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220 für #CIO2020 – Christian Ott

by Annecilla Sampt

Über 220 CIOs und Top IT-Manager (m/w) aus dem DACH-Raum sind im Rennen um die prestigeträchtige Auszeichnung CIO OF THE DECADE. Eine Initiative von Confare und EY in Zusammenarbeit mit Superevent.

In dieser Blog-Reihe stellen wir unterschiedliche Persönlichkeiten vor, die für den Award nominiert sind.

Christian Ott

Bereichsleitung Informationsmanagement, Organisation und Digitalisierung
CIO/ CDO
Banner GmbH

Linkedin

Was sind die wichtigsten Faktoren für den Erfolg als CIO?

Nach dem Motto „I did it my way“ sehe ich folgende Erfolgsfaktoren: Ich versuche ein proaktiver Leader und eine höchst kommunikative Führungskraft zu sein. Ich mag die Menschen und das ist aus meiner Sicht auch eine Grundvoraussetzung um diese Menschen im Unternehmen für neue Lösungen und Ansätze zu begeistern, denn das sehe ich als eine meiner Hauptaufgaben. Digitale und betriebswirtschaftliche Kompetenz und ein ausgeprägtes Wissen über das eigene Business sind obligatorisch. Ich verstehe mich oftmals auch als „digitaler Evangelist“, also jemand der durchaus die die Digitale Transformation predigen muss!

Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Aufgaben des CIO? Haben sich diese in der letzten Dekade verändert?

In den 1990er-Jahren lag die Verantwortung des EDV-Leiters ausschließlich in der Bereitstellung von Software und Hardware. Oftmals wurde auch noch sehr viel in den Unternehmen programmiert. Ich selbst bin noch 1992 als EDV-Abteilungsleiter unter der Verantwortung des Rechnungswesen-Leiters bei Banner eingestiegen. Jedoch habe ich in den folgenden Jahren den Bereich neu definiert und positioniert. Schon seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es somit den Bereich „Information und Organisation“, der direkt der Geschäftsführung unterstellt ist. Auch wenn sich die Bezeichnung Informationsmanager in den Unternehmen nie wirklich durchgesetzt hat, habe ich diese Funktion bei Banner übernommen. Für mich war Informationstechnologie immer nur Mittel zum Zweck. Als Ziel galt und gilt, die Effektivität und Effizienz des Unternehmens zu erhöhen.

Heute muss ein CIO/ CDO ein Informatiker, Informationsmanager, Integrationsmanager, Innovationsmanager, Organisator, Prozessmanager, Projektmanager, Personalmanager, Servicemanager und Digitalagent – also der „Leatherman“ in einem Unternehmen sein.

Der CIO/ CDO muss sich den strategischen Überblick über die digitalen Erfordernisse auf allen Ebenen (Produkt, Kunde, Produktivitätssteigerung, Kostenreduktion usw.) im Unternehmen verschaffen.

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Wie sehen Sie das Spannungsfeld zwischen Business und IT? Hat sich das Verhältnis verändert?

Jedes Unternehmen ist laut Sprenger eine Kooperationsarena und wir leben im Unternehmen in Nachbarschaften. Ich teile diese Ansicht uneingeschränkt und daher gibt es aus meiner Sicht sehr wohl „Sach-Spannungsfelder“, aber der gute CIO/ CDO ist mit seiner ganzheitlichen Sichtweise immer ein Integrator und Verbinder. Er muss gemeinsam mit dem Business für den Erfolg des Unternehmens sorgen. Ich selbst bin jedoch kein Freund der trennenden Darstellung Business und IT, denn nach meinem Verständnis gibt heute kein Business ohne Informationsmanagement, es gibt nur eine „Corporate DNA“ und die muss „digital“ sein!

Was sehen Sie denn als Ihre größten Erfolge in den letzten 10 Jahren?

Für mich war die Krönung meiner Tätigkeit bei Banner der Aufstieg vom CIO zum CIO/ CDO und Übernahme der Unternehmensbereiche Wissensmanagement und Risikomanagement im Jahr 2017. Aus meiner Sicht werden die Themen Informationsmanagement, Wissensmanagement und Risikomanagement im Zeitalter der „Digitalen Transformation“ wesentliche Erfolgsfaktoren darstellen und daher ist eine gemeinsam Verantwortung in diesem Bereich unabdingbar.

Wie gestalten Sie die Rolle als Führungskraft und Talente-Manager?

Abseits der umfangreichen Führungskräfteausbildung haben mich zwei Bücher zum Thema „Führen“ sehr geprägt. Einmal „Führen mit Hirn“ von Sebastian Purps-Pardigol und „Radikal Führen“ von Reinhard K. Sprenger.  Arbeiten im und als Team und Vertrauen in die Mitarbeiter sind aus meiner Sicht die Erfolgsfaktoren guter Führung.

Ich versuche ein Team zu formen, welches die Aufgaben im Zeitalter der Digitalisierung, in einem immer dynamischer werdenden VUCA Umfeld, bewältigen kann. Dieser Formungsprozess ist dabei ein nie endender. Es ist notwendig, dass dieses Team neben den erforderlichen fachlichen und digitalen Fähigkeiten die notwendigen mentalen und sozialen Kompetenzen hat, um in der intensiven und herausfordernden Zusammenarbeit mit den Fachbereichen erstklassige Lösungen zu entwickeln.  Wir haben dazu ein Ausbildungs- und Entwicklungsprogramm VIO „Vorsprung durch Interaktion und Organisation“ aktiviert, dass uns auf diesem herausfordernden Weg ermöglicht ständig besser zu werden.

Insgesamt hat das Thema „Personalmanagement“ durch die Digitalisierung stark an Bedeutung gewonnen. Mitarbeiter müssen heute proaktiv, hoch kommunikativ und im Projektmanagement versiert sein, ein digitales Verständnis ist Grundvoraussetzung, zudem müssen sie äußerst kundenorientiert denken.

Diese Mitarbeiter sind heute meist sehr anspruchsvoll und haben hohe Anforderungen an ihren Arbeitgeber und diesen Anforderungen gilt es gerecht zu werden.

Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen, um als CIO Karriere zu machen?

Eine der wichtigsten Fähigkeiten in diesem herausfordernden Job ist für mich die Fähigkeit der Selbstorganisation. Ich persönlich vertraue seit vielen Jahren den grundlegenden Prinzipien des Selbstmanagements, die Stephen R. Covey in seinem Buch „Die sieben Wege zur Effektivität“ darlegt. Handeln nach diesen Prinzipien hat sich für mich sehr bewährt und gibt mir die Kraft auch die anspruchsvollsten Aufgaben zu bewältigen. Ein CIO muss außerdem immer hungrig bleiben, denn schon Phillip Rosenthal meinte „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“ dies gilt mehr denn je im Zeitalter der Digitalisierung.

Was bedeutet die Auszeichnung CIO OF THE DECADE für Sie persönlich?

Erstmal finde ich die Idee „genzgenial“, den diese Initiative lenkt die Aufmerksamkeit auf einen Bereich der mehrt den je die Zukunft maßgeblich gestalten und verändern wird. Sie stellt die Menschen die sich dieser herausfordernden Aufgabe widmen in das Rampenlicht. Einsatz und Begeisterung werden gewürdigt. Ich wünsche allen nominierten Kolleginnen und Kollegen viele, viele Votes. Schon die Nominierung ist für mich eine sehr große Ehre.

Wir wünschen Christian Ott und allen anderen Nominierten viel Erfolg!

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#CIO2020 

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