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Transformation: YES WE DO! Confare #ImpactChallenge Nominee Markus Wernad, Acredia und das grösste IT Projekt der Firmengeschichte

by Yara El-Sabagh

UT NOW im #ConfareBlog mit Confare #ImpactChallenge Nominee Markus Wernad
Transformation: YES WE DO! Acredia und das grösste IT Projekt der Firmengeschichtemplett?

CIOs und IT-Manager machen die Welt zu einem besseren Ort. Sie leben neue Führungsprinzipien vor, schaffen die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz oder helfen gesellschaftlichen Herausforderungen mit Digitalisierung und Technologie erfolgreich zu begegnen. Sie verändern Unternehmen oder sogar ganze Branchen, helfen Menschen, die in Not sind und leben gesellschaftliche Verantwortung vor.

Die Gewinner werden beim Confare #CIOSUMMIT Frankfurt gekürt. Wollen Sie persönlich die besten Beispiele erleben? Melden Sie sich jetzt an.

Wir stellen Ihnen die Nominierten im Confare Blog vor: Es war das größte IT-Projekt in der Geschichte der Acredia Versicherung: in einem groß angelegten IT-Carve Out mit einem hohen Anteil an Cloud-Technologie hat man die Voraussetzung dafür geschaffen, auch in Zukunft in einem veränderten Markt- und Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu sein. Dass dieses Mega-Projekt in Rekordzeit umgesetzt wurde, führt IT-Chef Markus Wernad darauf zurück, dass er gemeinsam mit seinem Team den Fokus auf konkretes Handeln gesetzt hat. Markus Wernad ist überzeugt, Erfolg braucht nicht nur ambitionierte Vorhaben, sondern vor allem auch beherztes Handeln.

Ab Mitte Mai können Sie Markus und weitere hochkarätige IT-Leader täglich mit Ihrer Stimme beim Voting unterstützen. Registrieren Sie sich jetzt, um von Beginn an dabei zu sein.

Was bedeutet der Digitale Wandel für Unternehmen der Versicherungsbranche und ihre Kunden?

Generell müssen Versicherungsunternehmen ihre Effizienz steigern um ihre Produkte besser auf die Bedürfnisse ihrer bestehenden und vor allem zukünftigen Kunden abzustimmen (u.a. Abbau unflexibler Legacy Systeme, Automatisierung von Abläufen). Der digitale Wandel in der Versicherungsbranche verändert die Art und Weise, wie Geschäfte abgewickelt und mit Kunden interagiert wird. Ziel ist es, den Kundenservice zu verbessern und gleichzeitig die Kosten durch den Einsatz moderner Technologien wie Chatbots und KI-gestützte Dienstleistungen zu senken.

Der Kunde profitiert von einer schnellen und ortsunabhängigen Nutzung der personalisierten Services der Versicherungsanbieter. Kunden können rund um die Uhr die Services der Versicherungsbranche nutzen und erhalten schnell und unkompliziert Antworten. Durch die Nutzung bereits vorhandener Daten können personalisierte Angebote erstellt werden. So können dem Kunden maßgeschneiderte Versicherungsprodukte zu einem optimierten Preis angeboten werden, die auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass neue, moderne Denkansätze dringend erforderlich sind und die Versicherungswirtschaft ihr klassisches Produktdenken überdenken muss. Der Markt braucht neue Versicherungsprodukte, die auf die heutigen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind. (Bsp. Cyber-Versicherungen). Um diese Ziele zu erreichen, müssen Versicherungsunternehmen in die Modernisierung ihrer IT-Systeme und in die Entwicklung digitaler Strategien investieren. Dazu gehören die Einführung von Cloud-Technologien, die Automatisierung von Prozessen, der Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie die Schaffung von Plattformen und Ökosystemen für die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden. Unternehmen, die diese Chancen nutzen, können von der Digitalisierung profitieren und sich einen Wettbewerbsvorteil sichern.

Auch wir bei ACREDIA tragen dieser Entwicklung Rechnung und haben ein eigenes Innovation Lab eingerichtet. Hier sollen abseits des klassischen Produkt- und Prozessdenkens, Dienstleistungen und Services entstehen, die den aktuellen Kundenbedürfnissen entsprechen.

Mit dem IT Carve Out und der Cloud Migration habt Ihr das größte IT-Projekt der Unternehmensgeschichte in Rekordzeit umgesetzt. Was waren die Ausgangslage und die Projektvision?

Die Ausgangssituation war, dass das Unternehmen mit der im Einsatz befindlichen Telefonie-Collaboration-Lösung in seiner internen und externen Kommunikation stark eingeschränkt war. Zudem war die Abhängigkeit und enge Verzahnung mit der IT-Infrastruktur unserer Muttergesellschaft (Oesterreichische Kontrollbank) extrem hoch und an eine digitale Transformation war in dieser Ausgangssituation überhaupt nicht zu denken. Ein technologischer Wandel und eine Modernisierung der IT-Infrastruktur auf vielen Ebenen waren daher dringend notwendig.

Die Ausgangslage für dieses Projekt war, es so schnell wie möglich umzusetzen, um die IT der ACREDIA in Zukunft eigenständig und agil betreiben zu können. Die Einführung von Microsoft 365 und insbesondere MS Teams war sehr wichtig und dringend. Seit 1. März 2022 bin ich als Bereichsleiter für die IT der ACREDIA verantwortlich und es gab die klare Vorgabe, dieses IT-Projekt bis spätestens November 2022 umzusetzen.

Die Vision des Projektes war, mit dieser erfolgreichen Transformation die Basis für das Vorhaben „ACREDIA zu einem digitalen Vorzeigeunternehmen in der Versicherungsbranche zu machen“ zu schaffen.

Was waren die Faktoren, die den Erfolg ausgemacht haben?

Von Anfang an ein klares und eindeutiges Bekenntnis des ACREDIA-Vorstandes, dieses hochkomplexe Projekt ohne Wenn und Aber umzusetzen. Im Gegensatz zu bloßen Lippenbekenntnissen.

Die wesentlichsten Erfolgsfaktoren waren:

  • Faktor MENSCH – die Bereitschaft aller Beteiligten, an ihre Grenzen zu gehen, ein „sportlicher“ Ehrgeiz und letztlich der Wille zum Erfolg: Disziplin, Ausdauer, das richtige Team und die richtigen Partner. All diese Faktoren sind für mich als begeisterten Sportler genau die Parallelen, die es aus dem Sport in die Wirtschaft zu übertragen gilt. Quintessenz: ein kompetentes Team mit einem verbindenden, gemeinsamen Ziel.
  • Adoption- und Change Management Maßnahmen (ACM):
    • Die Fachabteilungen von Beginn an in die Transformation einbinden: Das sorgte zunächst für Unmut in der Organisation. Es musste das Verständnis geschaffen werden, dass diese Transformation kein reines IT-Projekt ist. Bei der Umsetzung sind alle gefordert und das wurde den Fachbereichen durch die parallel aufgesetzten Begleitmaßnahmen schnell klar. Alle haben am großen Ganzen mitgearbeitet und ihren Beitrag zum Erfolg geleistet.
    • Cloud Compliance und Cloud Management à Cloud Fitness im Unternehmen herstellen: Gerade im Zusammenhang mit dem Thema Sicherheit und Compliance ist es unabdingbar, eine stabile Cloud Compliance in der eigenen Organisation zu etablieren und fundierte Cloud Management-Kompetenzen im eigenen Haus aufzubauen, um zukünftig Multi-Cloud Lösungen beherrschen zu können. In den Workshops wurden auch hier Abgesandte von allen Fachabteilungen eingebunden.
    • Schulung & Vorbereitung der gesamten Organisation auf die Transformation: Speziell für die tägliche Arbeit der gesamten Organisation mit MS Teams wurden verschiedene Vorbereitungsmaßnahmen getroffen. Angefangen beim MS Teams Use Case Shopping, über die Erstellung von Lernpfaden mit hinterlegten Video Tutorials, von Basic bis Deep Dive Trainingssessions, bis hin zu MS Teams Sprechstunden.
  • Agile Projektumsetzung: Speziell in der Umsetzungsphase wurde von der klassischen Wasserfallmethodik der Projektumsetzung abgewichen und sofort auf agiles Projektmanagement umgestellt. Durch die täglichen Stand Up Meetings waren alle Projektbeteiligten immer auf dem aktuellen Stand und die jeweiligen Hürden konnten sehr zeitnah aufgegriffen und beseitigt werden.
  • Klare Zieldefinition, offene Kommunikation und sofortiges Eskalationsmanagement: Wir hatten von Anfang an ein klares Bild von der Zielarchitektur und einen Zeitplan, bis wann wir das Ziel erfolgreich erreicht haben. Eine klare und offene Kommunikation zwischen allen Beteiligten war sehr wichtig, vor allem um Probleme frühzeitig zu erkennen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und auf Eskalationen so schnell wie möglich zu reagieren.

Welche Auswirkungen hat diese große Veränderung auf das gesamte Unternehmen?

Es hat die tägliche Zusammenarbeit sowohl intern als auch extern enorm beschleunigt und vereinfacht. Es hat das Unternehmen als Ganzes unglaublich schnell nach vorne gebracht, nicht zuletzt durch die wichtigen Adoptions- und Change-Management-Maßnahmen, die bereits vor dem GO Live initiiert wurden. Manuelle Prozesse wurden in kürzester Zeit unternehmensweit automatisiert, wie z.B. der Rechnungsfreigabeprozess mit MS Power Automate.

Mit diesem wichtigen Schritt haben wir die Basis für die nächsten Entwicklungsschritte gelegt. Diese sind die Digitalisierung der Customer Journey, Data Analytics Themen und vor allem das Thema „Smart Data“ hat einen hohen Stellenwert für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Hier gilt es, die bestehenden Data Lakes miteinander zu verknüpfen, um beispielsweise den Vertriebsmitarbeitenden bei Kundenterminen wichtige Geschäftsdaten in Echtzeit zur Verfügung stellen zu können.

Mit der Umsetzung des IT-Carve-Out der Oesterreichischen Kontrollbank und der Cloud Transformation wurden wesentliche Grundlagen für den Einsatz neuer Technologien geschaffen, die unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig absichern!

Viele IT-Projekte scheitern, auch welche, die durchaus kleiner sind. Was macht den Unterschied aus?

Der Mensch ist grundlegend ein Gewohnheitstier und lebt gerne in seiner Komfortzone. Mögliche Widerstände gegen Veränderungen müssen daher sofort erkannt werden. Oft geschehen diese Widerstände unterschwellig im Hintergrund. Diesen gilt es zu erkennen, aufzugreifen und sofort mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken. Sonst kostet es unnötig Zeit und Energie. Daher ist es wichtig, die Mitarbeiter mit ins Boot zu holen und Ängste abzubauen.

Die folgenden Hauptmerkmale machen den Unterschied zwischen gescheiterten und erfolgreichen Projekten aus:

  • Erfolgsfaktor Führungs- und Managementkompetenz: Erfolgreiche CIOs müssen sowohl die Soft Facts (Leadership, Empowerment) als auch die Hard Facts (Technology, Analytics) beherrschen! Meine Interpretation eines erfolgreichen CIOs ist es, auf die Fachbereiche im Unternehmen zuzugehen, die Geschäftsprozesse zu verstehen und aktives Stakeholder Management zu betreiben.
  • Die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten ist nicht effektiv oder Informationen werden nicht rechtzeitig und eindeutig weitergegeben, was zu Verzögerungen und Missverständnissen führen kann.
  • Schlechte Planung und unzureichendes Projektmanagement können dazu führen, dass das Projekt nicht rechtzeitig abgeschlossen oder das Budget überschritten wird.
  • Wenn die Projektziele unklar sind oder nicht von allen Beteiligten verstanden werden

Für mich macht es den Unterschied aus, nach Absichtserklärungen, Visionen und theoretischen Ansätzen klare Entscheidungen zu treffen und die nächsten Schritte zum HANDELN & UMSETZEN zu gehen. Die digitale Transformation zu operationalisieren und ins TUN zu kommen und den MUT zum agilen MVP-Ansatz (Minimum Viable Product) zu haben.

Mein persönliches Motto für meine tägliche Arbeit lautet daher: „Es ist an der Zeit, den Stand der digitalen Transformation nicht mehr an Absichten, Visionen und Plänen zu messen! Es ist Zeit zu entscheiden, zu gestalten und zu handeln!

WIR als ACREDIA IT leben das Motto  #YES WE DO und „Erfolg hat drei Buchstaben: T U N

Fazit: Wer die Welt bewegen will, muss sich erst selbst bewegen. (Sokrates)

Wie gelingt es, dabei auch die Menschen im Unternehmen mitzunehmen?

Es ist sehr wichtig, die Grundbedürfnisse jedes Menschen ernst zu nehmen und sich ihrer bewusst zu sein! Wir sprechen hier unter anderem von Angst, Fairness, Orientierung und Sicherheit.

Durch die oben genannten Maßnahmen des Adoption and Change Management (ACM) ist es wichtig, aufkommende Unsicherheiten oder Ängste der Menschen in der Organisation zu antizipieren und die „menschliche Seite“ der Veränderung zu managen.

Durch kontinuierliche Kommunikation werden die Menschen in den Veränderungsprozess eingebunden. Am GO Live-Wochenende wurde z.B. eine eigene Webseite eingerichtet, auf der sich jeder Mitarbeitende jederzeit über den Verlauf und Status informieren konnte. In regelmäßigen Meetings mit allen Mitarbeitenden (ACREDIA Dialog) sowie auf Ebene der Geschäftsbereichsleitung wird über aktuelle Projekte und zukünftige Vorhaben berichtet.

Um ein solches Mammutprojekt in kürzester Zeit umsetzen zu können, bedarf es zudem erfahrener IT-Leiter / CIOs, die die Veränderungen vorantreiben und umsetzen.

Für mich als Führungskraft ist es besonders wichtig, auf die Menschen, auf den Einzelnen einzugehen und zuzuhören. Die Stärken des Einzelnen stärken. Das vorhandene wertvolle Wissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen.

Ideen schaffen Technologien. Technologien schaffen keine Ideen.

Wieviel gesellschaftliche Verantwortung trägt man als Führungskraft? Was bedeutet das für Dich in der täglichen Praxis?

Als Führungskraft und CIO sehe ich mich in der Verantwortung, Geschäftsprozesse zu automatisieren, zu optimieren und neue Geschäftsmodelle mit klarem Fokus auf die Wertschöpfungskette des Unternehmens zu entwickeln. Der CIO hat daher eine enorm wichtige Rolle und gesellschaftliche Verantwortung für jedes Unternehmen, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Standortes Österreich zu sichern und den Anschluss an die Digitalisierung in Europa nicht zu verlieren.

Als Führungskraft sehe ich mich in der gesellschaftlichen Verantwortung, meinen Beitrag zur Nachhaltigkeit und auch zur Krisen Resilienz zu leisten.

Im Bereich der Nachhaltigkeit kann der CIO einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung leisten. So können Unternehmen mit modernen IT-Technologien ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen, indem sie die Energie- und Ressourceneffizienz verbessern, die Reduzierung von Emissionen unterstützen und die Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette verbessern.

CIOs können dazu beitragen, die Resilienz von Unternehmen zu stärken, indem sie sicherstellen, dass das Unternehmen über eine agile, stabile und sichere IT-Infrastruktur verfügt, die eine schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse ermöglicht.

Im Zuge der Cloud-Transformation haben wir die gesamte Workload- und Server-Infrastruktur überprüft und anschließend konsolidiert. Dabei wurden ungenutzte Ressourcen identifiziert. Konkret konnten wir rund 120 Server stilllegen und damit einen Beitrag zur Reduktion der Strom- und Kühlungskosten leisten.

In der täglichen Praxis ist es sehr wichtig, die Menschen abzuholen und das Big Picture der Vision und der Ziele des Unternehmens nicht aus den Augen zu verlieren. Das bedeutet, sich darauf zu konzentrieren, die richtigen Dinge zu tun, anstatt die Dinge richtig zu tun. Weg vom Mikromanagement, hin zum Empowerment der Menschen in der Organisation.

Welche Bedeutung hat die Confare #ImpactChallenge für Dich persönlich?

Für mich persönlich hat die Confare #ImpactChallenge eine sehr hohe Bedeutung und Wichtigkeit, da ich mit meiner Einreichung vor allem anderen Mut machen möchte, die Digitale Transformation voranzutreiben und zu zeigen, was möglich ist, wenn gewisse Rahmenbedingungen erfüllt sind. Eine Auszeichnung wäre für mich, aber vor allem für die gesamte IT-Abteilung, eine große Wertschätzung unserer geleisteten Arbeit. Es wäre auch eine Bestätigung, dass wir mit unserem Transformationspfad auf dem richtigen Weg sind.

Darüber hinaus ist es ein Erfahrungsaustausch auf höchstem Niveau und vor allem ist es einzigartig, diese geballte Ladung an Experten bei dieser Veranstaltung anzutreffen. Die Bedeutung dieser Veranstaltung wird dadurch unterstrichen, dass das Who is Who der CIOs und IT aus der Wirtschaft vertreten ist.

Das Motto der heurigen Confare #CIOSUMMIT Events CREATE + ACT = creACTe wurde bei unserem größten IT-Projekt in der Unternehmensgeschichte beispielhaft umgesetzt.

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