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Wenn Scheitern keine Option ist…

by Bianca Bogad-Frey

NEU im #ConfareBlog
Michael Maier (iteratec) – Wenn Scheitern keine Option ist…

Michael Maier - Wenn Scheitern keine Option ist…

Michael Maier ist seit Beginn diesen Jahres Director Austria für iteratec – Partner für digitale Transformationen. In unserem heutigen Blogbeitrag stellen wir Michael unter anderem die Fragen, welche Rolle Erwartungshaltungen bei der Zusammenarbeit mit IT-Abteilungen spielen und wie sie mittels neuer KI-Technologien ans Ziel kommen. Persönlich treffen Sie Michael in seiner neuen Rolle bei iteratec beim Confare CIOSUMMIT Wien 2025. HIER Plätze sichern

Du kennst die IT-Branche sehr gut. Wie unterscheidet sich Eure Herangehensweise bei der Unterstützung von Kunden im Vergleich zu anderen IT-Dienstleistern?

Ich glaube, zwei Dinge sind bei uns in einem optimalen Verhältnis: Fokus auf Kundenbedürfnisse und unser Anspruch an das Team und die Kultur; was meine ich damit?

  • unsere Teams wollen nicht „blind basteln“ und haben neben der technischen Begeisterung immer einen starken Blick auf den Nutzen bei unseren Kunden. Wir sind sehr gerne und oft früh im Entwicklungsprozess dabei, dort wo, Anforderungen entstehen und wir im Innovationsprozess noch im Problem-Space und nicht im Solution-Space sind. Das verschafft uns die Freude, Services und Applikationen zu bauen, die gerne genutzt und dabei neueste Technologien wie KI, Blockchain etc. verwendet werden.
  • Als Unternehmen streben wir ganz bewusst nicht danach, zu den Größten zu gehören. Wir setzen vielmehr alles daran, zu den Besten zu zählen. Wir pflegen eine Kultur, die auf die Menschen fokussiert, gleichzeitig Leistungsanspruch und Mut hochhält. In den letzten 25 Jahren sind wir damit stetig sehr gesund gewachsen und können mit Stolz behaupten, ein langfristiger und innovativer Partner für die größten Unternehmen im DACH-Raum zu sein. Durch unsere Kultur und Beweglichkeit gelingt es uns dabei, unseren Kunden pragmatisch und hands-on zu helfen. Verlässlichkeit und ein hoher Anspruch an uns aber auch an die Kunden, zeichnen uns aus.

Diese Kombination macht uns zu DEN Begleitern für Unternehmen am Weg zu digitalen Champions. Wir sind immer dann die richtigen, wenn Scheitern keine Option ist!

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Wie verändert sich die Erwartungshaltung von Unternehmen in der Zusammenarbeit mit IT-Partnern?

Wie immer gibt es unterschiedliche Strömungen und Trends, sowie Gegentrends. Wo es auf der einen Seite immer günstiger, standardisierter und automatisierter ablaufen muss, steigt auf der anderen Seite immer mehr der Bedarf, nach integren Expert:innen , die vernetzt denken können und mit mutigen Ansätzen einen echten Mehrwert liefern. Wir zählen uns ganz klar zu Zweiterem und haben damit eine große Freude. Was immer mehr verschwindet, ist „die Mitte“ und alle Dienstleister und Profile die dazwischen liegen.

Ihr habt mit dem hypersprint ein innovatives Format entwickelt – Wie sieht das in der Praxis aus und was ist der konkrete Impact?

Dieses Format ist wirklich genial. KI gestützt und in interdisziplinären Teams findet strategische Entscheidungsfindung in kurzer Zeit statt: in einer Woche können in dem Sprint-Format unterschiedlichste komplexe Aufgabenstellungen oder Hypothesen konkretisiert und verprobt werden. Im Anschluss kommen wir immer mit neuen Erkenntnissen raus, in der Regel auch mit konkreten Anforderungen für z.B. einen MVP (Minimum Viable Product). In Deutschland haben wir beispielsweise gemeinsam mit dem Jobcenter Düsseldorf innerhalb einer Woche einen Prototypen für einen nutzerzentrierten und KI-gestützten Bewerbungs-Service entwickelt.

Cloud, Security und IT-Modernisierung sind zentrale Themen für 2025 – welche innovativen Ansätze verfolgt Ihr speziell in diesen Bereichen?

Cloud begleitet uns und unsere Projekte und Kunden natürlich intensiv, dem Thema Security widmen wir mit einem dedizierten Team erhöhte Aufmerksamkeit.

Das Thema IT-Modernisierung steht aktuell bei uns und unseren Kunden im Fokus. Moderne IT-Systeme sind keine Option mehr, sondern ein absolutes Muss, damit geschäftskritische Prozesse reibungslos laufen und wir uns an die stets ändernden Markt- und Kundenanforderungen anpassen können. Dabei haben wir Rahmenbedingungen, die vermutlich viele IT-Verantwortliche gut kennen: Budgetverhandlungen für Vorsorge-Themen sind gerade in der aktuellen Zeit nicht einfach: „There is no glory in prevention“. Unser innovativer Ansatz umfasst, dass wir IT- und Business-Perspektiven eng verzahnen.

Wir helfen unseren Kunden, dass alte IT-Systeme nicht als Schrotthaufen betrachtet werden, sondern als wertvolle Oldtimer. Wir setzen hier auf ASSET-BASED-MODERNIZATION. Statt das Rad neu zu erfinden, bewerten wir bestehende Systemlandschaften und integrieren gezielte, moderne IT-Architekturen. So können wir Modernisierungskosten und -aufwände signifikant senken, bereits getätigte Investitionen schützen und gleichzeitig Innovationen ermöglichen.

Mit iteraGPT entwickelt Ihr Eure eigene KI-Umgebung – was sind die besonderen Vorteile gegenüber anderen Lösungen?

iteraGPT ist ein datenschuztkonformer ChatGPT-Klon, wo wir verschiedene LLMs über eine Nutzeroberflächen nutzen können. Im Kern machen wir die unterschiedlichen, für uns relevanten LLM-Modell durch einen „Dispatcher/GateKeeper“ für unsere Teams verfügbar. Die unterschiedlichen Modelle laufen dann je nach Anforderung und Ausprägung in der Public Cloud oder on-premise bei uns bzw. unserem Hosting Dienstleister. Zusätzlich lösen wir dabei auch das Lizenz-Management und – Monitoring für die lizensierten Modelle der Public Anbieter wie openAI (zB. ChatGPT 4o). Wir arbeiten damit tagtäglich, können alle Vorteile von GenAI nutzen, ohne dem Risiko, dass Daten wo landen, wo sich nicht landen sollten. Mittlerweile bieten wir diese Lösung auch unseren Kunden an.

 Sie sind selbst Neueinsteigerin in die Branche, oder kennen eine Frau, die in die IT kommen will? Dann wäre das Confare Female IT-Mentoring doch genau das Richtige! 

Wie integriert Ihr Nachhaltigkeit in Eure Projekte? Gibt es weitere Beispiele wie das KI-gestützte Zementrezeptur-Projekt?

Einerseits leben wir Nachhaltigkeit in unseren internen Prozessen und Abläufen, andererseits schaffen wir mit technischen Lösungen konkreten Nutzen bei Kunden. Unser Team und Bereich der „Sustainable Solutions“ liefert digitale, KI-gestützte Lösungen, um die zentralen Herausforderungen industrieller Nachhaltigkeit erfolgreich zu bewältigen. Die bereits im Einsatz befindliche Lösung kann zum Beispiel in der Werk- oder Baustoffentwicklung nachhaltige Rezepturen und Matieralzusammensetzungen 40-mal schneller identifizieren als mit herkömmlichen Methoden. Zudem kann die Lösung Produktdesigns und Fertigungsprozesse nachhaltig optimieren.

Ein weiteres Beispiel: wir arbeiten an einer Open-Source-Lösung, die Logistikern hilft, ihre Emissionsdaten untereinander standardisiert auszutauschen. Denn erst, wer CO2-Daten messen kann, kann auch danach steuern.

Ein dritter Anwendungsbereich sind verbesserte Recyclingverfahren, wie z.B. bei der Asche unseres Kunden Ragn-Sells. Diesen Anwendungsfall werden wir gemeinsam am 27. März im Rahmen vom CIO Summit vorstellen.

Welche neuen Anforderungen stellen CIOs an IT-Dienstleister wie Euch im Vergleich zu den vergangenen Jahren?

Kundenzentrierung: neben technischer Exzellenz gilt es als IT-Partner die Kunden und deren Branche besser zu verstehen. Deswegen haben wir uns intern neu und Standortübergreifend nach Industrien sortiert. So können wir unser Know-How bündeln, weiter ausbauen und unsere Kunden als starke Partner begleiten.

Besonders in unsicheren Zeiten – sei es technologisch, wirtschaftlich oder politisch – ist Verlässlichkeit ein zentraler Faktor, um hier Stabilität zu geben.

Gleichzeitig freuen sich Kunden über mutige, schnelle und pragmatische Partner, die neue Wege aufzeigen und diese gemeinsam schnell vertesten. In einer Welt, die sich immer schneller dreht und die Unsicherheit steigt, müssen wir in der Lage sein, schnell zu reagieren und Mehrwerte zu liefern.

Und last but not least ist meine Beobachtung, dass je technologischer die Welt wird, desto mehr zählt die menschliche Verbindung. Schließlich können die besten IT-Lösungen den direkten menschlichen Austausch und das gegenseitige Vertrauen nicht ersetzen.

Wie stellt Ihr sicher, dass Euer Team die notwendigen Skills für 2025 und darüber hinaus entwickelt?

Um das sicherzustellen, setzen wir auf ein umfassendes Weiterbildungsangebot. Es gibt besonders wichtige Fokusbereiche, die wir derzeit intensiv verfolgen:

  • Erstens: Kundenzentrierung und Geschwindigkeit. Wir möchten noch besser und schneller in der Lage sein, die wahren Bedürfnisse unserer Kunden zu erkennen und passgenau zu lösen.
  • Zweitens: Generative KI (GenAI). Wir lernen, wie wir diese Technologie effizient in unseren eigenen Arbeitsalltag integrieren können, um produktiver zu werden und innovative Lösungen zu finden.
  • Ein weiteres Highlight bei uns ist unser “Innovation Frei-Day”. An fünf Freitagen im Jahr können alle unsere Entwickler:innen an ihren eigenen innovativen Projekten und Ideen arbeiten: eigene Ideen, wie im Bereich IoT realisieren, Technologiestudien oder Tool-Evaluierungen durchführen, Veröffentlichungen schreiben, Zeit für Forschungsprojekte und Kooperationen mit Universitäten verwenden – all das und mehr können unsere Mitarbeiter:innen während ihrer Arbeitszeit am „Innovation Frei-Day“ tun, völlig eigenständig und ohne sich rechtfertigen zu müssen. Dieses Maß an Freiheit und Unterstützung fördert Kreativität und kontinuierliche Weiterentwicklung.

Welche Rolle spielen agile Methoden und Weiterbildung in Eurem Unternehmen?

Die iterative Arbeitsweise steckt nicht nur in unserer DNA, sondern auch in unserem Namen 😉

Als damals vor über 25 Jahren unser Gründerteam rund um Klaus Eberhart iteratec gegründet haben, war in der IT die Wasserfall-Methode das Gebet der Stunde. Wir haben damals im DACH-Raum tatsächlich Pionierarbeit geleistet. Heute wissen wir alle, wie es ausgegangen ist. Die agile Methode und iterative Software-Entwicklung sind nicht mehr aus der IT wegzudenken und die Ansätze und Gedanken haben mittlerweile auch im Business Einzug gehalten (siehe aktuelle Innovationsmethoden).

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