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ALPHA AWARDS: Wie ein Wettbewerb die Innovationskraft steigert

by Barbara Schweinberger

Seit 14 Jahren verleiht Confare mit dem Confare CIOAWARD in Österreich und der Schweiz die wichtigsten Auszeichnungen für IT-Manager. 2020 wurden wir dafür mit dem prestigeträchtigen alpha awards GRAND PRIX belohnt. Bevor wir im September wieder hochkarätige IT-Entscheider mit unseren Preisen küren, wollten wir von Alpha Awards Mastermind Stefan Böck wissen, warum Wettbewerbe für Innovation und Kreativität besonders wertvoll sind und wie Innovationskraft entsteht.

 

Die meisten Lösungen für Herausforderungen und die großen Ideen und Innovationskraft sind in den meisten Unternehmen und Organisationen bereits vorhanden. Denn sie schlummern in den Köpfen Ihrer StakeholderInnen. Da gehören sie aber nicht hin. Nutzen Sie diese wertvolle Ressource, geben Sie Ihren StakeholderInnen die Chance Ihre Ideen einzubringen und steigern Sie damit die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens und Ihrer Organisation.

Der Wettbewerb: Ein wirkungsvolles Instrument

Wettbewerbe bringen Menschen in Bewegung. Sie fördern Menschen in Ihrer Weiterentwicklung, motivieren sie zu Bestleistungen und inspirieren sie, Ihr gesamtes Potential zu entfalten. Ein Wettbewerb – in Form eines Hackathons, eines Ideenwettbewerbes oder einer Open Innovation Challenge – wird als wirkungsvolles Instrument in der Innovationsentwicklung eingesetzt, um Lösungsideen von Stakeholdern zu sammeln. Die ausschreibenden Unternehmen positionieren sich dadurch als offenen und attraktiven Arbeitgeber und zeigen durch die Interaktion mit den TeilnehmerInnen aufrichtiges Interesse an den Inputs ihrer StakeholderInnen.

Ein ausgezeichnetes Beispiel

Der große Ideenwettbewerb #wienbegrünen ist ein herausragendes Beispiel, wie ein Wettbewerb als erfolgreiches Innovations-Instrument genutzt werden kann. Bei diesem Ideenwettbewerb war die Wiener Bevölkerung aufgerufen, ihre Ideen für begrünte Straßen und Plätze in der Stadt einzureichen. Niederschwellig, ohne großen Aufwand und ohne Anspruch an professionellen Hintergrund – dafür mit Augenmerk auf Wirksamkeit, Umsetzbarkeit, Innovationsgrad und Nachahmbarkeit. Jede Einreichung wurde zunächst im Rahmen einer Vorjury geprüft, ob sie den Zielen des Wettbewerbs – neue Begrünungsmaßnahmen in der Stadt – entspricht. Mehr als 500 (!) Ideen schafften es in die Auswahl. Mit den Kategorien „Asphaltierte Flächen und Plätze“, „Lebenswerter Straßenraum“, „Auf engstem Raum“ und „Ideen, die aus dem Rahmen fallen“ war von den kleinsten Ideen bis zu großflächigen Maßnahmen für vielfältigste Vorschläge Platz. Parallel zueinander fanden Publikumsvoting und die Beurteiling der Fachjury statt. So wurden die Kategoriesieger*innen ermittelt, die nun als erste der vielen innovativen Begrünungsmaßnahmen umgesetzt werden sollen.

Wir haben Mag. Karl Hintermeier, Geschäftsführer der umsetzenden Agentur message, befragt, wie der große Ideenwettbewerb #wienbegrünen so erfolgreich geworden ist.

CIOSUMMIT - Karl Hintermeier, Innovationskraft

Innovationskraft

Herr Hintermeier, wie schafft es der große Ideenwettbewerb #wienbegrünen, Menschen dazu zu motivieren, sich mit der Thematik Begrünung auf öffentlichen Plätzen und Straßen auseinanderzusetzen?

Das strategische Ziel, das die Stadt Wien mit dem Ideenwettbewerb #wienbegrünen verfolgt, ist die Schaffung und Stärkung des Bewusstseins in der gesamten Bevölkerung dafür, wie wichtig Begrünung in Ballungsräumen ist, weil sie nicht nur zur „allgemeinen“ Steigerung der Lebensqualität beiträgt, sondern auch z.B. sehr konkret Hitzeinseln entschärfen kann. Das Motto „Raus aus dem Asphalt und mehr Begrünung für Wiens Plätze und Straßen!“ hat die zuständige Stadträtin Ulli Sima daher auch an den Anfang des Wettbewerbs gestellt. Um möglichst viele Wienerinnen und Wiener zu erreichen und zum Engagement zu bewegen, haben wir einen möglichst unkomplizierten Einreichmodus gewählt. Auf der Landingpage wienwirdwow.at fanden sich jeweils aktuell alle Informationen zum Ablauf. Begleitend dazu haben wir eine mehrstufige Kampagne während des gesamten Wettbewerbszeitraums umgesetzt: mit Aufrufen zum Einreichen bzw. Voten auf Social Media und in Onlinemedien. Die Beteiligung der Bevölkerung übertraf schließlich alle Erwartungen: Neben den schon erwähnten 500+ Ideen, die zur Abstimmung gelangten, beteiligten sich 15.000 Menschen am Publikumsvoting.

 

Was sind dabei die Herausforderungen?

Die eigentliche Herausforderung beim großen Ideenwettbewerb #wienbegrünen war schließlich das Handling und die Beurteilung der Riesenmenge an Einreichungen. Diese Herausforderung konnten wir mit dem professionellen Tool von alpha awards erfolgreich lösen.

Die Vorjury hatte laufend die Möglichkeit, sich im Einreichtool die neuen Projekte anzusehen und für den Showcase und die Votingrunden freizugeben. Das Publikumsvoting und die Fachjury-Runde fanden zwar parallel zueinander, aber unabhängig voneinander statt, da die Fachjury differenzierter beurteilt hat. Danach wurden die Ergebnisse nach einem schon in der Ausschreibung festgelegten Schlüssel zusammengeführt und so die bestbewerteten Projekte ermittelt.

 

 

Wie werden Sie den großen Ideenwettbewerb #wienbegrünen weiterentwickeln?

Wien gilt als grünste Stadt der Welt. Dennoch ist es weiterhin nötig, diese Positionierung zu stärken und weiter auszubauen – und die Stadt noch mehr zu begrünen. „Klimafit“ ist nicht nur ein Schlagwort der Stadtentwicklung, sondern, wie sich auch hier gezeigt hat, ein Anliegen der Bevölkerung. Die vielen hervorragenden Ideen und Einreichungen, die in dieser Phase des Ideenwettbewerbs nicht als Erstplatzierte reüssierten, sind deshalb nicht vergessen, sondern werden von den Expert*innen der Stadt Wien näher begutachtet und auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft. Das große, innovative Potenzial will genutzt werden!

In 10 Schritten zum eigenen Wettbewerb

Mit dem Award-Canvas, einem Strategie-Modell, das die 10 wesentlichen Bausteine eines erfolgreichen Wettbewerbs-Konzeptes auf einem Blatt Papier abbildet, können auch Sie ein ganzheitliches Wettbewerbskonzept entwickeln. Die drei zentralen Fragen bei der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung eines Award-Konzeptes lauten:

 

  • Welches strategische Ziel soll mit dem Wettbewerb erreicht werden?
  • Wie lautet die Story, die Menschen inspiriert bei dem Wettbewerb einzureichen?
  • Welche Mehrwerte entstehen für die TeilnehmerInnen?

 

Wenn Sie diese 3 Fragen beantworten können, haben Sie ein solides Fundament für ein erfolgreiches Wettbewerbs-Konzept gelegt. Wenn Sie den kompletten Award-Canvas ausgefüllt haben, sehen Sie, ob Ihr Konzept in sich stimmig ist und die Chance auf Erfolg hat. Hier können Sie sich den Awards-Canvas und das zugehörige Whitepaper downloaden, um Ihr Wettbewerbs-Konzept zu entwickeln bzw. weiter zu entwickeln.

Veranstalten auch Sie einen Wettbewerb, mit dem Sie ein strategisches Ziel verfolgen? Dann pushen Sie jetzt auch Ihre eigenen Limits: Messen Sie sich mit den renommiertesten Wettbewerben im D-A-CH Raum und schicken Sie Ihren Award beim alpha awards GRAND PRIX 2021 in‘s Rennen.

Oder wollen Sie Fachwissen zum Thema Awards gewinnen? Dann melden Sie sich zu unserer Fachkonferenz an, dem alpha awards FORUM, und holen Sie sich in dieser speziellen Trainingseinheit Fachwissen zu Konzeption, Umsetzung und Stärken von Wettbewerben.

Stefan Boeck_web, Innovationskraft

Über den Autor: Stefan Böck

Stefan Böck ist Gründer und Geschäftsführer der 79 Blue Elephants GmbH, dem Entwickler des Award-Management-Systems alpha-awards, mit dem das Wiener Unternehmen im Laufe der vergangenen Jahre mehr als 500 Wettbewerbe unterschiedlichster Ausrichtung und Größe erfolgreich abgewickelt hat. Das Unternehmen bietet auch Beratungsleistungen an, um bestehende Wettbewerbskonzepte zu optimieren und neue Wettbewerbskonzepte zu entwickeln.

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