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Welche Technologien jetzt ihren Durchbruch haben und was das für die IT-Infrastruktur bedeutet

by Fernando Ducoing

Hitachi Vantara Österreich Chef Alexander Spörker über die IT-Branche nach Covid-19.

  • Warum es ohne Cloud nicht mehr geht …
  • Wie ein globales IT-Unternehmen mit der Coronakrise umgeht …
  • Die wichtigsten Trends bei IT-Infrastruktur und Innovation …

Zu Beginn der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts spielt die interne IT in jedem Unternehmen eine besondere Rolle. Die Digitalisierung von Geschäftsmodellen funktioniert nicht ohne sie. Mehr Effizienz und Automatisierung ebenfalls nicht. Und wenn ein neues Virus die Arbeitswelt lahmlegt, ist es ebenfalls die IT, die durch die Cloud und Home Office Applikationen, sichere Connectivity und Collaboration Tools dafür sorgt, dass Unternehmen weiter funktionieren. Es ist die „Decade of the CIO“, so auch der Titel des 13. Confare CIOSUMMIT.

Hitachi Vantara ist Platin Partner dieses Events, das sich als größter und wichtigster Branchentreffpunkt Österreichs etabliert hat und trägt dazu bei, dass diese Plattform auch in schwierigen Corona Zeiten erhalten bleibt. Als Teil eines globalen Konzerns mit vielfältigen Geschäftsfelder, von Schwerindustrie und Health bis zu IT, verfügt man im Hitachi Konzern über Einsicht und Know-how in vielen verschiedenen Branchen. Wir wollten von Alexander Spörker, General Manager der Hitachi Vantara Österreich wissen, wie man in dem globalen Unternehmen mit der Krise umgeht, wie sich Arbeiten nun verändert und was vom Digitalisierungsboost bleibt.

IT Technologien: Cloud, Collaboration...Was bedeutet die Coronakrise für ein globales Unternehmen wie Hitachi Vantara?

Wie für jedes andere Unternehmen stellt das Virus auch für uns eine große Herausforderung dar, sowohl bei den internen Arbeitsabläufen als auch im Vertrieb und in der Kommunikation mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern. Allerdings können wir als IT-Unternehmen so etwas leichter meistern als Firmen, bei denen Home Office nicht möglich ist.

Ein globales Unternehmen zu sein, hat momentan einige Vorteile. Es gibt viele Produktionsstandorte, große Lager, eine eigene Infrastruktur und vor allem Know-How aus den unterschiedlichsten Bereichen. Hitachi ist ja kein reines IT-Unternehmen sondern verfügt über eigene Firmen und Expertise in Bereichen wie Gesundheitswesen, Finanzdienstleister, Energie oder Transportation, um nur einige zu nennen. Das hilft vor allem, die Probleme der Kunden zu verstehen. Hitachi verfügt auch über eine eigene weltweite Logistik. Das sorgt dafür, dass wir Ersatzteile vorrätig haben und Produkte produziert und geliefert werden können.

Gerade in Infrastruktur-relevanten Bereichen wie Gesundheitswesen, Energie oder Finanzdienstleister darf jetzt nichts ausfallen und wenn doch, dann muss es schnell repariert oder ersetzt werden. Immer mehr Firmen überlegen daher, ob sie künftig nicht mit uns zusammenarbeiten, da sie aktuell mitbekommen, wie verlässlich unser Produkte und auch unser Service ist. Gerade der Service wird in Zeiten von remotem Arbeiten wichtig und bei uns ist es so, dass viele unserer Mitarbeiter mehr als 10 Jahre im Unternehmen sind, manche sogar seit Eröffnung unserer österreichischen Niederlassung im Jahr 2000. Die kennen natürlich die Produkte aber eben auch den Kunden und die Situation vor Ort aus dem Eff-Eff.

Wie verändert Covid-19 die IT-Branche?

Die IT-Branche an sich wird sich durch Covid-19 nicht ändern. Aber es gibt viele Facetten innerhalb der Branche, die sich verändern werden. In der Vergangenheit sind wir sehr viel gereist und waren auch auf vielen Messen und Events vor Ort. Hier werden wir definitiv eine Reduktion erleben. In der aktuellen Situation, die ja bereits 8 Wochen andauert, konnten Collaboration, Webinar und Home Office erstmals im Ernstfall demonstrieren, was geht und viele mussten feststellen, das sehr viel möglich ist. Man wird als Unternehmen dadurch künftig anders auf Dienstreisen, Veranstaltungen oder das Arbeiten an einem fixen Standort schauen. Nichts davon wird ganz verschwinden, aber der Mix hat sich verschoben und ich denke, diese Verschiebung wird anhalten. Durchaus zum Wohle aller Beteiligten bis hin zu Verkehr und Umwelt.

Bei allen Face-2-Face Aktivitäten wird man künftig den Fokus auf die Sachen legen, die wirklich wichtig sind und dadurch eventuell sogar mehr Zeit haben und besser zusammen arbeiten sowohl im Team als auch mit Partnern und Kunden. Wir hatten zum Beispiel im April unser jährliches Kick-Off Meeting, dass zum ersten Mal virtuell stattfand. Das hat sehr gut funktioniert und im Gegensatz zu sonst standen alle Präsentationen und Videos sofort als Download zur Verfügung. Ich musste nicht reisen und habe dadurch Zeit gespart, wovon auch meine kleine Tochter profitiert. Also nicht nur das Business, das Budget und die Umwelt, sondern auch die Lebensqualität kann profitieren.

Ein weiteres Beispiel der Veränderung sind Webinare. Diese hatten bisher bei uns in Österreich sehr wenig Zuspruch. Man war oft unter sich und eine echte Interaktion mit den wenigen Teilnehmern kam selten auf. Das hat sich total gewandelt. Plötzlich haben wir hundert und mehr Teilnehmer und es finden echte Diskussionen statt.

IT spielt in dieser Situation eine ganz besondere Rolle – Welche Anforderungen ergeben sich an IT-Infrastrukturen daraus?

In der Krise ist deutlich geworden, dass ohne eine stabile IT-Infrastruktur nichts geht. Wer den Schritt zur umfassenden Digitalisierung noch nicht gegangen ist, der geht ihn jetzt. Das bedeutet, dass Themen wie Cloud-Computing, Home Office, Collaboration, Identity-Management und Datenmanagement umgesetzt werden müssen. Neben den dafür notwendigen Software-Lösungen und deren Implementierung gewinnt, sofern man noch ein eigenes Rechenzentrum hat, die Verlässlichkeit und Qualität der IT-Komponenten an Bedeutung.

Neben verlässlicher Hardware gehören dazu aber auch Lösungen, die die effiziente Nutzung dieser physischen Infrastruktur ermöglichen. Eine Key-Frage ist daher, wie schaffe ich es als Unternehmen, allen Mitarbeitern/innen einen schnellen, unkomplizierten, sicheren und Compliance-konformen Zugang zu den benötigten Daten zu geben? Denn nichts ist schlimmer, wenn Daten wie z. B. eine Präsentation in unterschiedlichsten Versionen auf verstreuten Laptops gespeichert werden.

Ähnlich wie Webinare jetzt erstmals wirklich akzeptiert werden, startet aktuell eine Anwendung von uns durch, die genau diese Herausforderung angeht. Mit der Hitachi Content Platform (HCP Anywhere) ermöglichen wir seit langem das sichere Arbeiten mit verstreut liegenden Daten. HCP Anywhere macht den Arbeitsplatz durch File-Synchronisierung und -freigabe, Remote-File-Services und Datensicherheit sicher, einfach und intelligent. Leider wurde von vielen Unternehmen das nicht als eine Priorität angesehen, was sich jetzt rächen kann. Um das zu ändern, bieten wir Unternehmen an, HCP AW kostenlos für 90 Tage zu testen.

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Mit welchen Technologien sollte man sich als CIO 2020 besonders auseinandersetzen?

Da kommen mehrere Dinge auf den CIO zu. Zu nennen sind vor allem das Home Office, die Cloud, Datenmanagement und Collaboration-Tools.

Ganz vorne steht das Home Office und Collaboration, also der Aufbau einer Struktur für alle Mitarbeiter, die regelmäßig von zu Hause aus arbeiten. Das bedeutet Investitionen in Laptop, Kamera, Headset, Collaboration-Software und Hardware, Internet-Zugang und vieles mehr. Um hier keinen allzu großen Mix an Produkten zu haben, muss man hier ganz klare Kriterien zwecks der Auswahl des Anbieters definieren. Bei möglicherweise 1000 und mehr Home Office Mitarbeitern, will man auch eine verlässliche Infrastruktur mit Service und Support, vor allem Remote Support, haben.

Dafür wird der Ausbau der Cloud unabdingbar sein und zwar mit all ihren Facetten. Viele Firmen merken übrigens, dass die Produktivität im Home Office nicht ab sondern zunimmt. Also wird der Bedarf stabil bleiben oder zunehmen und wenn ich Tausende von Mitarbeitern im Home Office arbeiten lasse, dann muss sich mir verstärkt Gedanken über Cloud Technologien machen. Und in dem Umfeld, wo Tausende von Mitarbeitern verteilt mittels unterschiedlichster Endgeräte auf Daten zugreifen, da gewinnt das Thema Datenmanagement an Bedeutung. Also das Managen von Daten in einer in verteilten Datenstruktur.

Ohne geeignete Collaboration Tools wird mittelfristig nichts mehr gehen. Auch hier muss ich mich auf einen Standard festlegen. Übrigens am Ende des Tages ist auch unser HCP Anywhere eine Art von Collaboration Tool, denn nur mit so einer Lösung ist es möglich, gemeinsam effizient und sicher mit verteilten Anwendungen an Daten zu arbeiten.

Mit welchen Innovationen darf man von Seiten Hitachi Vantara rechnen?

Unsere Lösungen helfen Firmen, Daten in Informationen zu wandeln und somit die Geschäftsfelder oder Produkte und Lösungen unserer Kunden zu erweitern. Genau das wird in diesen Tagen mehr benötigt als zuvor. Unser Fokus liegt auf stetiger Verbesserung des gesamten Portfolios. Unser Produkt-Mix steht und wir arbeiten daran, diesen noch besser zu machen, damit Unternehmen optimal in einer Private- oder Hybrid-Cloud arbeiten können. So investieren wir viel in das Thema Containerisierung, um Anwendungen “cloud-ready” zu machen. Im gesamten Hitachi-Konzern wird es allerdings zu vielen Neuerungen in den verschiedenen vertikalen Bereichen wie Gesundheitswesen, Finanzdienstleister und Produktion & Fertigung kommen, wo es darum geht, diese Bereiche zu optimieren und noch besser abzusichern.

Confare CIO Summit 2020
Österreichs größtes IT-Management Forum

Use Cases, Insights, Meet-Ups, Chats & Austausch auf Augenhöhe.
Workshops zu Topics wie Agiles Management, Cybersecurity, Leadership, AI Innovation, Fehlerkultur und IT & OT mit voestalpine, Red Bull, STEYR Arms, Porsche Informatik, Stadt Wien uvm.

*Für CIOs und IT-Manager ist die Teilnahme mit keinen Kosten verbunden

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