Als wir von Confare vor 8 Jahren diese Auszeichnung ins Leben gerufen haben, ging es vor allem darum, den Stellenwert der IT in den Unternehmen zu unterstützen. „Wenn der CIO seinen Job gut macht, kriegt man von der IT nichts mit“, so war in den Unternehmen oft die Wahrnehmung – denn wenn man die IT bemerkt, dann ist meist etwas schief gegangen. Dadurch, dass wir die Top-CIOs Österreichs vor den Vorhang gebeten haben, konnten wir viel dazu beitragen, diese Wahrnehmung in den Führungsetagen zu verändern. Die Zielsetzung hat sich inzwischen durch die fortschreitende Digitale Business Transformation soweit verändert, dass wir die österreichischen IT-Führungskräfte durch den CIO AWARD auch zunehmend ermutigen wollen, den Weg der Digitalisierung nicht nur als Umsetzer zu begleiten, sondern federführend zu gestalten.
Welchen Nutzen hat man als CIO von einer Einreichung für den CIO AWARD?
„Sometimes you win, sometimes you learn“, hat es CIO AWARD 2013 Preisträger Eric-Jan Kaak sehr schön ausgedrückt. Alleine das Aufarbeiten der Einreichungsunterlagen erweist sich für unsere Einreicher oft schon als Gewinn. Man verschafft sich einen hervorragenden Überblick über die selbst erreichten Ziele aber auch über die künftigen Handlungsfelder.
Es begeistert uns und die Jury immer wieder, wie sehr der persönliche Zugang einer Führungskraft bei ähnlichen Aufgaben den Unterschied ausmacht. Die Einreichungen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht voneinander, so dass man wirklich von jedem unterschiedliche Aspekte mitnehmen kann.
Märkte und Unternehmen verändern sich so rasch wie nie zuvor. Viele dieser Veränderungen sind direkt oder indirekt IT getrieben. Digitale Transformation, Internet, Social Media, Mobility, neue Arbeitsformen, Industrie 4.0 und einiges mehr sind die heißen Trends. Innerhalb der Führungsetage eines Unternehmens ist naturgemäß besonders der CIO gefragt, wenn es darum geht, diese Themen strategisch anzugehen. Dazu muss der IT aber auch die entsprechende Wertschätzung im Unternehmen entgegengebracht werden. Dort wo sie lediglich als Kostenfaktor ist, wird sie keine gestaltende Rolle einnehmen können. Solche Unternehmen werden an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.
Consumerization ist ein Trend mit dem der CIO konfrontiert ist – jeder, der eine App am Smartphone installieren kann, meint, dass IT doch nicht so schwer sein kann. Cloud und Outsourcing-Anbieter gibt es genug, die dem Unternehmen versprechen, den Job der internen IT kostengünstig zu übernehmen. Will der CIO eine solche Diskussion vermeiden, muss er sich in die strategischen Entscheidungsprozesse einbringen (können). Wir sprechen nicht vom klassischen Business-IT-Alignment, wo die IT dem Business folgt – und daher immer hinterherhinkt – sondern davon den Weg des Unternehmens mitzugestalten. Eine IT jedoch, deren einzige Schnittstelle zum Kunden der Help Desk ist, muss sich nicht wundern, wenn sie nur als Problem und nicht als Enabler gesehen wird.
Die Anforderungen an den CIO sind vielfältig. Noch nie war der Erfahrungsaustausch so wichtig wie jetzt – das merken wir auch an der starken Nachfrage nach Networking Gelegenheiten. Das CIO SUMMIT hat sich in den letzten Jahren zu einem CIO Treffpunkt von internationalem Format weiterentwickelt. Auch 2015 werden wir diesen Weg fortsetzen und dürfen in Wien Globale IT Heads begrüßen aus Unternehmen wie XEROX (USA), Adidas (Deutschland) oder Sulzer (Schweiz). Auf Grund der hohen Dichte an Vorträgen.
Einreichen für den CIO AWARD 2015 kann man übrigens bis zum 31. Januar 2015.