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Janina Bilger, BNP Paribas, Offen und aktiv ist die erfolgreiche Frau in der IT
Janina Bilger ist Head of CTO Office Germany bei BNP Paribas und eine waschechte IT-Expertin! Wir freuen uns, die engagierte Frau zu befragen, was sie zum Confare Female IT-Mentoring bewegt hat und mit welchen Herausforderungen Neueinsteigerinnen rechnen müssen.
Wer selbst Mentee von Janina werden möchte oder eine wissbegierige Frau kennt, die Janina unter ihre Fittiche nehmen kann, meldet sich am besten gleich zum Confare Female IT-Mentoring in Frankfurt an.
Weitere Mentorings finden Sie natürlich in Wien, Salzburg und der Schweiz.
Was hat Dich persönlich dazu motiviert, beim Confare Female IT Mentoring mitzumachen?
Ich hätte mir am Anfang meiner Karriere selbst eine Mentorin gewünscht – jemanden, mit der ich meine Ambitionen besprechen kann, eine Frau, die mir den einen oder anderen Rat hätte geben und mich inspirieren können. Damals gab es niemanden, der dafür in Frage gekommen wäre – ich kannte tatsächlich keine Frau, die in der IT tätig war. Nun habe ich so viel Erfahrung, dass ich gerne eine andere Frau als Mentorin unterstützen würde.
Was sind die häufigsten Herausforderungen, denen weibliche IT-Fachkräfte begegnen, und wie adressiert das Mentoring-Programm diese? / In welchen Situationen und zu welchen Herausforderungen kann ein Mentoring wirksam unterstützen?
Frauen wird häufig weniger zugetraut als Männern. Auch wenn sie top ausgebildet und super engagiert sind, kommt werden sie oft als zu leise oder zu zurückhaltend wahrgenommen. In der Regel dann, wenn ein dominanter auftretender Mann die Alternative ist.
Das ist aber kein IT-spezifisches Thema, aber in einem sehr stark männer-dominierten Umfeld ein umso wichtigeres. In der IT bewegen wir uns in einer Männer-Domäne, aber in der Regel haben wir Frauen uns das bewusst ausgesucht: Wir arbeiten dort, weil wir etwas können. Und das dürfen und sollten wir auch zeigen.
Hier kann ein Mentoring dazu beitragen, als Frau das Bewusstsein zu entwickeln, dass Zurückhaltung auch eine diplomatische Stärke sein kann und dass leise Frauen häufig unglaublich viel Power haben, dies einfach nur anders zeigen als Männer. Stichwort „zeigen“ – Mentoring kann auch dazu beitragen, die Sichtbarkeit der Mentee in ihrem beruflichen Umfeld zu erhöhen und sie für zukünftige Karrierewege zu positionieren.
Es kann auch dazu dienen, den eigenen Karriereweg zu reflektieren – bin ich schon da, wo ich hinwill, und wo will ich eigentlich hin? Muss ich jetzt immer als Developerin arbeiten oder kann ich darauf aufbauend meine Fähigkeiten auch weiterentwickeln und eine andere Seite der IT kennenlernen? Auch das ist etwas, was ich mir für mich selbst damals gewünscht hätte, denn es gibt so viele spannende Aufgaben und Rollenprofile in der IT.
Welche Ratschläge würdest Du jungen Frauen geben, die eine Karriere in der IT anstreben und darüber nachdenken, an einem Mentoring-Programm teilzunehmen?
Sei offen und aktiv – warte nicht, bis eine potenzielle Mentorin auf dich zu kommt. Nimm dir aber auch die Zeit, in einem solchen Programm aktiv mitzuarbeiten. Klare Ziele gleich am Anfang zu bestimmen, helfen dir, während des Mentoring-Programms „on track“ zu bleiben. Versuche, das Mentoring als Lernmöglichkeit zu verstehen: bleib neugierig und bereit, neue Fähigkeiten zu entwickeln und vielleicht auch den einen oder anderen Glaubenssatz zu hinterfragen. Und natürlich: sei mutig! Die IT-Branche bietet viele Möglichkeiten, neue und aufregende Projekte oder Themen anzugehen.
Welche Fähigkeiten oder Qualitäten hältst Du für besonders wichtig, um eine erfolgreiche Mentorin zu sein?
Was für eine Mentee gilt, gilt auch für eine Mentorin: Zeige Offenheit, sei ehrlich und bleib neugierig. Ein Mentoring ist immer eine zweiseitige Beziehung. Vertrauen und Offenheit gegenüber neuen Ideen und Ansätzen bilden die Basis dafür, dass sie erfolgreich ist. Und nicht zu vergessen: eine Mentorin sollte in der Lage sein, ihr eigenes Verhalten und ihre eigenen Fähigkeiten regelmäßig zu reflektieren und sich selbst kontinuierlich weiter zu entwickeln.