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Gelebte Nachhaltigkeit im IT-Bereich

by Julia Hübsch

CIOs und IT-Manager machen die Welt zu einem besseren Ort. Sie leben neue Führungsprinzipien vor, schaffen die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz oder helfen gesellschaftlichen Herausforderungen mit Digitalisierung und Technologie erfolgreich zu begegnen. Sie verändern Unternehmen oder sogar ganze Branchen, helfen Menschen, die in Not sind, und leben gesellschaftliche Verantwortung vor. Kennen Sie solche Vorbilder?

Bis Ende Juni kann man sie nominieren, diese Weltverbesserer und Verantwortungsträger – bei der DACH-weiten Confare CIO IMPACT Challenge. Die Gewinner werden beim Confare CIOSUMMIT Frankfurt gekürt. Wollen Sie persönlich die besten Beispiele erleben? Melden Sie sich jetzt an.

Wolfgang Galler ist #Confare #CIOAWARD Preisträger und konnte viele Jahre Erfahrungen als Konzern CIO sammeln. Gemeinsam mit seiner Frau, Gudrun Galler, unterstützt Wolfgang nun Initiativen, die sich um die Schnittstelle zwischen IT und Nachhaltigkeit, zwischen Digitalisierung und sozialer Verantwortung bewegen. Im Bloginterview mit dem beiden Social Entrepreneuren haben wir darüber gesprochen, was man als IT-Manager zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit beitragen kann. Das Paar hat auf diese Frage sehr konkrete Antworten.

Confare CIOSUMMIT Frankfurt

Wie kann man Nachhaltigkeit und soziales Gewissen im IT-Umfeld /IT-Bereich miteinander kombinieren und weiter forcieren?

Nachhaltigkeit spielt in vielen Unternehmen mittlerweile eine wichtige Rolle und gerade in der IT-Branche ist das Potential für nachhaltiges Handeln sehr groß. Durch Nachhaltigkeit wird ein bewusstes, verantwortungsvolles Handeln, welches die vorhandenen Ressourcen schont, festgeschrieben und somit ein positiver ökologischer Footprint in der IT-Branche generiert.

Neben Ökologie spielen mittlerweile die Ökonomie und der Sozialbereich wesentliche ergänzende Rollen, mit folgenden beispielhaften Faktoren:

Wolfgang GallerÖkologie

  • Festlegung und Forcierung einer Green-IT Strategie
  • Strom aus erneuerbaren Energieträgern
  • Erhöhung der Energieeffizienz – z. B. im Rechenzentrumsbetrieb
  • Optimierung Energiebedarf und Verbrauch von Materialien durch Nutzung neuer Technologien – IoT, Prozessdigitalisierung, Server-Virtualisierung, Free Cooling …
  • Verlängerung der Nutzungsdauer von IT-Equipment
  • gezielte Mülltrennung und Wiederaufbereitung
  • Anwendung Umweltmanagement – ISO 14001

Ökonomie und Sozialbereich

  • Festhalten an einem Wertesystem – z. B. Sozial, Nachhaltig, Fair, Regional …
  • Bekenntnis zur Inklusion
  • Überprüfung umweltfreundlicher Produktionsbedingungen
  • Förderung Teamarbeit, Homeoffice …
  • Mitarbeiter-Förderung und Weiterbildung
  • Kontinuität im Personalbereich

Somit stellt sich in der IT nicht die Frage, ob die Nachhaltigkeit forciert werden soll, sondern mit welchen gezielten Schritten eine nachhaltige Umsetzung ermöglicht werden kann.

Was können IT-Manager dazu beitragen, um die Welt besser zu machen? 

Das Thema Nachhaltigkeit, bestehend aus den Kernthemen Ökologie, Ökonomie und Sozialbereich, sollte in Zukunft eine wesentliche Rolle bei der Festlegung der IT-Governance und der daraus abgeleiteten IT-Strategie spielen und über diese  kontinuierlich weiterentwickelt werden.

#CIOSUMMIT 2021

Welche gesellschaftliche und soziale Verantwortung tragen IT-Manager heute?

Der IT-Manager trägt mittlerweile eine hohe Verantwortung, wie z. B. bei der Energieeffizienz.

  • Die IT verursacht mittlerweile bis zu vier Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen!

Durch Berücksichtigung der Nachhaltigkeit wird vom IT-Manager ein unverzichtbarer Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet sowie die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, unseres Wertesystems und Wirtschaftssystems gefördert bzw. unterstützt.

Umso mehr ist an dieser Stelle nachhaltiges Handeln gefragt.

Welche nicht mehr benötigten IT-Ressourcen könnten dabei genutzt werden? 

Durch die rasch voranschreitende Digitalisierung erfolgt eine

  • zunehmende Integration von Funktionen
  • Konvergenz von bisher getrennt voneinander laufenden Entwicklungen und Technologien z. B. IT & OT
  • Ermöglichung von teilautonomen und vollautonomen Systemen
  • bestmögliche Prozessautomatisierung
  • Vernetzung von (heterogenen) Komponenten …

Dies bedingt bzw. beschleunigt den Einsatz neuester Technologien und beeinflusst dadurch maßgeblich den Lifecycle von IT-Systemen und IT-Ressourcen.

Daher ist auch ein professionelles Lifecycle-Management ein wesentlicher Faktor für nachhaltiges Handeln, um beispielhaft folgendes zu gewährleisten:

  • Skalierbarkeit von IT-Systemen
  • zentrale Überwachung aller IT-Systeme und IT-Assets
  • Einheitlichkeit von IT-Systemen über den gesamten Lifecycle
  • längere Nutzungsdauer von IT-Systemen
  • bei Bedarf planbare Stilllegung von IT-Systemen und IT-Ressourcen

Trotz alldem werden im IT-Bereich neben den Verbrauchsmaterialien z. B. Leerkartuschen, Netzwerkkomponenten … nach wie vor auch funktionstüchtige Drucker, PCs, Smartphones, Notebooks, Server … in immer kürzer werdenden Intervallen abgelöst.

Hier besteht ein großes Potential in Richtung nachhaltiges Handeln, in dem diese wertvollen IT-Ressourcen einer Weiternutzung oder Wiederaufbereitung zugeführt werden, anstelle einer Abfallentsorgung.

Sollten die Nachhaltigkeit und das Soziale Gewissen, als ein Teil davon, auch in der IT-Strategie einen Stellenwert bekommen? 

Diese Frage kann mit einem klaren JA beantwortet werden.

Berücksichtigt man die vorangegangenen Argumentationen bzw. Antworten, so sollte das Thema Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle bei  der Festlegung der IT-Governance und der daraus abgeleiteten IT-Strategie spielen.

Solidarität für Andere: Wie könnte eine Unterstützung für Menschen in Not und sozial schwächer Gestellte aus Sicht der IT aussehen?

Im Zusammenhang bzw. Zusammenspiel mit der Stilllegung von IT-Systemen und der Entsorgung von Verbrauchsmaterialien könnte an dieser Stelle:

  • eine Weiternutzung von IT-Equipment
  • eine optimierte Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung von Verbrauchsmaterialien unter dem Motto „Abfall bringt Geld“

für sozial schwächer Gestellte ermöglicht werden.

Gibt es dazu bereits Ideen und Vorstellungen?

Seit Anfang 2020 gibt es dazu zwei Initiativen zu Gunsten der VinziWerke.

Initiative 1:  Styria Panther Design unterstützt die VinziWerke  in Krisenzeiten

Initiative 2: Styria Panther Design & Abfall bringt Geld

Eine permanent eingerichtete Sammelaktion – Abfall bringt Geld – für VinziWerke zur Unterstützung von Menschen in Not.

Ihr ONLINE MARKETPLACE für VinziWerke zur Unterstützung von Menschen in Not!

Welche Motivation und Ideen stecken hinter den Initiativen?

STYRIA PANTHER DESIGN – Sozial  unterstützt  VInzi Werke 1

Wir wollen alle Österreicher/Innen dazu aufrufen,  ihre Solidarität für UNTERSTÜTZUNGSBEDÜRFTIGE in Form von  Sachspenden, Dienstleistungen oder Leergut (Druckerkartuschen) – sprich Gegenstände, die man selbst nicht mehr benötigt, oder persönliche Zeit, die man karitativ zur Verfügung stellt – entgegenzubringen.

Unser Ziel ist es, die zur Verfügung gestellten Sachspenden, Dienstleistungen, Leergüter und ähnliches:

  • einerseits über unserem Marketplace in einer Vermittlerrolle zwischen Anbietern und Interessenten/Käufer auszutauschen
  • andererseits unter dem Motto „Abfall bringt Geld“ – z. B. Druckerkartuschen – professionell zu entsorgen bzw. wiederaufzubereiten.

Sämtliche erbrachten bzw. erwirtschafteten Spendenbeträge werden dabei auf das offizielle VinziWerke-Spendenkonto – AT34 2081 5022 0040 6888 BIC: STSPAT2G – übermittelt.

Ansprechpartner für Interessenten – Styria Panther: Wolfgang Galler

Solidarität in Krisenzeiten und für Unterstützungsbedürftige:
Bitte an eure Community weiterleiten.

Herzlichen Dank – Gudrun & Wolfgang Galler / Die Initiatoren

Gudrun und Wolfgang Galler

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