht um mich – es geht um die Leistung und den Impact, den wir als Team erbringen.

Mehr Blogs von den Confare ImpactAward Nominees finden Sie hier.

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