fbpx

Mastercard und DaVinciLab: Gemeinsam digitale Kompetenzen stärken

by Edita Nemcova

NEU im #ConfareBlog
Neu im Confare Blog: Michael Brönner, Country Manager von Mastercard Österreich

mastercard-michael-broenner

Mastercard kooperiert mit der österreichischen Bildungseinrichtung DaVinciLab, um Chancengerechtigkeit und qualitative Bildung an benachteiligten Schulen zu stärken. Im Fokus der Zusammenarbeit steht die Förderung digitaler Kompetenzen, die Schüler:innen im Rahmen des Fachs „Digitale Grundbildung“ auf spielerische und altersgerechte Weise erwerben.

Im heutigen Interview spricht Michael Brönner, Country Manager von Mastercard Österreich, darüber, welche digitalen Fähigkeiten in Zukunft besonders gefragt sein werden und wie Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Politik gemeinsam die digitale Bildung vorantreiben können.

Persönlich trifft man Michael Brönner und Anna Gawin am wichtigsten IT-Management Treffpunkt Österreichs, dem Confare #CIOSUMMIT Wien.

Was ist Ihre Einschätzung: Welche digitalen Fähigkeiten werden in Zukunft am meisten gefragt sein – und sind unsere Schulen darauf vorbereitet?

Wir leben in einer Zeit, in der technologische Entwicklungen immer rasanter voranschreiten. Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Cybersecurity sind heute schon wesentliche Bestandteile vieler Geschäftsmodelle und werden in Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus geht es aber auch verstärkt um die sogenannten „Future Skills“ – also Fähigkeiten wie kritisches Denken, Kreativität, interdisziplinäres Arbeiten und das Verständnis dafür, wie man komplexe Probleme mithilfe digitaler Werkzeuge löst.

Unsere Schulen machen bereits erste Fortschritte, zum Beispiel durch neue Lehrpläne, Digitalisierungsinitiativen und Projekte, die digitales Lernen fördern. Dennoch zeigt sich auch, dass unser Bildungssystem mit dem Tempo der technologischen Entwicklungen zu kämpfen hat. Ein wichtiger Schritt ist, Lehrkräfte entsprechend zu schulen und die nötige Infrastruktur bereitstellen zu können. Nur so kann langfristig sichergestellt werden, dass Schulen nicht nur Grundkenntnisse in Informatik und Medienkompetenz vermitteln, sondern echte digitale Handlungskompetenzen.

 

Confare Livin IT Young Perspectives - Banner Mobile

Junge Talente fördern ist auch das A und O unserer LivinIT – Young Perspectives Initiative. Formen Sie die Zukunft der IT gemeinsam mit uns

Warum engagiert sich Mastercard gerade in der digitalen Bildung und bei der TalentsLounge? Welche Ziele verfolgt ihr dabei?

Wir bei Mastercard sehen uns als Treiber für Innovation und Digitalisierung – nicht nur in der Finanz- und Payment-Branche, sondern branchenübergreifend. Daher setzen wir uns gemeinsam mit Partnern wie dem DaVinciLab dafür ein, dass Kinder und Jugendliche auf spielerische und altersgerechte Art und Weise eine digitale Grundbildung erhalten. Dabei lernen sie beispielsweise die Grundlagen der Informatik, indem sie eigene Spiele programmieren.

Die TalentsLounge bietet dabei ein Umfeld, in dem junge Menschen sich ausprobieren, eigene Ideen verwirklichen und spielerisch IT-Lösungen entwickeln können. Unser Ziel ist es, mit dieser Initiative einen spürbaren Beitrag zu leisten, damit mehr junge Talente mit den nötigen digitalen Kompetenzen beruflich durchstarten können und ggf. auch den Weg in die Tech-Branche finden.

Wie stark beeinflusst digitale Kompetenz heute den Erfolg von Unternehmen und ganzen Branchen?

Digitale Kompetenz ist heute in vielen Branchen ein zentraler Wettbewerbsfaktor. Unternehmen, die technologische Entwicklungen verpassen, werden zunehmend Schwierigkeiten haben, mitzuhalten. Wer beispielsweise im Finanzsektor, im Handel oder in der Industrie erfolgreich sein will, braucht gut ausgebildetes Personal und eine Unternehmensstruktur, die Digitalisierung als Chance begreift. Digitale Kompetenz ist daher kein „Nice-to-have“ mehr, sondern unabdingbar, um Innovationen voranzutreiben und Prozesse zu optimieren.

Next Level Financial IT – Agilität, Compliance & Effizienz in Balance

Finanz-IT ist genau Ihr Ding? Bei unserem Roundtable “Next Level Financial IT” können Sie sich mit Profis vom Fach austauschen und gemeinsam an Lösungen für Ihre Challenges arbeiten. 

Wie wird der Erfolg dieses Engagements für euch messbar – woran erkennt ihr, dass euer Beitrag wirklich wirkt?

Wir schauen uns einerseits Erfolgskennzahlen an, etwa wie viele Schüler:innen an unseren Programmen teilnehmen, welche Inhalte sie lernen und wie viele Lehrkräfte wir in unseren Schulungen erreichen können. Dieses Schuljahr unterstützen wir 50 Klassen mit insgesamt 1.250 Schüler:innen aus Wien, Niederösterreich und Oberösterreich.

Noch wichtiger sind für uns jedoch andere Faktoren: Wie viele Schüler:innen entdecken durch unsere Workshops ein neues Interesse an Technologie? Wie viele Lehrkräfte greifen die Inhalte auf und integrieren sie langfristig in ihren Unterricht? Gibt es mehr Jugendliche, die infolgedessen technische Studiengänge oder Ausbildungen wählen? Das sind am Ende des Tages die Zahlen, die wirklich zählen. Gelingt es uns, in Österreich mehr digitale Talente hervorzubringen, die später in Unternehmen oder Start-ups wichtige Innovationen vorantreiben, dann haben wir einen entscheidenden Beitrag geleistet.

Welche Rolle spielen Unternehmen generell in der Bildung – sollten sie mehr Verantwortung übernehmen?

Unternehmen tragen eine Mitverantwortung dafür, die Fachkräfte von morgen zu fördern. Gerade im digitalen Bereich schreitet der Bedarf so schnell voran, dass staatliche Institutionen diese Herausforderungen nicht allein stemmen können. Durch Kooperationen mit Schulen, Universitäten und Bildungsinitiativen bringen Unternehmen wertvolles Praxiswissen in die Lehre ein und können so helfen, Ausbildungsinhalte aktuell zu halten.

Wir beobachten bereits zahlreiche positive Beispiele, in denen Unternehmen Stipendien vergeben, Praktikumsplätze anbieten oder selbst Bildungsprogramme entwickeln. Dieses Engagement ist aus unserer Sicht unerlässlich, um sicherzustellen, dass junge Menschen nicht nur theoretisch, sondern praxisnah lernen. Letztlich profitieren alle davon: Die Schüler:innen und Studierenden bekommen Einblicke in die reale Arbeitswelt – und die Wirtschaft kann auf engagierten Nachwuchs bauen, der mit den digitalen Anforderungen von morgen umgehen kann.

Was muss sich in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Politik ändern, damit digitale Bildung noch wirkungsvoller wird?

Ein zentraler Punkt ist die noch engere und kontinuierliche Abstimmung zwischen den Akteur:innen. Das beginnt bei gemeinsamen Plattformen und Netzwerken, in denen sich Unternehmen, Schulen und politische Entscheidungsträger:innen regelmäßig austauschen. Viele Kooperationen sind derzeit projektbezogen und enden nach wenigen Monaten oder Jahren. Dabei benötigen wir Programme die sinnvoll ineinandergreifen und langfristig angelegte Strategien, die Schulen über Jahre hinweg unterstützen und deren Wirksamkeit kontinuierlich überprüfen.

Für Sie ausgewählt

Leave a Comment