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Valerie Masyuta, Siemens, Mentoring als Schlüssel zum Erfolg: Einblicke und persönliche Erfahrungen
Das Confare Female IT Mentoring-Programm bietet eine wertvolle Plattform, um Frauen in der IT-Branche zu fördern und zu stärken.
Valerie Masyuta, die ukrainische Wurzeln hat, arbeitet bei Siemens im Bereich Cybersecurity und Security-Kommunikation. Als Mentorin sieht sie das Programm nicht nur als Chance, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben, sondern auch als Möglichkeit, Barrieren abzubauen und anderen Frauen zu helfen, ihre persönlichen und beruflichen Ziele klarer zu definieren. Im Interview teilt Valerie ihre Eindrücke und gibt Einblicke, wie Mentoring eine entscheidende Rolle bei der beruflichen Entwicklung spielen und zur erfolgreichen Bewältigung von Herausforderungen beitragen kann.
Persönlich treffen Sie Valerie und zahlreiche weibliche Role Models aus der IT beim Confare #CIOSUMMIT Frankfurt.
Das sind die nächsten Termine des Confare Female IT-Mentoring:
13. Confare #CIOSUMMIT Zürich
5. Confare #CIOSUMMIT Frankfurt
1. Confare #CIOSUMMIT Salzburg
18. Confare #CIOSUMMIT Wien
Was hat Dich persönlich dazu motiviert, beim Confare Female IT Mentoring mitzumachen?
Die Teilnahme am Confare Female IT Mentoring ist für mich eine Herzensangelegenheit, da ich davon überzeugt bin, dass gegenseitige Unterstützung – nicht nur unter Frauen, ein entscheidender Faktor für Innovation und Erfolg sind. Bei Siemens gehört Mentoring zur Unternehmenskultur, und auch ich habe bereits als Berufsanfängerin die Vorteile des Mentorings kennengelernt.
Mentoring-Gespräche helfen dabei, die eigenen Stärken und Talente zu erkennen. Durch das Mentoring möchte ich Barrieren abbauen. Mit Confare #CIOSUMMIT bietet sich eine ideale Plattform, um wertvolle Mentoring-Gespräche zu führen und gemeinsam an persönlichen und beruflichen Herausforderungen zu arbeiten.
Was sind die häufigsten Herausforderungen, denen weibliche IT-Fachkräfte begegnen, und wie adressiert das Mentoring-Programm diese?
Frauen tendieren oft dazu, zu wenig über ihre Erfolge zu sprechen, weil sie lieber einfach machen. Doch Kommunikation ist sehr wichtig. Nur wenn wir unsere Ziele und Wünsche klar kommunizieren, können uns die Menschen auf unserem Weg unterstützen – sei es auf dem Weg zur fachlichen Verantwortung oder zu einer Führungsaufgabe.
Das Mentoring-Programm adressiert diese Herausforderungen, indem es Frauen ermutigt, ihre Erfolge und Ambitionen klarer zu artikulieren und selbstbewusster aufzutreten.
In welchen Situationen und zu welchen Herausforderungen kann ein Mentoring wirksam unterstützen?
Ein kontinuierlicher Austausch und Reflexion sind immer wichtig, besonders in Momenten, die Veränderungen mit sich bringen – sei es eine gewünschte oder bereits eingetretene Veränderung. Mentoring bietet in solchen Situationen eine wertvolle Unterstützung. Durch die persönlichen Gespräche und den Rat erfahrener Mentorinnen kann man nicht nur Herausforderungen besser bewältigen, sondern auch neue Perspektiven gewinnen und sich persönlich weiterentwickeln. Diese Unterstützung hilft dabei, die eigenen Ziele klarer zu definieren und effektiver anzugehen, sei es im beruflichen oder persönlichen Kontext.
Wie hast Du das Mentoring erlebt?
Das Mentoring war für mich immer eine sehr positive und bereichernde Erfahrung. Besonders bei Siemens, einem Unternehmen, das so international und vielfältig ist, hatte ich das Glück, von großartigen Menschen umgeben zu sein. Interessanterweise haben sich sogar schwierige Mentoring-Gespräche im Nachhinein als hilfreich erwiesen.
Für mich ist entscheidend, dass die Mentorin oder der Mentor ebenfalls Freude am Mentoring hat. Oft reichen schon ein oder zwei Sätze, die einen Impuls in eine neue Richtung geben und an die ich vorher noch gar nicht gedacht hatte. Diese kleinen Impulse waren oft hilfreicher als stundenlange offizielle Gespräche, die keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.
Was waren positive Ergebnisse und Veränderungen, die das Mentoring-Programm in Deiner Karriere oder persönlichen Entwicklung gebracht hat?
Insgesamt hat das Mentoring positive Ergebnisse und Veränderungen in meiner Karriere und persönlichen Entwicklung bewirkt. Ein aktuelles Beispiel, das mein Leben maßgeblich geprägt hat, ist die russische Invasion in der Ukraine: Durch mein kollegiales Umfeld wurde ich ermutigt, selbst aktiv zu werden.
Mit meinen Sprachkenntnissen und meinem Netzwerk ist es mir wichtig, einen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine zu leisten und für demokratische Werte einzustehen. In diesem neuen Feld habe ich großartige Menschen und starke Teams kennengelernt, sowohl bei Siemens als auch in anderen Organisationen. Ich schätze es sehr, meine Stärken und Fähigkeiten in einem Umfeld einsetzen zu können, das mir wichtig ist.
Welche Ratschläge würdest Du jungen Frauen geben, die eine Karriere in der IT anstreben und darüber nachdenken, an einem Mentoring-Programm teilzunehmen?
Erstens ist es entscheidend, kurz- und mittelfristige Ziele zu definieren. Langfristige Ziele können inspirierend sein, bergen jedoch auch die Gefahr von Enttäuschungen, wenn sie nicht sofort erreicht werden. Daher empfehle ich, möglichst konkrete Ziele in erreichbaren Zeiträumen zu setzen – das macht Erfolge greifbar und inspiriert.
Zweitens ist es hilfreich, frühzeitig eine Bestandsaufnahme der eigenen Stärken zu machen. Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Familie können dabei ebenso helfen wie Tools zur selbstreflexiven Stärkenanalyse.
All diese Erkenntnisse sind wie Puzzle-Steine, die dabei helfen, ein objektiveres Selbstbild zu entwickeln. Mit diesen Schritten legt ihr eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung mit klaren Zielen und spürbaren Fortschritten.
Welche Fähigkeiten oder Qualitäten hältst Du für besonders wichtig, um eine erfolgreiche Mentorin zu sein?
Vor allem ist es wichtig, Menschen ernst zu nehmen und ihre Geschichten zu schätzen. Verschiedene Mentoring-Techniken wie aktives Zuhören und das Stellen von unvoreingenommenen Fragen – das kann jeder lernen. Grundsätzlich kann also jeder ein Mentor oder eine Mentorin sein und im richtigen Moment einen hilfreichen Impuls geben, der das Leben eines anderen verändert. Aber besonders wichtig für den Erfolg ist die Fähigkeit, die Perspektive des Mentees einzunehmen und ihr/ihm wohlwollend gegenüberzutreten.