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CONFARE CIO IMPACT CHALLENGE NOMINEE SUSANNE TISCHMANN, ÖAMTC: DIGITALE ECOSYSTEME FÜR GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG

by Stephanie Ellemunter

CIOs und IT-Manager machen die Welt zu einem besseren Ort. Sie leben neue Führungsprinzipien vor, schaffen die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz oder helfen gesellschaftlichen Herausforderungen mit Digitalisierung und Technologie erfolgreich zu begegnen. Sie verändern Unternehmen oder sogar ganze Branchen, helfen Menschen, die in Not sind und leben gesellschaftliche Verantwortung vor.

Bei der DACH-weiten Confare CIO IMPACT Challenge zeichnen wir sie aus, diese Weltverbesserer und Verantwortungsträger. Die Gewinner werden beim Confare CIOSUMMIT Frankfurt gekürt. Wollen Sie persönlich die besten Beispiele erleben? Melden Sie sich jetzt an.

Confare Impact Challenge

Wir stellen Ihnen die Nominierten im Confare Blog vor: Susanne Tischmann ist CTO bei Österreichs größtem Mobilitätsclub, dem ÖAMTC. Man agiert in einem Umfeld, dass sich sehr stark verändert. Die Mitglieder nutzen zunehmend digitale Services, sie setzen auf e-Mobilität, Car-Sharing und irgendwann fahren die Autos dann alleine. Technologie und Ecosysteme tragen dazu bei, in diesem Umfeld attraktiv und nützlich zu bleiben.

Confare #CIOSUMMIT Frankfurt

Was sind die Ziele des ÖAMTC und welche Rolle spielt IT dabei, diese zu verwirklichen?Susanne Tischmann ÖAMTC

Im Leistungsbericht 2020 sind die zentralen Ziele und Aufgaben des ÖAMTC zusammengefasst:

„Als mitgliederstärkster Verein in Österreich und wichtiger Akteur in der Nothilfe nimmt der ÖAMTC seine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sehr ernst. Der ÖAMTC vertritt mit Nachdruck die Interessen seiner Mitglieder und setzt sich aktiv für den hohen Mobilitätsanspruch unserer Gesellschaft ein. Das höchste Gut des Clubs ist das Vertrauen seiner Mitglieder und das damit verbundene Image der Marke ÖAMTC. Dieses gilt es, vor allem anderen zu schützen und behutsam weiterzuentwickeln.“

Die IT ist, sowohl für die Erreichung der Ziele, als auch für die Präsentation der Marke und für die Erbringung unserer Services das Rückgrat.

Sie unterstützt die Mitarbeiter:innen das „gute Gefühl beim Club zu sein“ in allen Dimensionen für unsere Mitglieder spürbar zu machen.

Im Sinne von Forschung und Entwicklung ist die Rolle der IT aber auch aktiv Möglichkeiten aufzuzeigen und anzubieten, mit denen eine Weiter- oder Neuentwicklung von Services möglich ist.

Wie wirkt sich die Digitalisierung dabei aus?

In den Servicebereichen digitalisieren wir im Prinzip schon die letzten 2 Jahrzehnte, bereits vor ca. 10 Jahren konnte beispielsweise eine Pannenhilfe über die ÖAMTC App digital gemeldet werden.

Dabei es geht immer darum die persönlichen Services durch das zur Verfügung stellen von digitalen Möglichkeiten möglichst gut und effizient weiter zu entwickeln.

Dies ist ein Prozess, der als permanenter Change Prozess aufgesetzt ist, dadurch ist klar, dass die Vorhaben keine klassischen Projekte mit einem Anfang und einem Ende sind, sondern die permanente schrittweise Weiterentwicklung notwendig ist.

Zusätzlich bietet die Digitalisierung die Möglichkeit, neue Services überhaupt erst anbieten zu können, im letzten Jahr war es uns so möglich, trotzdem durchgängig Kindersitzberatung anzubieten.

Wie gelingt es, das Innovationspotenzial moderner Informationstechnologie erfolgreich zu realisieren?

In vielen Bereichen wie Data Science, Digital Identity, Testing usw. haben sich POC Einstiege als sehr sinnvoll erwiesen. So können neue Technologien im geschützten Raum auf grundsätzliche Funktionalität, passende Workflows usw. getestet werden.

Dies eben im ersten Schritt noch ohne komplette Einbindung in die Enterprise Architektur. Dies bietet auch die Möglichkeit die Micro Service Anbindungen und das zur Verfügung stellen von neuen Micro Services schrittweise nach gemeinsamer Priorisierung umzusetzen, und parallel aber schon die Kernfunktionen einer neuen Technologie zur Verfügung stellen zu können.

Im Automotive Bereich ist es derzeit immens wichtig, alle möglichen Datenschnittstellen anzubinden und zu testen, da im gesamten Umfeld „Daten aus dem Auto“ die Grundlage für neue proaktive Services gesehen wird.

Confare CIOSUMMIT Frankfurt

Wieviel Kooperation über Unternehmensgrenzen hinaus braucht es? Welche Rolle spielt Ihr Ecosystem für Ihren Erfolg?

Sowohl im Technologie- als auch im Automotive/Nothilfe Sektor ist es aus meiner Sicht unerlässlich über die Unternehmensgrenzen hinweg aktiv zu kommunizieren und zu kooperieren. Nur so können Wissen und Möglichkeiten aktiv weiterentwickelt werden. Aus diesen Gründen ist der ÖAMTC aktiv sowohl in den internationalen Verbänden der Mobilitätsclubs wie FIA beteiligt, als auch in Österreich bei DIO (Data Intelligence Offensive), KSÖ (Kuratorium sicheres Österreich) usw.

In speziellen Forschungsgebieten wie Daten aus dem Auto werden auch aktiv Joint Ventures mit anderen Mobilitätsclubs betrieben.

Zusätzlich braucht es in diesem Ecosystem verlässliche Partner, die bei der Umsetzung von konkreten Vorhaben effizient unterstützen können.

Insgesamt spielt dieses Ecosystem eine ähnlich zentrale Rolle, wie die unternehmensinterne Kommunikation und Abstimmung, und ist meiner Meinung nach unerlässlich um am Puls der Zeit zu bleiben

Was braucht es, um so ein Ecosystem aufzubauen?Susanne Tischmann ÖAMTC

Einerseits braucht es das Commitment der Geschäftsführung, dass Initiativen wie oben beschrieben aktiv unterstützt werden können.

Andererseits braucht es den Zeiteinsatz von Entscheidungsträger:innen und Mitarbeiter:innen, um an den beschriebenen Vorhaben und Veranstaltungen auch teilnehmen zu können, dies muss als Teil der Weiterentwicklung aber auch des Wissensaufbaus aller Beteiligten gesehen werden.

Wieviel gesellschaftliche Verantwortung trägt man als Führungskraft? Was bedeutet das für in der täglichen Praxis?

Auf jeden Fall sehe ich meine Verantwortung als Führungskraft dort, wo ich mit meinen Handlungen sichtbar bin und zusätzlich, wo es essenziell ist als Führungskraft eine Vorbildrolle einzunehmen.

Ich bin nicht sicher, ob dies schon als gesellschaftliche Verantwortung gesehen werden kann, aber ich bin der Meinung, dass jeder Mensch in seinem Wirkungskreis am besten mit positiven Handlungsbeispielen vorangehen soll und versuche dies in mein tägliches Arbeiten permanent miteinfließen zu lassen.

Als ein Beispiel die Unternehmenskultur, ich sehe mich als Führungskraft und im speziellen als CIO gefordert eine aktive Rolle in der (Weiter)Entwicklung der Unternehmenskultur einzunehmen, und meine Rolle entsprechend zu leben.

Ein Detailbeispiel ist da die Geschwindigkeit in Entscheidungen, ich kann diese meiner Meinung nach nur vorantreiben und einfordern, in dem ich selber für Entscheidungen gut zur Verfügung stehe und in meinem Verantwortungsbereich auch die notwendigen Entscheidungen rasch herbeiführe.

Welche Bedeutung hat die Confare CIO Impact Challenge für Sie persönlich?

Die Confare Challenges im Allgemeinen und die Impact Challenge im Besonderen bieten für mich eine hervorragende Gelegenheit einerseits meine Strategien, Positionen und Meinungen zu hinterfragen, bewerten und manchmal auch anzupassen und andererseits bewusst die eigene Rolle zu präsentieren, verkaufen und damit auch für junge Menschen ein positives Beispiel abzugeben

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