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Data Economy – Daten die man teilt und verbindet sind wertvoller

by Fernando Ducoing

  • Wie IT und Fachabteilung gemeinsam die richtigen Fragen stellen.
  • Welche Rolle der Data Scientist dabei spielt und was er können muss.
  • Nach welchen Regeln sich der Wert von Daten steigern lässt.

Günther Tschabuschnig ist CIO der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Hier werden verschiedenste Daten aus unterschiedlichsten Systemen genutzt um den Kunden Einschätzungen, valide Prognosen und umfassendes Material rund um Wetter und seismische Aktivitäten zu liefern. IT spielt dabei eine besondere Rolle. Günther ist einer der Nominierten für #CIO2020 – CIO OF THE DECADE. Persönlich trifft man ihn beim Confare Event #CIO2020 in Frankfurt, sowie beim 13. Confare CIOSUMMIT in Wien. Wir wollten vom Gründer der Initiative Data Intelligence Offensive – DIO – wissen, was den Wert von Daten wirklich ausmacht, und wie es gelingt, diesen zu nutzen.

Wieviel Geschäftspotenzial steckt tatsächlich in den Datenschätzen des Unternehmens? Wie können sie genutzt werden?

Daten sind erst wertvoll, wenn man sie in Kontext setzt und Informationen bzw. dann daraus Wissen generiert. Und dabei gibt es einen enormen Benefit: Daten und Information werden wertvoller, wenn man sie teilt, verschneidet und verlinkt. Denn die Wissensökonomie folgt anderen Regeln als die klassische Ökonomie. Der Wissensgewinn aus Daten und damit die Steigerung ihrer Position in der Wertschöpfungskette passiert nicht nur in ihrer angestammten Domäne (also dem Kontext, aus dem sie stammen). Den wirklichen Mehrwert können Daten dann liefern, wenn man sie über Domänen hinaus vernetzt. So können Datenkombinationen aus Wetter, Logistik und Absatzmärkten eine größere Wertschöpfung verursachen, als es die jeweiligen Datensätze für sich können.

Wie sieht dabei die Rollenverteilung von IT und Business aus? Wie sehr kann der Anwender mitgestalten?

Der Anwender muss sogar mitgestalten. Orientierung an den Bedürfnissen des Kunden ist das A und O der Datenanalyse. Dafür braucht es durchgehende Prozesse von Business und IT. Die IT kann dabei nicht nur die Rolle eines einfachen internen Dienstleisters spielen. Sie muss als strategischer Partner und Enabler agieren. Daten lassen sich zwar in alle Richtungen analysieren. Wirklich wertvolle Ergebnisse werden aber nur dann dabei herausschauen, wenn man die richtige Frage stellt und diese wird man nur in enger Kooperation mit dem Endanwender finden.

Günther Tschabuschnig - Data IntelligenceWie ist dabei die Rolle der Data Scientists? Was sind die Voraussetzungen für ihre Arbeit?

Der Data Scientist steht als Schnittstelle zwischen Business, IT und Kunde und muss daher mehrere „Sprachen“ sprechen können. Eingebettet in Projekte, IT-Infrastruktur und Businessanforderungen ist es eine interdisziplinäre Rolle, die Gegensätze vereint: Sie benötigt Individualität und Kooperatives Handeln, Spezialwissen über die Datenanalyse genau wie Fachwissen über den jeweiligen Kontext.

Welche Anforderungen ergeben sich an die Daten-Infrastruktur?

Da sich ihr wahrer Wert gemäß den Regeln der Wissensökonomie nur durch Vernetzung und Verbindung realisieren lässt, tut man sich in isolierten, abgeschotteten Infrastrukturen schwer Aspekte wie Data Sharing, Data Souveränität und Analytics sinnvoll umzusetzen. Es benötigt eine föderierte Infrastruktur wie es mit GAIA X beispielsweise erste Schritte in Europa gibt.

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