
Neu im ConfareBlog – KURIER Interview mit Confare Geschäftsführern: Besser mit IT sparen, statt an der IT zu sparen
Der Confare CIOSUMMIT Wien ist nicht nur das größte und einflussreichste IT-Entscheider:innen-Treffen Österreichs, sondern auch ein Gradmesser für Innovation, Zusammenarbeit und Leadership im digitalen Zeitalter – ein Anspruch, den auch die diesjährigen Confare CIOAWARD Preisträger:innen eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Neben dem Confare CIOAWARD, Swiss CIOAWARD und dem ImpactAward zeichnen wir Österreichs beste IT-Teams mit der LivinIT-Trophy aus. Die Gewinner:innen-Teams werden beim Confare CIOSUMMIT Salzburg gekürt. Sie wollen einreichen oder ein IT-Team nominieren? Melden Sie sich jetzt zu unserem Confare Webcast an und erhalten Tipps für eine überzeugende Bewerbung bzw. Nominierung.
Im Interview, das am 11. April 2025 in der KURIER-Sonderbeilage erschienen ist, sprechen Confare-Geschäftsführerin Barbara Klinka-Ghezzo und Geschäftsführer Michael Ghezzo über das Motto des CIOSUMMIT 2025 “Balancing in challenging times – Enabling visions” die Verantwortung der IT in wirtschaftlich unsicheren Zeiten und die Rolle von Innovation als Zukunftstreiber. Sie betonen, warum Kürzungen bei IT-Investitionen gefährlich sind – und wie wichtig es ist, Digitalisierung mit Weitblick und Haltung zu gestalten.
Ein besonderes Anliegen ist ihnen dabei auch der Aufbau der Confare Female IT-Community: Mit dem Confare Female IT-Mentoring vernetzen sie über 100 Frauen in der IT und machen das CIOSUMMIT Wien zum sichtbarsten Ort weiblicher IT-Exzellenz im DACH-Raum.
Was waren die Highlights des Confare CIOSUMMIT 2025?
Michael: Das Confare CIOSUMMIT ist das wichtigste und größte IT-Management-Treffen Österreichs – mit rund 700 Branchenprofis, 110 Vortragenden, interaktiven Workshops und viel Raum für Austausch.
Barbara: Diese Community hat enormes Potenzial, echten Fortschritt für Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen. Besonders beeindruckend war zu sehen, wie stark trotz wirtschaftlich rauer Rahmenbedingungen der Fokus auf einen verantwortungsvollen, menschenzentrierten und zukunftsorientierten Technologieeinsatz gelegt wurde.
Michael: Wirklich beeindruckend war die Resonanz auf LinkedIn. Es war geradezu unglaublich, wie viel hier gepostet, weiterdiskutiert, und kommentiert wurde, sei es zu den Award-Gewinnern, Vorträgen oder auch zum Motto der Veranstaltung. Eine erste Analyse hat ergeben, dass das Event alleine auf LinkedIn in mehr als 4.200 Beiträgen genannt wurde, die gesamt etwa 12 Millionen mal aufgerufen wurde. Das sind schon imposante Zahlen.
„Balancing in challenging times – Enabling visions“: Was braucht es, um in herausfordernden Zeiten Zukunft zu gestalten?
Michael: Das Motto des CIOSUMMIT 2025 bringt auf den Punkt, worauf es aktuell ankommt. CIOs – also jene, die den strategischen Einsatz digitaler Technologien verantworten – müssen heute eine Vielzahl teils widersprüchlicher Anforderungen gleichzeitig erfüllen: Stabilität und Transformation, Sicherheit und Usability, Compliance und Innovation, Kosteneffizienz und Zukunftsinvestitionen.
In wirtschaftlich angespannten Zeiten ist es verlockend, auf den „Pause-Knopf“ zu drücken: Projekte vertagen, Modernisierung verschieben, Investitionen zurückhalten. Doch das ist riskant.
CIOs müssen heute Prioritäten setzen – aus einer unüberschaubaren Fülle an Anforderungen, Tools und Technologien. „Enabling visions“ bedeutet: Nicht im Krisenmodus verharren, sondern mit Weitblick handeln. Besser mit IT sparen, statt an der IT zu sparen.
Der Fachkräftemangel bleibt ein zentrales Thema in der IT. Was ist zu tun?
Barbara: Der Mangel an Fachkräften betrifft längst nicht mehr nur die IT. Demografischer Wandel und Pensionierungswellen werden für Unternehmen wie Verwaltung zur Belastung. KI und Automatisierung können hier helfen, aber das reicht nicht.
Wir müssen das Bild der IT neu zeichnen: weg von der Nerd-Nische, hin zu einer offenen, menschlichen und sinnstiftenden Disziplin. Technologie ist heute zugänglicher denn je – das eröffnet neue Chancen für Quereinsteiger:innen und Menschen mit vielfältigen Hintergründen.
Besonders am Herzen liegt uns die Förderung von Frauen in der IT. Mit dem Confare Female IT-Mentoring vernetzen wir über 100 engagierte Teilnehmerinnen aus unterschiedlichsten Branchen – für gegenseitige Unterstützung, Karriereschub und Empowerment. Das Confare CIOSUMMIT ist damit zum sichtbarsten Ort für weibliche IT-Exzellenz im DACH-Raum geworden – und wohl auch zum Event mit dem höchsten Frauenanteil in der Branche. Ein großartiger Erfolg unserer Community-Arbeit.
Michael: Ein besonderes Highlight ist auch der generationenübergreifende Dialog: Schüler:innen treffen bei uns auf CIOAWARD-Preisträger:innen und erleben IT als das, was sie wirklich ist – ein Raum, in dem Zukunft gestaltet wird. (⬀ Livin IT – Young Perspectives)
Auf der einen Seite ist Bildung der Schlüssel – man müsste endlich mutige Schritte im Bildungswesen machen. Im Moment profitieren noch zu viele davon, dass alles bleibt, wie es ist. Doch Initiativen wie Ludmila Schindlers DigiFö, die sich aktiv einsetzen, Digitale Kompetenz im Schulwesen einzubringen, werden nicht ausreichend gefördert, oder haben gar keinen Support aus Ministerium und Schulwesen.
Außerdem ist es wichtig, die Regulierung des Technologie-Einsatzes mit dem richtigen Fokus zu gestalten. Gesetzgebung soll nicht die Modernisierung und Automatisierung behindern, sondern ermöglichen. Sie kann die Leitplanken setzen, sodass das verantwortungsvoll passiert. Wenn sich die Regulierung als Verhinderer versteht, wird das noch mehr dazu führen, dass Europa ins Hintertreffen gerät. Schon jetzt hinken wir in der Digitalisierung massiv Asien hinterher und sind gegenüber den Cloud- und AI-Anbietern der USA in eine extreme Abhängigkeit geraten.
Digitale Souveränität ist nicht nur eine Frage von Sicherheit und Geopolitik, sondern wird eine Schlüsselfrage, um sich den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich zu stellen.
Wie bekommt man als CIO IT und Leadership unter einen Hut?
Barbara: Technisches Know-how allein reicht nicht mehr. Gefragt sind heute Haltung, Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, vielfältige Teams auf gemeinsame Ziele auszurichten.
CIOs gestalten Unternehmenskultur aktiv mit. Wer führen will, muss auch bereit sein zu lernen – deshalb schaffen wir bei Confare Raum für Dialog über Leadership, Werte und persönliche Entwicklung.
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