Seit 1985 sorgt TIM AG als Value Added Distributor und Channel Development Partner dafür, das Systemintegratoren und Umsetzungs- partner ihren Kunden innovative Technologien und spannende Hersteller bieten können. Seit 2013 operiert man DACH weit. Mit Christian Moser wird nun ein Profi mit profunder Kenntnis des österreichischen IT-Markts Vorstand für TIM in Österreich. Eine gute Gelegenheit zum Gespräch mit Christian Moser und Tim Henneveld (CEO TIM Deutschland) über die Rolle des Channel Development Partners, die Auswirkungen der Coronakrise und die Potenziale des Digitalen Wandels.
Die IT-Branche verändert sich aufgrund rascher Technologie-Lebenszyklen und hoher Innovationsrate sehr rasch. Hat sich auch die Rolle des Distributors dadurch verändert?
Der Stamm-Bereich unseres Hauses ist natürlich seit jeher das Data Center. Damit verbunden haben wir eine langjährige und umfassende Expertise hinsichtlich der klassischen Themen des Rechenzentrums wie Storage, Backup, Server, Netzwerk und Security. Da das Datenwachstum weiter anhält, werden diese Aspekte auch weiterhin wichtig bleiben.
Unser Motto ist „Aus Tradition innovativ“. So bleiben wir für Systemintegratoren auch in Zukunft ein spannender Partner. Als Channel Development Partner ist eine unserer Kernaufgaben, neue Technologien und Lösungen ausfindig und für den Markt verfügbar zu machen. Diese Aufgabe ist immer noch dieselbe, die sie immer war. Was sich tatsächlich verändert hat, ist die Art und Weise, wie Data Center funktionieren. Hier sehen wir ganz klar den Trend hin zu hybriden Konzepten, in denen Cloud und On-Premises nebeneinander beim Endkunden zum Einsatz kommen – dieser Trend spiegelt sich auch in unserem Herstellerportfolio wider. Unser Ziel ist es also weiterhin, Lösungen zu finden, die in so einer Hybrid Cloud Architektur funktionieren und darüber hinaus für unsere Kunden also die Systemhäuser- und Integratoren Geschäftspotenzial bieten.
Neben dem wirtschaftlichen Potenzialen beurteilen wir dabei auch die technologische Reife und die Positionierung, die der Lösungsanbieter im Markt hat.
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Welchen Mehrwert kann ein „Value Added Distributor“ wirklich liefern? Wie sieht das in der Praxis aus?
TIM ist ein Channel Development Partner: Wir unterstützen bei der Marktentwicklung und bilden mit unseren Consultants Systemhäuser in neuen Technologien und Produkten aus, damit diese ihre Kunden möglichst schnell und fundiert beraten können. Selbstverständlich unterstützen wir unsere Partner auch vor Ort beim Kunden mit Presales und Installationen. das ist vor allem von großer Bedeutung für die vielen Klein- und mittelständischen IT-Dienstleister.
Mit unserer Expertise sind wir der ideale Partner für das Projektgeschäft. Unsere Vertriebsexperten halten unseren Partner im Tagesgeschäft den Rücken frei, in dem sie kompetent, zuverlässig und schnell unterstützen. Dadurch, dass wir sehr eng mit unseren Herstellern zusammenarbeiten, kennen wir sie, ihre Lizenzmodelle und ihre Prozesse sehr gut. So können wir auch an der Schnittstelle zwischen Hersteller und Integrator dazu beitragen, Projekte entsprechend zu beschleunigen.
Welche Auswirkungen hat die Digitale Transformation der Wirtschaft auf den Distributor?
Der Innovationsdruck auf die Unternehmen, und damit auf die Systemhäuser und -integratoren ist enorm gestiegen. Das ist für uns Ansporn, diesen Druck gemeinsam mit unseren Partnern in neue Geschäftsmöglichkeiten umzuwandeln. Dafür bringen wir die notwendige Flexibilität mit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden sich in den neuen Technologien kontinuierlich weiter aus, sind entsprechend qualifiziert und geben dieses Know-how an unsere Partner weiter.
Die Digitalisierung ist somit eine Chance für weiteres Wachstum – sowohl für unsere Partner als auch für uns.
Wie wirkt sich denn die Coronakrise auf Euer Geschäft aus?
Natürlich gab und gibt es Verzögerungen bei diversen Projekten. Letztendlich ist die langfristige und positive Entwicklung des IT Marktes aber weiterhin ungebremst – davon werden auch wir und unsere Partner profitieren.
Mit Christian Moser hat die TIM AG einen neuen Vorstand. Was sind Deine Ziele für die TIM AG in Österreich und welche Rolle spielt TIM im österreichischen IT-Ecosystem?
Die Stärke die wir haben ist, dass wir unsere Systemhaus-Partner aktiv bei ihrem Erfolg unterstützen. Das ist sowohl für die großen Integratoren ein wichtiger Faktor, als auch für die vielen kleinen IT-Dienstleister, die wir mit Know-how, Ausbildung, Zertifizierungen und Ressourcen dabei unterstützen, auch herausfordernde Kundenprojekte erfolgreich zu meistern.
Thematisch konnten wir neben dem Fokus auf Hybrid Cloud und klassischen Data Center Themen einen starken Cyber Security Schwerpunkt aufbauen. Home-Office, Digitalisierung und steigende Angriffe auf Unternehmensinfrastrukturen haben die Bedeutung dieses Themas stetig wachsen lassen und wir ermöglichen für unsere Partner dazu Zugriff auf innovative Hersteller und Technologien.