Um Content weltweit für das Content-Marketing nutzen zu können, meint Joachim Weissenberger, muss nicht nur übersetzt werden. Der Experte von Lionbridges pricht von Trans-Kreation. Anlässlich seines Vortrages bei Confare #Digitalize 2016 haben wir ihn gefragt, was er damit meint.
Think global, act local – Was bedeutet das für Marketingtreibende?
Welche Auswirkungen hat der Digitale Wandel auf die Kundenbeziehungen des Unternehmens?
Was ist beim Gestalten des Content in einem globalen, digitalen Markt zu beachten?
Wo liegen die Hauptherausforderungen beim Übersetzen und Lokalisieren von Content?
Man muss zunächst unterscheiden zwischen Content für die Technische Dokumentation (also z.B. für Handbücher oder Bedienungsanleitungen), für das Marketing (z.B. Werbe-Kampagnen oder Websites) und für den Bereich „Legal“ (also für juristische Dokumente, z.B. in einem gerichtlichen Schieds-Verfahren). Technische und juristische Übersetzungen müssen sich oft an die lokalen, gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien orientieren – Marketing-Content hingegen orientiert sich oftmals an die lokale Kultur und an das lokale, soziale Umfeld; sie brauchen also meistens einen lokalen Übersetzer vor Ort, der in die Kultur/Sitten/Gebräuche eingebunden ist und diese „aus dem FF“ versteht
Wie können dabei Tools unterstützen?
Gut ist, dass jedweder Content (auch für Print-Produkte) mittlerweile vollkommen digital bearbeitet/übersetzt/freigegeben werden kann – die Digitalisierung der Prozesse hilft uns; bei den Tools unterscheiden wir zwischen „Content-Lieferanten“ (Adobe Marketing Cloud, Oracle Marketing Cloud, SAP Hybris etc.), Middle-Ware (unser ClayTablet-Produkt) und „Content-Endpoints“ (also LSP Language Service Provider wie wir). Unsere Tools unterstützen den gesamten Content-Workflow.