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ImpactAward Nominee Heinrich Fritzlar – Digitale Transformation: Run, Transform, Innovate

by Bianca Bogad-Frey

NEU im #ConfareBlog
ImpactAward Nominee Heinrich Fritzlar (OVB Holding) – Digitale Transformation: Run, Transform, Innovate

Heinrich Fritzlar – Digitale Transformation: Run, Transform, Innovate

Der Confare ImpactAward sucht auch dieses Jahr wieder nach den IT-Entscheider:innen, die die IT im letzten Jahr besonders geprägt haben. Wer gewinnt, entscheiden Sie! Das Voting läuft via Voting-App. Hier können Sie täglich für Ihre Favoritin/Ihren Favoriten abstimmen. Wenn Sie sich selbst dem Rennen stellen wollen, können Sie HIER einreichen. Der Confare ImpactAward wird am Confare CIOSUMMIT Frankfurt am 30. September 2025 verliehen. Holen Sie sich Ihr Ticket.

Heinrich Fritzlar – Vorstand, COO bei OVB Holding und Top-Anwärter auf den Confare ImpactAward – verrät uns in diesem Blogbeitrag, was digitale Transformation für die OVB Holding bedeutet, wie er mit der hohen Komplexität im Unternehmen umgeht und vieles mehr.

Euer Unternehmen weist eine hohe organisatorische Komplexität auf. Welche Herausforderungen ergeben sich dadurch für die IT-Architektur?

Komplexität ist für uns nichts Negatives – sie spiegelt die Realität eines international tätigen Finanzdienstleisters wider, der in 16 Ländern operiert und verschiedenste regulatorische, kulturelle und technologische Anforderungen integrieren muss. Die Herausforderung liegt darin, dieser Komplexität mit Klarheit zu begegnen: durch eine IT-Architektur, die nicht nur skalierbar und sicher, sondern vor allem anschlussfähig ist – an Systeme, Prozesse und Nutzer. Unsere Antwort darauf ist eine konsequente Ausrichtung auf Services, standardisierte Schnittstellen und eine transparente Governance-Struktur entlang des Plan-Build-Run-Modells. Unsere Antwort darauf ist eine service-dominierte IT-Architektur, SDA: modular, skalierbar und anschlussfähig. Sie erlaubt uns, zentrale Plattformen wie EASY oder myOVB mit länderspezifischen Lösungen zu verbinden – unter Wahrung von Datenschutz, Cybersecurity und regulatorischer Compliance.

Was bedeutet die Digitale Transformation für Euch?

Für uns ist digitale Transformation kein Projekt, sondern ein fortwährender technischer und kultureller Wandel. Es geht nicht nur um Technologie, sondern auch um mindset: die Bereitschaft, Bestehendes infrage zu stellen, Silos zu überwinden und mutig neue Wege zu gehen. Digitalisierung bedeutet, unseren Kundinnen und Kunden Beratung, Sicherheit und Verlässlichkeit in einer zunehmend fragmentierten Welt zu bieten – gestützt auf kluge Datenarchitektur und moderne Plattformen. Unsere Transformation orientiert sich an einem Dreiklang: Run – Transform – Innovate.

Wir professionalisieren das Bestehende, entwickeln es konsequent weiter und öffnen uns gleichzeitig für Neues. Unser Ziel ist eine zentrale digitale Plattform für Kunden, Berater und OVB – als digitalem Ort, an dem sich Beratung, Service und Kommunikation intelligent verbinden. Unsere Analysten sehen darin einen tragenden Eckpfeiler unseres Zukunftspfads. Wir wollen unseren Vertrieb in die Lage versetzen, Kundenbeziehungen konsistenter, datenbasierter und persönlicher zu gestalten. Dafür bauen wir eine zentrale Plattform für Kunden, Berater und OVB, schaffen neue Self-Service-Optionen, automatisieren Prozesse im Vertrags- und Servicebereich und stärken unsere Fähigkeit, aus Interaktion zu lernen.

Confare #ImpactAward - Confare #CIOSUMMIT Frankfurt 2025

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Welche Rolle spielt die IT dabei?

Eine essenzielle. IT ist längst nicht mehr bloßer Enabler – sie ist Gestalterin. Sie schafft die Voraussetzungen, damit Menschen effizient zusammenarbeiten, Daten verantwortungsvoll genutzt werden können und Innovation nicht auf Zufall, sondern auf Systematik beruht. IT ist keine unterstützende Funktion mehr, sondern integraler Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Sie bildet das Rückgrat. Besonders durch neue Technologien wie KI, Cloud-Plattformen und API-Gateways schaffen wir Transparenz, Geschwindigkeit und Vertrauen Eine zentrale – aber nicht als Selbstzweck, sondern als strategisches Fundament.

IT ist der verbindende Teil des FlyWheehls der OVB.  Dadurch wird sie anschlussfähig für die Bedürfnisse des Vertriebs, übersetzt Business-Logik in System-Logik und schafft ein gemeinsames Verständnis über Abteilungsgrenzen hinweg. Mit uinseren Investitionen bis 2029 richten wir unsere IT-Infrastruktur auf Skalierbarkeit, Compliance (DORA) und KI-Readiness aus. Die Plattformlogik – verbunden durch APIs, vernetzt über ein zentrales Datenmodell – bildet die Brücke zwischen der Vertriebsrealität und der digitalen Zielarchitektur der OVB.

Wie schafft Ihr den Spagat zwischen Stabilität und Innovation, den Eure Branche erfordert?

Ich nenne das den SweetSpot aus Run, Transform und Innovate. Stabilität und Innovation sind für uns kein Widerspruch – sondern ein Gleichgewicht, das bewusst gepflegt werden muss. Wir achten auf eine robuste Betriebsführung (RUN) – mit verlässlichen Kernsystemen, klaren Verantwortlichkeiten und hoher Resilienz. Gleichzeitig investieren wir gezielt in Innovationsräume(Innovate): in Form agiler Teams und Schnellbooten. Und in unserem IT-Masterplan setzen wir die strukturellen Veränderungen um (Transform)Der Schlüssel liegt in der Trennung von Veränderung und Betrieb – ohne den Dialog (SweetSpot) dazwischen zu verlieren.

Wie kann dabei zum Beispiel auch die Zusammenarbeit mit Startups beitragen?

Wir brauchen Startups. Startups bringen uns Perspektiven, die wir in der Linienorganisation nicht immer abbilden können – Schnelligkeit, Unvoreingenommenheit, radikales Nutzerdenken. Wir suchen bewusst nach Partnerschaften, bei denen beide Seiten lernen und kooperieren gezielt entlang definierter Plattform-Schnittstellen und setzen auf Partnerschaften, die komplementäre Stärken entfalten. Wichtig ist dabei, nicht in den Fehler zu verfallen, Startups als reine Innovationslieferanten zu betrachten – es geht um Mitmachen und echtes Liefern von spürbaren Mehrwerten. Execution beats perfection.

Confare #ImpactAward - Nominees - Confare #CIOSUMMIT Frankfurt

Sie wollen durch die ersten Nominees des Confare ImpactAwards schmökern? HIER finden Sie eine Liste der Nominees. 

Wie sieht Dein Führungsstil dabei aus?

Ich stehe für Klarheit in der Sache, Verlässlichkeit im Ton und Menschlichkeit im Miteinander. Als COO der OVB Holding AG bin ich überzeugt, dass Exzellenz durch Vertrauen, gemeinsame Ziele und gegenseitigen Respekt entsteht – nicht durch Druck.

Offene, strukturierte Kommunikation und bereichsübergreifende Zusammenarbeit sind für mich essenziell. Ich umgebe mich bewusst mit Menschen, die in ihrem Fachgebiet herausragen oder besser sind als ich, und verstehe Führung als Raum, in dem andere ihre Stärken entfalten können. Ich will, dass jemand selbst etwas will.

Für mich zählt Haltung mehr als Lautstärke. Ich höre zu, entscheide mit Bedacht und wahre auch in schwierigen Situationen Ruhe und Klarheit. Verantwortung teile ich, Kontrolle halte ich schlank. So entsteht eine Kultur, in der Initiative und Engagement selbstverständlich sind – und Fortschritt möglich wird.

Welche Veränderungen ergeben sich in der Zusammenarbeit zwischen Business und Fachabteilungen?

Die Grenzen verschwimmen – und das ist gut so. Fachbereiche bringen selbst viel IT-Ideen und Know How mit. Früher war IT oft Reaktion auf ein fertiges Fachkonzept oder es gab eine coole IT-Lösung, für die dann eine Anwendung im Fachbereich gesucht wurde. Heute versuchen wir mehr und mehr wir gemeinsam: iterativ, datenbasiert, mit klarem Zielbild Ergebnisse zu erzielen. Es entsteht eine neue Form der Co-Creation, in der Technologie nicht länger nachgelagert ist, sondern integraler Bestandteil von Geschäftsinnovation. Dafür braucht es, gemeinsame Sprache, Vertrauen und auch ein Stück Geduld – nicht alles lässt sich beschleunigen.

Der Wandel zeigt sich im Mindset: Weg vom „Abstimmen“, hin zum gemeinsamen Gestalten. Unser Zielbild ist ein Co-Creation-Modell – auf Augenhöhe, möglichst datenbasiert, iterativ. Dafür braucht es auch neue Rollen, neue Skills und eine IT, die Brücke ist – nicht Flaschenhals.

Welche gesellschaftliche Verantwortung trägt man als Führungskraft heute – und wie lebst Du das im Führungsalltag?

In einer Zeit wachsender Polarisierung braucht es Führung, die verbindet – nicht spaltet. Ich sehe es als meine Pflicht an, Räume zu schaffen, in denen Menschen sicher arbeiten, sich entfalten und wachsen können. Die OVB hat im Finanzvertrieb fast ein 1:1 Verhältnis von Männern und Frauen, wir haben in den Teams viele Nationalitäten, Kulturen und Religionen. Das bedeutet mir sehr viel. Verantwortung beginnt mit mindset oder Haltung – und zeigt sich im Kleinen: im Gespräch, im Zuhören, in der Bereitschaft, Fehler einzugestehen. Wir stehen in der Pflicht, Vertrauen zu schaffen – nach innen wie nach außen.

Was bedeutet es für Dich persönlich, für den Confare #ImpactAward nominiert zu sein – und was sagt das über die Rolle der IT in Eurer Organisation aus?

Zunächst freue ich mich und empfinde Dankbarkeit – nicht nur persönlich, sondern im Namen eines starken Teams, das jeden Tag mit klugem Kopf und offenem Herzen arbeitet. Die Nominierung ist ein Zeichen dafür, dass IT nicht mehr im Schatten steht, sondern als strategischer Partner anerkannt wird. Für mich ist das eine tolle Würdigung all jener, die jenseits der Schlagzeilen konsequent an Substanz arbeiten. Und ein Ansporn, diesen Weg weiterhin zu gehen.

Mehr Blogs von den Confare ImpactAward Nominees finden Sie hier.

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