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Unterschätztes Potenzial, verpasste Chance: Frauen in der IT

by Edita Nemcova

NEU im #ConfareBlog
Unterschätztes Potenzial, verpasste Chance: Frauen in der IT: Confare Geschäftsführerin Barbara Klinka-Ghezzo über Diversität

Frauen in der IT: Unterschätztes Potenzial, verpasste Chance

“Diverse Teams sind längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein knallharter Wettbewerbsfaktor. Die Frage ist nicht mehr, ob Frauen in der IT stärker gefördert werden sollten. Die Frage ist, wie lange es sich Unternehmen noch leisten können, sie zu übersehen.”

Dass diverse Teams ihrem Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen können, ist längst kein Geheimnis mehr. Menschen mit verschiedenen Lebensläufen und Hintergründen bringen verschiedene Blickwinkel und Lösungsansätze mit – das leuchtet ein! Obwohl die Benefits von Diversität durch zahlreiche Studien nachgewiesen sind, haben viele Unternehmen den Startschuss anscheinend verpasst. Warum das so ist erläutert Confare Geschäftsführerin Barbara Klinka-Ghezzo im Interview.

Zwischen Lippenbekenntnissen und echter Veränderung

Die IT-Welt spricht viel über „Female Empowerment“, doch der Weg zur tatsächlichen Gleichberechtigung gleicht einer Bergbesteigung mit Blei an den Füßen. Kaum ein CEO, der sich nicht für Diversität ausspricht, kaum ein Unternehmen, das nicht mit Inklusionsinitiativen wirbt. Doch wenn man sich die tatsächlichen Zahlen ansieht, bleibt wenig übrig von den vollmundigen Versprechen.

Frauen haben in der IT nach wie vor mit tief verwurzelten Barrieren zu kämpfen: Netzwerkstrukturen, die ihnen den Zugang erschweren, unbewusste Vorurteile, die ihre Karrieren behindern, und ein Mangel an Vorbildern, die zeigen, dass es möglich ist, in dieser Branche erfolgreich zu sein. Dass Frauen unter diesen Bedingungen oft das Interesse an der IT verlieren oder den steinigen Weg in die Führungsetagen meiden, ist daher wenig verwunderlich.

Mentoring als strategischer Hebel

Ein entscheidender Schritt, um diese Barrieren zu überwinden, ist strukturiertes Mentoring. Programme wie das Confare Female IT-Mentoring setzen hier an, indem sie Frauen mit erfahrenen IT-Führungskräften zusammenbringen und ihnen nicht nur Orientierung, sondern auch konkrete Karrierechancen eröffnen. Der Erfolg eines solchen Programms hängt aber nicht allein von den Teilnehmerinnen ab, sondern auch von der Bereitschaft der Unternehmen, dieses gezielt zu fördern.

Für CIOs geht es dabei längst nicht mehr um reine Chancengleichheit – es ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Wer in der digitalen Transformation erfolgreich sein will, braucht Teams, die verschiedenste Perspektiven einbringen. Nur so entstehen wirklich innovative und nachhaltige Lösungen. Unternehmen, die das verstehen, werden langfristig die Nase vorn haben. Wer hingegen weiterhin auf die altbekannte Homogenität setzt, wird von agileren, diverseren Wettbewerbern überholt werden.

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Eine Vielzahl an österreichischen IT-Entscheiderinnen, sowie Frauen in Führungspositionen treffen Sie beim Confare #CIOSUMMIT Wien. Sie sind selbst Neueinsteigerin in die Branche, oder kennen eine Frau, die in die IT kommen will? Dann wäre das Confare Female IT-Mentoring doch genau das Richtige! 

Warum CIOs jetzt handeln müssen

Doch was bedeutet das konkret für IT-Entscheider? Es reicht nicht, sich hinter wohlmeinenden Diversity-Erklärungen zu verstecken oder punktuelle Initiativen zu lancieren. Notwendig sind nachhaltige Maßnahmen, die Frauen nicht nur ermutigen, sondern aktiv fördern.

Unternehmen müssen gezielt Karrieremöglichkeiten für Frauen in der IT schaffen, anstatt sich auf den Zufall oder Einzelkämpferinnen zu verlassen.

Mentoring-Programme wie das Confare Female IT-Mentoring sollten nicht nur als nette Begleitmaßnahme gesehen, sondern als integraler Bestandteil der Talentförderung in die IT-Strategie eingebunden werden.

Der CIO selbst trägt Verantwortung: Wer wirklich Veränderung will, muss selbst als Mentor auftreten, klare Karrierepfade für Frauen schaffen und Networking aktiv öffnen. Man sollte seine Mitarbeiterinnen motivieren Mentorings zu nutzen, Veranstaltungen zu besuchen und sich damit Selbstbewusstsein, Knowhow und Netzwerk aufzubauen.

Und schließlich muss der Wandel auch kulturell verankert werden. Frauen in der IT dürfen nicht als Exoten oder Alibi-Besetzungen wahrgenommen werden. Erst wenn sie in allen Bereichen der IT-Welt eine Selbstverständlichkeit sind, hat die Branche ihr Ziel erreicht.

Diversität als Wettbewerbsvorteil

Der IT-Fachkräftemangel ist allgegenwärtig – doch die Lösung liegt oft näher, als es scheint. Frauen sind nicht die „Reservebank“, die man heranzieht, wenn sich keine männlichen Fachkräfte mehr finden lassen. Sie sind genauso fähig, genauso ambitioniert und genauso entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Dass sie bislang nicht in größerer Zahl in Führungspositionen zu finden sind, liegt nicht an mangelnder Kompetenz, sondern an Strukturen, die sie daran hindern.

Diverse Teams sind längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein knallharter Wettbewerbsfaktor. CIOs, die das begreifen und entsprechend handeln, verschaffen ihrem Unternehmen einen handfesten Vorteil. Die Frage ist nicht mehr, ob Frauen in der IT stärker gefördert werden sollten. Die Frage ist, wie lange es sich Unternehmen noch leisten können, sie zu übersehen.

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