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(Lebens)krise: der Weg zu innerem Gleichgewicht – Diese 3 Fragen haben mir geholfen

by Edita Nemcova

Exklusiv in der November-Kolumne mit Markus Czerner:
Gemeinsam-besser-machen:
(Lebens)krise: der Weg zu innerem Gleichgewicht: Was meine Lebenskrise mit dem Confare-Motto 2025 zu tun hat

“In krisengeschüttelten Zeiten brauchen wir Visionen, aber auch das innere Gleichgewicht. Wenn ich dann lese, worauf der Fokus nächstes Jahr bei Confare liegt, geht mein Herz auf!” – Markus Czerner

ALLES KOPFSACHE“ heißt das einflussreichste Buch von Keynote Speaker Markus Czerner, der darin seine Erfahrungen aus dem Spitzensport für einen Business-Kontext nutzbar macht. Es hat ihn, dem Erfolg Magazin zufolge, zu „einem der bedeutendsten Köpfe der Erfolgs-Welt“ und einem gern gesehen Gast auf den Confare Bühnen gemacht. 

Unmotiviertheit, Antriebslosigkeit und Erschöpfung passt da nicht wirklich ins Bild. Wie man mit einer solchen Lebenskrise umgeht und sie letztlich doch in etwas Positives umwandeln kann, berichtet er in der November Kolumne des Confare Blogs. Markus stellt 3 Fragen, die ihm während dieser schweren Zeit geholfen haben.

Markus Czerner

Ich hatte eine schwere Lebenskrise!

Wer von Ihnen mich schon auf einer Confare-Bühne gesehen hat, der mag jetzt vielleicht etwas verwundert sein. Hört man auf die Anmoderation vor Auftritten, fallen immer nur erfolgreiche Meilensteine. »Top Speaker«, »einer der 500 bedeutendsten Persönlichkeiten der Erfolgswelt« oder »Bestsellerautor« – um ein paar Beispiele zu nennen. Wie passt da eine Lebenskrise rein? Tja, das habe ich mich vor 2,5 Jahren auch gefragt, als ich mitten in dieser Krise war – und sie hat mich schwer getroffen. Mir fehlte der Antrieb, die Motivation, ich konnte mich kaum aufraffen, morgens aufzustehen, keine Kraft für Sport – und arbeiten? Das aller Nötigste, aber nur, wenn es unbedingt sein musste. Mir ist mein ach so tolles Leben sprichwörtlich auf die Füße gefallen. Nichts von dem, was vor der Krise Bedeutung in meinem Leben hatte, war noch wichtig. Ein fürchterliches Gefühl. Mir wäre es sogar egal gewesen, wenn ich Pleite gegangen wäre. Es war unwichtig für mich, so verrückt und naiv sich das auch anhört. Ich hatte keine Ahnung, wie ich in diese Situation kommen konnte. Was aber viel schlimmer war: ich hatte keine Ahnung, wie ich aus dieser Situation wieder rauskommen sollte. Mir fehlte die Lösung und damit komplett die Perspektive.

Der Weg zu sich selbst und die spannende Frage: Wer bist du wirklich?

Ich kürze das ganze Thema hier ab: ich suchte mir Hilfe, habe viel ausprobiert und habe nach fast einem Jahr eine tolle Psychologin gefunden, mit der ich zusammengearbeitet habe – und es immer noch mache. Eine Phase, die alles in meinem Leben verändert hat. Am Ende zum Positiven. Aber was war passiert? Ich habe mich selbst verloren. Ich dachte, ich wäre glücklich, weil ich erfolgreich bin. Ich musste glücklich sein, weil ich erfolgreich war. Aber in Wirklichkeit war ich nur erfolgreich, nicht glücklich. Ich musste mich während der Zusammenarbeit mit meiner Psychologin sehr unangenehmen und schmerzhaften Fragen stellen. »Wer bin ich wirklich?« war eine davon. Was auf den ersten Blick nach einer einfachen Frage klingt, stellte sich als äußerst komplizierte Frage heraus, deren Antwort zu finden sehr schmerzhaft war.

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Meine drei Fragen an Sie

Es gibt einen großen Unterschied zwischen der Person, die man glaubt zu sein oder sich wünscht zu sein und der Person, die man wirklich ist. Ich musste feststellen, dass ich mich nie mit meinem Inneren auseinandergesetzt habe. Vieles habe ich einfach ignoriert und weggeschoben. Diese innere Stimme halt, die man sehr oft einfach nicht hören möchte. Zu unangenehm ist das, was sie sagt. Also weg damit. Einfach ignorieren. Ich kann Ihnen sagen, dass ich mich mit meinen 40 Jahren das erste Mal selbst richtig kennengelernt habe. Mit allem, was da so in mir drin ist – das Gute und das Schlechte. Die Stärke und die Schwäche. Meine innere Balance ist völlig zerbrochen. Das Resultat war eine schwere Lebenskrise. Weil ich viele Jahre auf eben diese Balance, das innere Gleichgewicht, keine Acht gegeben habe. »Achtsamkeit« – das Wort kennen wir alle.

Aber sind wir auch achtsam mit uns?

Gehen wir achtsam mit unseren Gefühlen um?

Achten wir auf unser inneres Gleichgewicht?

Visionen und Gleichgewicht – Das beste Confare-Motto ever!

Daher freue ich mich sehr über das Confare-Motto für 2025: Visionen und Gleichgewicht. Wir brauchen Visionen – ganz besonders in krisengeschüttelten Zeiten wie diesen. Aber wir brauchen eben auch das innere Gleichgewicht, die Balance. Eben diese Balance ist oftmals der Schlüssel zu unseren Visionen. Wenn ich dann lese, worauf der Fokus nächstes Jahr bei Confare liegt, geht mein Herz auf:

 

  • Fokus auf Prioritäten
  • Fokus auf Fähigkeiten
  • Fokus auf Resilienz
  • Visionen ermöglichen

 

Das Setzen der richtigen Prioritäten ist wichtig für unser inneres Gleichgewicht. Das geht für mich schon in die Richtung der Achtsamkeit. Und dann dürfen wir uns natürlich auf unsere Fähigkeiten fokussieren und uns mit der spannenden Frage beschäftigen, welche Fähigkeiten uns noch fehlen und wie wir sie erlernen können. Und dann kommt das so wichtige Thema Resilienz. Ganz besonders in Zeiten wie diesen ist Resilienz der Schlüssel. Wer nicht an seiner Resilienz arbeitet, der kann an Krisen zerbrechen.

Mein großer Fehler und mein Learning

Hier habe ich zum Beispiel einen großen Fehler begangen, denn als ich sehr resilient war, habe ich aufgehört, weiter daran zu arbeiten. Ich dachte, ich wäre hier gut aufgestellt – und dann kam meine Krise und hat mich umgehauen. Fokussieren wir uns auf diese drei Parameter, haben wir die Chance, unsere Visionen wahrwerden zu lassen. Aber eines musste ich selbst schmerzlich lernen: wenn unsere Visionen nicht mehr zu unserem Inneren passen, dann bekommst du Probleme, denn deine Balance bricht weg und das Ergebnis ist immer eine Krise. Und meistens sind es ja die Krisenzeiten, in denen wir die Chance bekommen, uns neu und gestärkt aufzubauen. Deswegen heißt es ja so schön: »Jede Krise ist eine Chance«. Wir müssen sie nur sehen – und eben auch ergreifen!

Confare Motto - Balancing in Challenging Times -Enabling visions

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