fbpx

Christoph Pacher: State of Process Automation – 5 Faktoren machen den Unterschied

by Yara El-Sabagh

Exklusiv im #ConfareBlog mit Christoph Pacher:
State of Process Automation – 5 Faktoren machen den Unterschied

Mehr als 3000 Menschen verfolgen regelmäßig den Podcast von Christoph Pacher. Hier geht es um ein Kernthema der Digitalen Transformation, die Prozessautomatisierung, und noch viel mehr. Zu Wort kommen CIOs, CDOs und Heads of CoE, die aus dem Nähkästchen plaudern. Dabei ist es Christoph ein wichtiges Anliegen, dass jede Folge praxisrelevante Tipps enthält, die dem Hörer sehr konkret bei seinen aktuellen Vorhaben nützlich sind.

Auf Österreichs größtem und wichtigsten IT-Management Treffpunkt, dem Confare #CIOSUMMIT mit mehr als 700 Besuchern, 100 Referenten und der Kür der IT-Manager*Innen des Jahres, wird Christoph gemeinsam mit Experten aus seinem Netzwerk eine CIO Executive Arena zum rund um Process Automation gestalten. Die Anmeldung zum Event ist für IT-Manager*Innen nicht mit Kosten verbunden.

Im zweiteiligen Bloginterview hat Confare Gründer Michael Ghezzo mit Christoph über den tatsächlichen Status der Prozessautomatisierung im DACH-Raum gesprochen und welche Aufgaben und Prioritäten dabei CIOs haben.

Lesen Sie hier Teil 2: Christoph Pacher: Prozessautomatisierung – Die 5 wichtigsten Punkte auf der CIO-Agenda

Confare #CIOSUMMIT Wien – CIO Executive Arena:

Prozessautomatisierung auf der CIO-Agenda: Wo wir stehen und was zu tun ist
Christoph Pacher, Podcast Host @ State of Process Automation

Wie ist denn nun der “state of process automation” im DACH-Raum? Welche Fortschritte gibt es in den Unternehmen und wo hapert es immer noch?

In den letzten Monaten habe ich mit über 200 CIOs, CDOs, CEOs und Heads of CoE über ihre Strategien gesprochen. Wenn man mit so vielen CIOs, CDOs, CEOs und Heads of CoE spricht, wird deutlich, dass Prozessautomatisierung für die meisten Unternehmen nicht mehr optional, sondern notwendig geworden ist. Allerdings tun sich viele Unternehmen schwer damit, das Thema Prozessautomatisierung so zu skalieren, dass signifikante Ergebnisse erzielt werden.

Dabei gibt es immer wieder fünf Punkte, die erklären, warum einige Unternehmen doppelt so schnell vorankommen wie andere:

Internes Marketing

Eine neue Technologie muss intern bekannt gemacht werden. Nur wenn die eigenen Mitarbeiter die Technologie und ihre Möglichkeiten kennen, können sie über potenzielle Use-Cases nachdenken.

Sichtbare und spürbare Ergebnisse

Ein Versprechen muss gehalten werden. Wenn Mitarbeitern versprochen wurde, dass eine neue Technologie ihren Alltag vereinfacht, dann müssen sie dies auch schnell spüren können – nicht erst in acht Monaten, sondern in wenigen Wochen.

Ideen, Ideen, Ideen

Der Ideenpool wird ständig durch den Fachbereich gefüllt. Nur wer viele Ideen hat, wird Prozesse wie am Fließband automatisieren können. Ohne einen großen Ideenpool wird es keine großen Erfolge geben.

Klare KPIs

Es gibt genau definierte KPIs. Man dümpelt nicht einfach vor sich hin, sondern arbeitet täglich an den Zielen. Nur so werden die Mitarbeiter laufend Ergebnisse spüren und das Management den richtigen ROI sehen.

Prozess vor Technologie

Das Ziel von Prozessautomatisierung ist nicht, eine neue Software zu implementieren. Das Ziel von Prozessautomatisierung ist, den Prozess neu zu denken, um dann die richtige Software auszuwählen und damit die zuvor definierten Ziele zu erreichen.

Wie sieht denn eine gelungene Rollenverteilung bei der Prozessautomatisierung aus? Welche Rolle sollte denn der CIO dabei spielen?

Die wichtigsten Handlungsfelder sind immer dort, wo die strategischen Ziele des Unternehmens liegen.

Eine gelungene Rollenverteilung bei der Prozessautomatisierung erfordert eine klare Definition der Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten der beteiligten Teams und Abteilungen. Der CIO spielt dabei eine entscheidende Rolle, da er oder sie für die strategische Ausrichtung der IT-Infrastruktur und -Systeme verantwortlich ist. Der CIO sollte sicherstellen, dass die Automatisierungsinitiativen im Einklang mit den Geschäftszielen stehen und die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden.

Es gibt drei Ansätze für die Organisation der Prozessautomatisierung: den zentralen Ansatz, den dezentralen Ansatz und den hybriden Ansatz. Jeder Ansatz hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

Zentraler Ansatz (Center of Excellence): Bei diesem Ansatz wird ein zentrales Team oder eine Abteilung eingerichtet, das für die Prozessautomatisierung verantwortlich ist. Dieses Team entwickelt und implementiert Automatisierungslösungen für das gesamte Unternehmen. Vorteil: Ein zentrales Team kann Synergien nutzen, Best Practices entwickeln und eine konsistente Umsetzung der Automatisierungsinitiativen im gesamten Unternehmen gewährleisten. Nachteil: Ein zentrales Team kann weniger flexibel auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Abteilungen eingehen und es kann zu Verzögerungen bei der Umsetzung von Automatisierungsprojekten kommen.

Dezentraler Ansatz: Bei diesem Ansatz sind die einzelnen Abteilungen oder Geschäftsbereiche für ihre eigenen Automatisierungsprojekte verantwortlich. Sie entwickeln und implementieren ihre eigenen Lösungen, oft mit Unterstützung von externen Dienstleistern. Vorteil: Die einzelnen Abteilungen können flexibel und schnell auf ihre spezifischen Bedürfnisse reagieren und Automatisierungslösungen entwickeln, die genau auf ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Nachteil: Es kann zu einer Fragmentierung der Automatisierungslösungen kommen, die zu Ineffizienzen und Inkonsistenzen führen kann. Außerdem kann es schwieriger sein, Best Practices zu entwickeln und umzusetzen.

Hybrider Ansatz: Bei diesem Ansatz wird eine Kombination aus zentralem und dezentralem Ansatz verwendet. Ein zentrales Team ist für die Entwicklung von Best Practices und die Bereitstellung von Ressourcen verantwortlich, während die einzelnen Abteilungen ihre eigenen Automatisierungsprojekte durchführen. Vorteil: Dieser Ansatz kombiniert die Vorteile des zentralen und dezentralen Ansatzes. Er ermöglicht eine konsistente Umsetzung von Best Practices und die Nutzung von Synergien, während gleichzeitig die Flexibilität und Schnelligkeit des dezentralen Ansatzes erhalten bleibt. Nachteil: Die Koordination zwischen dem zentralen Team und den einzelnen Abteilungen kann komplex und zeitaufwändig sein. Es kann auch zu Konflikten über die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten kommen.

In allen drei Ansätzen sollte der CIO eine aktive Rolle spielen, um sicherzustellen, dass die Automatisierungsinitiativen im Einklang mit den Geschäftszielen stehen und die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden.

AutomationDie Rolle des CIO in der Prozessautomatisierung kann mit der eines Dirigenten in einem Orchester verglichen werden. Der Dirigent ist dafür verantwortlich, dass alle Musiker im Orchester zusammenarbeiten und harmonisch aufeinander abgestimmt sind, um ein beeindruckendes musikalisches Erlebnis zu schaffen. Der Dirigent gibt den Takt vor, koordiniert die verschiedenen Instrumentengruppen und stellt sicher, dass jeder Musiker seinen Part kennt und zur richtigen Zeit spielt.

Ähnlich ist der CIO dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass alle Abteilungen und Teams im Unternehmen effektiv zusammenarbeiten und aufeinander abgestimmt sind, um erfolgreiche Automatisierungsprojekte zu realisieren. Der CIO gibt die strategische Richtung vor, koordiniert die verschiedenen Abteilungen und stellt sicher, dass jeder seine Rolle kennt und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung hat. Wie ein Dirigent, der sicherstellt, dass das Orchester harmonisch und effektiv zusammenarbeitet, sorgt der CIO dafür, dass die Automatisierungsinitiativen im Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden.

Gender-Hinweis:

Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

Für Sie ausgewählt

Leave a Comment