Mag. Brigitte Pawlitschek, Managing Directrice der results & relations GmbH ist Expertin wenn es um Medienarbeit für Technologieunternehmen geht. Anlässlich ihres Vortrages bei der Confare Konferenz #Digitalize 2016 – Get Digital, Get Creative haben wir sie gefragt, welche Auswirkungen der Digitale Wandel auf die Medienarbeit hat.
Die Auflagen von Print-Medien gehen laufend zurück, während gleichzeitig die Online-Auftritte auch der österreichischen Medien immer professioneller werden. Viele Medienhäuser weltweit schaffen auch langsam die Transformation zur Monetarisierung ihres Contents. In Österreich ist man hier noch am Lernen, und bis man wieder auf festem wirtschaftlichen Beinen steht, werden Redaktionen laufend, oftmals brutal ausgedünnt. Gerade, wo die Ressourcen knapp sind, bieten sich Chancen für die Platzierung von Artikeln, deren Texte – unbedingt! – suchmaschinenoptimiert sein müssen. Was PR-Tools betrifft: Für Massen-Pressekonferenzen und Pressereisen zu einzelnen Unternehmen fehlt vielfach die Zeit. Was wertvoller erscheint, ist der Besuch von Messen (da gibt es mehr Stories „zu holen“ als wenn man zu einem einzelnen Unternehmen reist) und persönliche Kontakte mit C-Level-Vertretern von Unternehmen, beispielsweise in Form von One-to-Ones oder Hintergrundgesprächen im kleinen Kreis.
Wenn der Content, den Unternehmen Medien zur Verfügung stellen können, nicht super erstklassig ist, muss Geld in die Hand genommen werden. Aber: Journalisten sind nicht die einzigen Gatekeeper zur fokussierten Öffentlichkeit mehr; sie werden ergänzt von Bloggern und anderen Online-Multiplikatoren. Viele Unternehmen ergänzen die Aktivitäten, die sie in Richtung dieser Gatekeeper unternehmen, indem sie selbst so starke Plattformen aufbauen, dass sie ihren Content unabhängig an ihre Zielgruppen bringen. Und: Text ist nicht mehr King. Text wird von – im Minimum – von einem Foto, einer Infografik begleitet oder – idealerweise – von Bewegtbild.
1. Suchmaschinenoptimierung.
2. Mobile Kompatibilität von Content.
3. Text muss von Bildern, Infografiken und/oder idealerweise Videos begleitet werden.
4. Demokratisierung: One-way-communication und top-down only funktioniert nicht mehr.
5. Journalismus und Social Media sind für PR-Leute kein Widerspruch mehr.
Texte an Journalisten und Texte, die man selbst verwendet und verbreitet, sollten dringend „suchmaschinenoptimiert“ sein – mit dem Ziel, dass jeder Text – egal, wo er im Netz landet – auch von „Maschinen“ ursächlich mit den Kernkompetenzen und Markenbotschaften der erwähnten Unternehmen, Produkte und Personen in Zusammenhang gebracht wird. Das ist auch der große Vorteil von Print-PR versus Online-PR: Online werden Inhalte einfach länger gefunden. Was bedeutet das? 1. Definition der jeweiligen Keywords eines Unternehmens, eines Produktes etc. 2. Verwendung dieser Keywords in Pressetexten. Google hat hierzu einige sehr brauchbare und kostenlose Tools am Markt.