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So meistern Sie die steigende Komplexität in Ihrem Unternehmen

by Bianca Bogad-Frey

NEU im #ConfareBlog
Klaus Eberhardt (iteratec) – So meistern Sie die steigende Komplexität in Ihrem Unternehmen

Klaus Eberhardt - So meistern Sie die steigende Komplexität in Ihrem Unternehmen

Klaus Eberhardt ist Gründer und Geschäftsführer der iteratec GmbH – Anbieter von Digitalen Lösungen. Gemeinsam mit uns spricht Klaus über die Herausforderungen, die es 2025 zu überwinden gilt und wo seiner Ansicht nach die größten Potentiale des Jahres liegen. Persönlich treffen Sie iteratec beim Confare CIOSUMMIT Wien am 26. und 27.03.2025.

Wie schätzt Du die größten Herausforderungen für IT-Unternehmen im Jahr 2025 ein? Wie wirkt sich das auf Euer Unternehmen aus? 

Eine der schwierigsten Aufgaben ist es, die zuletzt sehr hohe Veränderungsgeschwindigkeit in vielen Geschäfts- und Technologiebereichen im Tagesgeschäft abzubilden. Das bedeutet, neue Trends frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und das Unternehmen auf ihre Umsetzung vorzubereiten. Das Ganze ohne Sicherheit, ob sie sich durchsetzen, was sehr schnell zu Frust im Team führen kann, weil man entweder zu langsam oder zu schnell war. Als IT-Dienstleister sind wir es gewohnt, mit solchen Veränderungen umzugehen und aufgrund der sehr unterschiedlichen Situationen bei unseren Kunden vielfältigste Herausforderungen zu meistern. Aber jetzt eben noch breiter und schneller als es schon war. Dafür haben wir mit unserem hypersprint ein Format entwickelt, mit dessen Hilfe man auch sehr große strategische Aufgaben in wenigen Tagen entscheidungsreif gestalten kann. Dadurch können wir noch besser Orientierung geben und helfen, die weiter steigende Komplexität zu meistern.

Gibt es technologische Trends, die Deiner Meinung nach 2025 den Markt besonders prägen werden? 

Natürlich spielen Cloudtransformation und Security weiterhin eine wichtige Rolle. An diesen Themen kommt kein Unternehmen vorbei. Aber die generative KI hat in der Bedeutung für die Gestaltung von Zukunft einen sehr großen Sprung nach vorne gemacht. Zwar ist für viele noch nicht klar, wie genau sie diese Technologien einsetzen wollen, aber es gibt immer weniger Unternehmen, die sich gar nicht damit beschäftigen.

Darüber hinaus gehört generell IT-Modernisierung zu den Top-Themen. Eine Vielzahl von Treibern sorgen dafür, dass die Unternehmen massiv in die Ablösung von Altsystemen investieren müssen bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität und Senkung der Kosten. Vor dem Hintergrund der massiven technologischen Veränderungen stellt das aber eine besondere Herausforderung dar, weil eine durchdachte Migrationsstrategie bei gleichzeitig vielen Unbekannten erfahrene Führung benötigt.

Sicher ist, das GenAI für die bevorstehende Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft eine herausragende Rolle spielen wird. Deshalb ist es sehr wichtig, sich jetzt mit diesen Technologien zu beschäftigen. Wir werden z.B. aufgrund des dramatischen demografischen Wandels in allen Bereichen Arbeitskräfte verlieren. Darauf müssen sich die Unternehmen vorbereiten, auch wenn nicht alle gestarteten Projekte sofort erfolgreich sind. Wichtig ist, dran zu bleiben und täglich zu lernen. Aktuell gibt es z.B. schon fast 200 verschiedene Sprachmodelle, die alle Stärken und Schwächen haben. Manchmal liegt es auch an der falschen Wahl des Modells, dass eine Aufgabe nicht umsetzbar ist. Wenn ich aber das Knowhow nicht aufbaue, werde ich außen vor bleiben und am Ende meinen Erfolg riskieren. Dazu kommt, dass die Möglichkeiten für unternehmensspezifische Modelle, deren Daten nicht nach außen gehen, noch nicht in allen Unternehmen genutzt werden. Diese helfen auch, den Einsatz von KI rechtssicher zu gestalten.

Und wir sollten nicht übersehen, dass die junge Generation bereits mit LLMs wie ChatGPT aufwächst. Für sie wird auch im späteren beruflichen Alltag der Umgang mit diesen Technologien nicht nur normal sein, sie werden die Verfügbarkeit von KI in allen Bereichen der Betriebe sogar fordern.

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Wie beeinflussen geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Turbulenzen die strategischen Entscheidungen in Deinem Unternehmen?

Als Dienstleister mit Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum können wir uns davon schon deshalb nicht frei machen, weil der größte Teil unserer Kunden international tätig ist. Die Hauptstoßrichtung unserer Strategie ist es, Projekte umzusetzen, die für unsere Kunden unternehmerisch und technologisch den Unterschied machen. Dabei entwickeln wir unsere Kunden zu digitalen Champions und helfen ihnen damit, dem internationalen Wettbewerb standzuhalten. Aufgrund der großen Bewegungen im Markt, müssen wir unsere Strategie aber auch immer wieder nachjustieren.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Eurer Strategie für 2025? Gibt es konkrete Projekte oder Ziele in diesem Bereich?

Nachhaltigkeit ist und bleibt wichtig. Das wird sich meiner Einschätzung nach in Europa durch den von der amerikanische Politik ausgerufenen Paradigmenwechsel auch nicht nachhaltig ändern. Als iteratec spüren wir eine unternehmerische und eine soziale Verantwortung. Dazu kommt, dass unsere Kunden immer öfter ein CSRD-konformes CO2-Reporting von uns fordern. Aber auch unabhängig davon reduzieren wir unsere Emissionen in Bereichen wie Hardwareeinsatz, Fahrzeugflotte, Jobrad usw.

Sehr schön zu beobachten ist, dass wir zunehmend Projekte für unsere Kunden durchführen, um deren CSRD-Ziele zu erreichen. Es gibt immer mehr Anfragen von Unternehmen, die die Effizienz in der Produktentwicklung erhöhen wollen und gleichzeitig Ressourcen und Zeit sparen müssen. Bei einem Projekt für das Bundesamt für Materialforschung in Berlin haben wir beispielsweise CO2-freundlichere Zementrezepturen mit KI entwickelt. Wir haben dazu eine Anwendung namens “Sequential Learning App for Materials Discovery” entwickelt, die später von Wissenschaftlern sowie Industrieexperten leicht bedient werden konnte. Die Hauptaufgabe bestand darin, Rezepturen automatisiert zu erstellen und zu priorisieren. Dazu haben wir bestehende KI-Methoden weiterentwickelt, um aus einem dünn besiedelten und hochdimensionalen Datenraum Optimierungsvorschläge inklusive Konfidenzaussagen ableiten zu können. Mit der Anwendung wird ein datengetriebener Experimentkreislauf simuliert, wodurch vielversprechende Zementrezepturen schneller identifiziert werden können. Ein tolles Beispiels dafür, wie Forschung und KI Lösungen für den Klimaschutz entwickeln können.

Wie verändert sich die Nachfrage nach Cloud-Lösungen, Cybersicherheit und Datenmanagement im nächsten Jahr? Welche Anliegen haben CIOs an die Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Herstellern?

Diese Themen bestimmen die Agenda in diesem und sicher auch im nächsten Jahr. Die Cloud-Transformation ist noch lange nicht abgeschlossen und Cybersicherheit wird immer ein Thema sein, das sich auch nicht auflöst, wenn alle Anwendungen in der Cloud sind. Viele Unternehmen haben aber nicht die Kapazitäten, alle anstehenden Projekte mit eigenen Kräften umzusetzen. Sie suchen daher verlässliche Partner mit Erfahrung, die auch das notwendige Maß an Orientierung liefern. Vielfältige Möglichkeiten schaffen Spielraum, aber auch Unsicherheit über den richtigen Weg. Seit fast 30 Jahren arbeiten deshalb Unternehmen aus allen Branchen mit unseren Teams, besonders dann, wenn Scheitern keine Option ist.

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In welchen Bereichen siehst Du 2025 die größten Investitionspotenziale für Unternehmen in der IT-Branche?

Es gibt immer noch Nachholbedarfe bei den schon genannten Themen. Die Lünendonk-Studie für IT-Dienstleistungen 2024 zeigt darüber hinaus, dass neben GenAI, die souveräne Cloud und LowCode/NoCode am meisten an Relevanz gewinnen.

Wie wichtig ist es für Dich, Dein Team auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten? Welche Skills sind Deiner Meinung nach 2025 unverzichtbar?

Als Unternehmen, das eine sehr große Bandbreite an technologischen und fachlichen Themen bearbeitet, ist Schulung und Weiterbildung der Technikteams eine permanente Aufgabe. Jetzt richten wir das gesamte Unternehmen auf die Nutzung von GenAI aus. Dafür haben wir ein umfangreiches Ausbildungsangebot entwickelt und unterstützen konsequent bei der Einführung unserer selbst entwickelten iteraGPT-Umgebung.

Welche Rolle spielen Partnerschaften und Kooperationen bei der Bewältigung zukünftiger Marktanforderungen? 

Die Komplexität im Gesamtunternehmen, aber auch in Bereichen wie der IT für sich, ist alleine kaum mehr beherrschbar. Dazu kommt die Notwendigkeit von Spezialwissen, das projektweise aber auch für End-To-End-Prozessketten zur Verfügung stehen muss. Funktionierende Partnerschaften auf Augenhöhe können hier eine große Hilfe sein, wenn die Corporate Governance dafür entsprechenden Spielraum gibt.

Was würdest Du anderen Unternehmens-Lenker*innen aus der IT-Branche raten, um 2025 erfolgreich zu sein und gleichzeitig langfristig nachhaltiges Wachstum sicherzustellen?

Zunächst müssen wir uns darüber klar werden, dass wir uns inmitten eines vielschichtigen Strukturwandels befinden, den wir – weil mittendrin – in seiner Konsequenz noch nicht erfassen. Wir erleben massive geopolitische Veränderungen, eine aktuelle schwierige wirtschaftliche Situation in vielen Branchen und sind mit dem demografischen Wandel konfrontiert. Um in all diesen Situationen resilienter, flexibler und effizienter zu sein, helfen Daten. Unternehmen, die ihre Daten strategisch einsetzen und mit KI, Analytics und Automatisierung neue Wertschöpfungspotenziale erschließen, werden langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Diese Situation erzeugt auch bei Anwenderunternehmen viel Verunsicherung und die Suche nach Orientierung. In einer geschützten Gesprächsrunde wird dann aus einem öffentlich geäußerten „wir haben alles im Griff“ oft ein „wir suchen noch nach der richtigen Antwort“. Es sollte nicht überraschen, wenn das auf die Entscheidungsfreude der Budgetverantwortlichen und in Folge auf die Projektvergabe durchschlägt. Für vielen IT-Dienstleister wird es deshalb nicht einfach, an die großartigen Jahre 2020-2023 anzuknüpfen. Die Qualifikation des Teams, das flexibel auf veränderte Anforderungen reagieren kann, wird maßgeblich über den Erfolg entscheiden.

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