Ursula Soritsch-Renier hat als Österreicherin in der Schweiz 2013 begonnen die Corporate IT des Sulzer Konzerns zu restrukturieren und neu zu positionieren. CEO Klaus Stahlmann beschreibt den gemeinsam beschrittenen Weg: „Sulzer war im Prozess sich von einer lokalen, dezentralen Organisation hin zu einem Unternehmen mit starker Marktorientierung und einer globalen Ausrichtung zu wandeln, als Ursula Soritsch-Renier zu uns kam. Das Unternehmen kündigte Ende 2013 eine Reorganisation an, bei der die IT einen zentralen Wegbereiter darstellt. Ursula war federführend eine Vision, Strategie und Roadmap für die IT zu definieren, die unser Geschäftsmodell unterstützt und die organisatorische Beweglichkeit bietet, auf sich schnell verändernde Herausforderungen der heutigen globalen Märkte zu reagieren.“
• eine komplett neue Organisationsstruktur aufgesetzt und kommuniziert,
• zentrale, damals weitgehend inexistente Schlüsselrollen besetzt (z. B. Head of IT Procurement, Head of PMO/Program Manager, Chief Information Security Officer, Head of Strategy & Planning, usw.),
• das Projektportfolio analysiert sowie neu strukturiert und priorisiert,
• Win7 an einen einzelnen Anbieter mit Festpreis abgegeben, um so Komplexität und Kosten zu reduzieren,
• erste Kosteneinsparungen durch gezielte Verhandlungen mit Lieferanten erzielt.
Neben diesen ersten Aktivitäten habe ich mir ein detailliertes Bild von der gesamten IT-Organisation und -Landschaft gemacht. Die wesentlichen Herausforderungen waren:
• Definition eindeutiger Entscheidungsstrukturen (alle IT-Abteilungen der damals noch vier Divisionen von Sulzer waren gleichberechtigt);
• Aufbau weiterer fachlicher Expertise;
• Differenzierung zwischen Betrieb und Projekten, sowohl bei Kosten als auch den generellen Aktivitäten;
• Überarbeitung und Umbau der IT-Infrastruktur, Harmonisierung der Systeme (z. B. über 30 Active Directories, über 40 E-Mail-Systeme, kein einheitliches Netzwerk, etc.)
• Wir haben die für 2013 versprochenen Projekte erfolgreich abgeliefert und sind in 2014 bisher gut unterwegs;
• Die Infrastruktur ist signifikant stabiler und schlanker (z. B. drei statt 43 E-Mail-Systeme, eingeführte Netzwerkstandards, AD-Harmonisierung, Inventorisierung der Hardware- und Softwarekomponenten, usw.);
• Wir haben ein funktionierendes Project Management Office mit einer einheitlichen Methodologie, Projektfortschrittsüberwachung, KPIs und einem Project Approval Board;
• Wir haben eine neue Information Security Policy verabschiedet, ein Security Board etabliert und Security Reports eingeführt;
• Wir bauen unsere IT-Kompetenz kontinuierlich durch weitere Einstellungen von Experten bei gleichzeitiger Reduktion von externen Mitarbeitenden auf und aus, was zudem die Kosten senkt.
Welche Rolle spielt die IT bei der Veränderung des Unternehmens und bei Innovationen?
• Kommunikationsfähigkeit, die richtigen Erwartungen zu setzen und zu managen,
• visionäres und strategisches Denken,
• ein gutes Team zu etablieren und es zu Höchstleistungen zu motivieren,
die drei wichtigsten Fähigkeiten eines IT Managers im modernen Unternehmensumfeld sind.
• die Fähigkeit, eine Herausforderung zu meistern,
• nicht aufzugeben, mit kritischen Stimmen oder Opposition umgehen zu können und
• vor allem ein Streben nach Exzellenz
ausgezeichnet.
Anmeldung und Details zum CIO AWARD 2014 auf www.ciosummit.ch