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Exklusiv im Interview: Marcus Izmir, Partner, askYourBEN IT Management

“Wir stehen am Beginn eines tiefgreifenden Wandels in der Arbeitswelt. Für IT-Dienstleister wird es immer wichtiger, sich in die Perspektive des Kunden und seiner Endkunden hineinzuversetzen. Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeiten sind daher unverzichtbar.”
Marcus Izmir ist Partner bei AskYourBEN IT Management und Inhaber der process it GmbH. Er hat verstanden: In der IT geht es um den Menschen und die Kommunikation mit allen Anspruchsgruppen. Mit seiner langjährigen Erfahrung versteht er sich als Pionier der IT Branche mit ebenjenem Schwerpunkt: Kommunikation und Kollaboration.
Im Confare Interview kündigt er die größten IT-Herausforderungen 2025 an: Von Fachkräftemangel bis hin zu neuen Regularien, die Wachstum und Innovation gefährden könnten – lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Ihr Unternehmen für diese Challenges wappnen!
Wie schätzt Du die größten Herausforderungen für IT-Unternehmen im Jahr 2025 ein? Wie wirkt sich das auf Euer Unternehmen aus?
Die größten Herausforderungen liegen in der Integration von KI-Lösungen und der Aufgabe, den Kunden über die Technik hinaus umfassende Unterstützung bei der Anwendung zu bieten. Gleichzeitig bleibt es eine enorme Herausforderung, geeignetes Fachpersonal zu rekrutieren und zu halten.
Gibt es technologische Trends, die Deiner Meinung nach 2025 den Markt besonders prägen werden?
Ganz klar: KI, KI, KI! Außerdem steht heuer das Aus für Windows 10 an. Google hat mit Willow einen großen Schritt vorwärts im Quanten Computing gesetzt, aber das wird uns 2025 noch nicht maßgeblich prägen.
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Wie beeinflussen geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Turbulenzen die strategischen Entscheidungen in Deinem Unternehmen?
EU-Regulierungen wirken sich zunehmend negativ auf die Entwicklungspotenziale in der IT-Branche aus, insbesondere wenn der Rest der Welt ungebremst voranschreitet. Es ist schwer abzusehen, welche Konsequenzen das für unsere Kunden und deren Endkunden haben wird. Was aber klar ist: In wenigen Jahren könnten wir im globalen Wettbewerb deutlich zurückfallen.
Zwar hat Europa auch Vorteile, etwa durch eine stärkere Reglementierung in Bereichen wie autonomen Fahrzeugen. Aber wie lange können wir uns technologischen Entwicklungen verschließen? Regulierungen sollten zumindest vorbereitet sein, um schnell reagieren zu können. Hinzu kommt, dass es immer schwieriger wird, kreative Talente zu finden und langfristig zu binden. Die Zahl der großen Innovationen und Unicorns aus Europa wird dadurch weiter sinken – unabhängig von der immer eingeschränkteren staatlichen Förderung dieser.
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Eurer Strategie für 2025? Gibt es konkrete Projekte oder Ziele in diesem Bereich?
Nachhaltigkeit ist für uns seit jeher ein zentraler Wert und zieht sich durch alle Ebenen unseres Handelns.
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Wie verändert sich die Nachfrage nach Cloud-Lösungen, Cybersicherheit und Datenmanagement im nächsten Jahr? Welche Anliegen haben CIOs an die Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Herstellern?
Die Nachfrage nach sinnvollen Cloud-Strategien und effizientem Datenmanagement bleibt hoch. Berührungsängste bei unseren Kunden sind kaum noch ein Thema. Besonders durch KI gewinnt gutes Datenmanagement eine neue Dimension, da es nun stärker auf Organisation und Umsetzung ankommt als auf Technik.
Cybersicherheit bleibt ein äußerst wichtiges Thema, das in einigen Fällen jedoch noch nicht ausreichend ernst genommen wird.
In welchen Bereichen siehst Du 2025 die größten Investitionspotenziale für Unternehmen in der IT-Branche?
Die größten Investitionspotenziale sehe ich in den Bereichen Forschung, Ressourcen und Weiterbildung.
Wie wichtig ist es für Dich, Dein Team auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten? Welche Skills sind Deiner Meinung nach 2025 unverzichtbar?
Wir stehen am Beginn eines tiefgreifenden Wandels in der Arbeitswelt. Für IT-Dienstleister wird es immer wichtiger, sich in die Perspektive des Kunden und seiner Endkunden hineinzuversetzen. Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeiten sind daher unverzichtbar.
Welche Rolle spielen Partnerschaften und Kooperationen bei der Bewältigung zukünftiger Marktanforderungen?
Partnerschaften und Kooperationen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Durch eine stärkere Vernetzung lassen sich Marktanforderungen besser meistern.
Was würdest Du anderen Unternehmenslenker*innen aus der IT-Branche raten, um 2025 erfolgreich zu sein und gleichzeitig langfristig nachhaltiges Wachstum sicherzustellen?
Wir Europäer müssen aufhören, uns selbst durch Überregulierung und einseitige Maßnahmen zu hemmen. Stattdessen brauchen wir einen klaren, zukunftsorientierten Plan, der Zuversicht und Innovation fördert. Ansonsten stellen wir uns selbst nur vor noch mehr Herausforderungen Jede Unternehmensführung trägt Verantwortung dafür, in ihrem Wirkungskreis eine robuste Zuversicht zu formen, vermitteln und vorzuleben.
Wie Thea Dorn so treffend sagte: „Robuste Zuversicht ist letztlich immer unbegründet und nur eine Frage der Haltung, der Einstellung und des Willens.“