OUT NOW im #ConfareBlog mit Daniel Wagner, CoderDojo:
Ein sicherer und sozialer Raum für Kinder, um Technologie zu erkunden
Für Töchter UND Söhne: Mit Confare Livin IT – Young Perspectives bieten wir Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Welt der Unternehmens-IT: Schüler*innen zwischen 13 und 18 sind eingeladen an beiden Tagen aktiv am Confare #CIOSUMMIT teilzunehmen!
IT und Digitalisierung leisten einen entscheidenden Beitrag dazu die Probleme unserer Zeit zu lösen. Beim Confare #CIOSUMMIT kommt seit Jahren die IT-Elite zusammen. Bei Livin IT – Young Perspectives haben junge Menschen die Chance in die IT-Welt zu schnuppern. Sie lernen führende Persönlichkeiten kennen und erhalten Einblick in IT-Karrierepfade, Technologie-Trends und welche Innovationen in Unternehmen gerade passieren.
Anmeldung für Livin IT Young Perspectives:
Wenden Sie sich einfach per Mail an Melanie Vacha: melanie.vacha@confare.at
In unterhaltsamen und lehrreichen Sessions werden wir aktuelle Themen greifbar machen:
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Welche beruflichen Chancen bietet die IT?
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Frauensache IT: Erfolgreiche Frauen erzählen von ihren Karrieren.
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Cybersecurity – Wie sicher bist Du?
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So geht Innovation – anhand aktueller Unternehmensbeispiele.
Menschen und Initiativen, die das Ziel mit uns teilen, Kindern und Jugendlichen die Chancen des Digitalen Wandels für eine bessere Welt greifbar zu machen, unterstützen uns aktiv bei der Umsetzung, wie zum Beispiel Digi Fö Initiatorin Ludmilla Schindler, Marcus Beyer von Swisscom, Julia Freudenberg von Hacker School aus Deutschland und Bestseller Autorin Silke Müller. Auch die österreichischen CoderDojos bringen sich ein.
Daniel Wagner ist nicht nur selbst IT-Professional. Mit CoderDojo ermöglicht er Kinder und Jugendlichen Programmiererfahrung zu sammeln.
Das engagierte Team der CoderDojos treffen Sie beim Confare #CIOSUMMIT. Im Interview erzählt Daniel mehr über das Konzept der CoderDojos, was Kinder dabei mitnehmen und wie man sich einbringen kann.
Zahlreiche Städte in Österreich haben bereits ein eigenes CoderDojo. Wie entsteht sowas?
CoderDojo ist ein kostenloser, von Freiwilligen geleiteter, gemeinnütziger Computerclub für junge Menschen. Jede und jeder im Alter von 7 bis 17 Jahren kann ein Dojo besuchen und programmieren lernen, eine Website erstellen oder eine App oder ein Spiel erstellen.
Ein neues CoderDojo entsteht dort, wo sich Menschen die es machen wollen zusammenfinden und genügend Unterstützung insbesondere durch Mentor:innen aber auch Infrastruktur wie Räumlichkeiten vorhanden ist. Kooperationsmöglichkeiten zum Beispiel Schulen, Unternehmen oder anderen Einrichtungen im lokalen Umfeld können hier maßgeblich zum Erfolg beitragen.
Was sind Eure Ziele dabei?
Dojos sind ein Raum für Kinder und Jugendliche, um Technologie in einer informellen, kreativen, sicheren und sozialen Umgebung zu erkunden. Mit CoderDojo möchten wir Kindern und Jugendlichen helfen, zu erkennen, dass sie durch das Programmieren eine positive Zukunft aufbauen können.
Wir glauben, dass:
- Ein Verständnis von Programmiersprachen in der heutigen Welt wichtig ist
- Es einfacher ist, diese Computerkenntnisse frühzeitig zu erlernen
- Jeder die Möglichkeit haben sollte, das Programmieren zu erlernen
Die CoderDojo-Bewegung besteht aus einem globalen Netzwerk von Dojos und der Gemeinschaft von Freiwilligen und Kindern, die sie ermöglichen.
Wieviel Engagement steckst Du selbst da rein? Was sind Deine persönlichen Motivatoren dabei?
Das ist eine der häufigsten Fragen die ich höre, gerade auch wenn ich mit Interesstenen für Mentoring spreche. Um ehrlich zu sein, ich schreibe das gar nicht mit. Wie bei vielen anderen freiwilligen gemeinnützigen Organisationen sind der Aufwand und Engagement elastisch. Wenn wir on-top zu unseren regelmäßigen Dojos etwas organisieren oder uns bei Projekten von Kooperationspartnern beteiligen wird es natürlich intensiver.
Die Hauptmotivation ist sicherlich die Freude und der Spaß den die Kids bei uns haben, an deren Erfolgserlebnis teilhaben zu können. Bei einigen natürlich auch zu sehen, dass das Interesse an der Technik nachhaltig ist und entsprechende Ausbildungspfade eingeschlagen werden.
Wer sind denn die Besucher des Coder Dojo und wie erreicht ihr sie?
Wir versuchen ein breites Publikum von Kindern und Jugendlichen zwischen ca. 7 bis 8 und 17 Jahren anzusprechen. Die Ansprache ist dabei lokal stark unterschiedlich. Natürlich ganz klassisch über Social Media Kanäle aber auch über Kooperationspartner wie WIENXTRA. Wenn der persönliche Kontakt da ist Schulen für uns zum Beispiel auch wichtige Partner.
Unternehmen sind auch immer wieder ein guter Partner, wenn ein Dojo unterstützen und im Zuge dessen mit gezielter Werbung für ein Dojo unter den eigenen Mitarbeitern auch neues Publikum aktivieren können. VERBUND, Dynatrace, Manner, Magenta, Netcetera und Wien IT können wir hier als Unterstützer nennen.
Welche unterschiedlichen Formate und Erlebnisse bietet ihr an?
Zu unseren regelmäßigen Formaten gehören die persönlichen Treffen vor Ort bei unseren lokalen Dojos. Unser Verein organisiert z.B. das CoderDojo Tulln und das CoderDojo Wien. Diese Dojos finden aktuell jede zweite Woche in Wien und einmal monatlich in Tulln statt. Die anderen CoderDojo Clubs in Österreich haben einen ähnlichen Rhythmus.
Mit den Online Dojos, gibt es zusätzlich dazu ein weiteres spannendes Angebot, welches ursprünglich während der Lockdowns aus der Not heraus geboren wurde. Wir haben aber gemerkt, dass dieses Format für uns und gleichzeitig auch für viele Teilnehmer auch eine Chance ist, weil wir unser Angebot räumlich unabhängig zugänglich machen. Außerdem funktionieren die Online Dojos inhaltlich anders, da in den Sessions ein Mentor immer ein Thema gezielt vorbereitet und die Teilnehmer online durchführt.
Dazu nehmen wir bei passender Gelegenheit auch an Veranstaltungen unserer Kooperationspartner teil. Das reicht dann von Workshops bei den lokalen Kinder Unis, Veranstaltungen im Rahmen örtlicher Ferienspiele oder Walk-In Dojos bei Events wie Ars Electronica oder Maker Faire. Besonders für uns war heuer ein Kooperationsprojekt mit dem TGM im Rahmen der Wiener Ehrenamtswoche – bei dem TGM-Schülerinnen und -Schüler sich freiwillig als Mentoren für Kinder anderer Schulen zur Verfügung gestellt hatten und wir Facilitatoren unterstützt haben.
Auch den WAFF unterstützen wir regelmäßig bei den Wiener Wochen für Beruf und Weiterbildung in unterschiedlichen Bezirken, hier helfen wir IT und Software-Entwicklung als Chance für Jugendliche zu positionieren, die es bisher schwerer hatten.
Wie kann man sich denn an der Coder Dojo Bewegung beteiligen und wie sehen Eure Perspektiven aus?
Das ist sehr einfach! Entweder als Mentoren mitmachen. Du begleitest in den Dojos die Kinder und Jugendlichen beim spielerischen Entdecken ihrer Begeisterung für Technik und Softwareentwicklung. Die Aufgaben sind dann:
- Vermitteln der Grundlagen für Anfänger.
- Den Kindern helfen, falls sie an Grenzen stoßen.
- “Coole” Projektideen vorschlagen, falls die Kinder einmal keine eigenen Ideen mitbringen.
- Mithelfen bei der Entwicklung von Lern- und Übungsunterlagen (z.B. Dojo Sushi Cards).
- Und das Wichtigste: Kinder für Technik und Programmieren begeistern.
Wer selbst nicht programmieren kann hat die Möglichkeit sich bei der Organisation und den Vorbereitungen zu beteiligen.
Wer dabei sein will, nimmt Kontakt mit uns auf und probiert es dann einfach aus. Natürlich gibt es aber auch die Möglichkeit neues CoderDojo zu starten, auch hier können wir gerade am Beginn mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Vorweg ein paar Infos zu uns:
Bei unseren Dojos sind in Wien, gegründet 2017, waren bisher wohl etwa 400 unterschiedliche Teilnehmer*innen, in Tulln seit dem Start im März heurigen Jahres auch bereits ca. 80 Teilnehmer*innen. Seit Beginn der Corona-Pandemie bieten wir gemeinsam mit den anderen Clubs auch wöchentliche Online Dojos an, die weiterhin gut angenommen werden, seit Start haben wir geschätzt auch 300 unterschiedliche Teilnehmer gehabt. Online ermöglicht uns einerseits einen anderen inhaltlichen Zugang mit den Teilnehmern aber auch eine räumliche Unabhängigkeit. Neben dem Inhalt sind die Online Dojos zudem auch eine gute Vorbereitung auf die moderne Arbeitswelt.
Treffen Sie Daniel und Initiatoren österreichischer CoderDojos beim wichtigsten IT-Management Treffpunkt Österreichs, dem Confare #CIOSUMMIT.
Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.
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