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Isabel Delgado, everphone: Digitale Transformation und Nachhaltigkeit gehören zusammen

by Anthony Torno

Der Glaube an „Benutzen statt Besitzen“ und ein Bekenntnis zur Circular Economy, das sind die Triebfedern von everphone Gründer Jan Dzulko. Offensichtlich hat man damit einen Nerv getroffen: Mit wachsenden Kundenzahlen, aufsehenerregenden Rekordinvestments und internationaler Expansion macht das Vorzeigeunternehmen von sich reden. everphone Chief Sales Officer Isabel Delgado hat uns nun im Bloginterview verraten, warum sie der Ansicht ist, Digitale Transformation und Sustainability sollten in modernen Unternehmen nicht mehr getrennt betrachtet werden.

 Als führende CIO-Community im DACH Raum, haben wir von Confare uns vorgenommen IT- und Digitalisierungs-Entscheider dabei zu unterstützen auch im Themenfeld Nachhaltigkeit die Feder in die Hand zu nehmen. Es gilt Unternehmens-Strategie, Prozesse und Methoden im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu gestalten. Im Rahmen einer CIO Executive Arena auf dem  Confare #CIOSUMMIT Wien liefern Rainer Karcher Siemens, Tobias Fausch BayWa und Karl-Rüdiger Barth Ullner und Ullner, wertvolle Impulse dazu. Auch everphone treffen Sie hier. Es ist mit mehr als 600 CIOs und IT-Entscheidern aus dem DACH Raum das größte und wichtigste IT-Management Treffen Österreichs. Sichern Sie rechtzeitig Ihre Teilnahme und setzen Sie ein Zeichen für Digitalisierung mit Verantwortung und Sustainability.

 Wir suchen CIOs mit Impact. Sie leben Nachhaltigkeit, sorgen für Innovation oder helfen dabei gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern? Bis zum 1. Mai können Sie für die Confare #ImpactChallenge und den #ImpactAward einreichen oder nominieren. Nähere Infos finden Sie hier: Confare Impact Challenge – Confare

Lesen Sie hier das Confare Factsheet rund um Nachhaltigkeit und IT-Leadership: CIO Leadership und Nachhaltigkeit (https://confare.at/nachhaltigkeit-und-cio-leadership/)

Wie hängen Digitale Transformation und Nachhaltigkeit aus Eurer Sicht zusammen?

Wir sehen bei unseren Kund*innen, dass die Themen oft getrennt betrachtet wurden. Die gehören aber zusammen. Entsprechend rückt der nachhaltige Wandel jetzt auch bei der digitalen Transformation immer mehr in den Fokus.

Digitale Technologien helfen dabei, Unternehmen nachhaltiger zu machen. Sie vereinfachen Prozesse und sparen Emissionen. Wir bei everphone nehmen natürlich vor allem Smartphones und Tablets in den Blick und fragen uns: Wie kann man den Umgang mit diesen Geräten nachhaltig gestalten? Gleichzeitig wollen wir aber, dass alle Angestellten an Digitalisierungsprozessen in den Unternehmen teilhaben können. Also unter anderem auch die „Blue Collar“-Workforce.

Als Arbeitstool für Echtzeitkommunikation, Kollaboration, Datenverarbeitung, Fotos und so weiter sind Mobilgeräte ja nicht mehr wegzudenken. Bei all den Vorteilen darf man aber nicht vergessen, dass in einem Smartphone wertvolle Metalle und Kunststoffe verbaut sind. Förderung und Herstellung wirken sich auf die Umwelt aus, und zwar in den meisten Fällen nicht gerade positiv. Wir, als everphone, haben uns daher zum Ziel gesetzt, den Umgang mit mobiler Hardware nachhaltiger zu machen. Deshalb auch unser flexibles Mietmodell “Phone as a Service”.

Internationale Expansion und Rekord-Investitionen – Was macht den Erfolg von everphone eigentlich wirklich aus?

Meiner Einschätzung nach basiert der Erfolg von everphone auf unserer „Simple-and-Sustainable“-Lösung. Das Handling von Mobilen Endgeräten ist in vielen Unternehmen komplex, zeitintensiv und mit hohem Aufwand und Kosten im Schadensfall verbunden. Wir vereinfachen das, weil wir mit hochspezialisierten Workflows diese Tasks schneller und effizienter erledigen können.

Das heißt: Wir bieten Unternehmen eine One-Stop-Solution. So gut wie alles, was an Prozessen rund um die Mobilgeräte anfällt, aber keinen direkten Mehrwert bietet, übernehmen wir. Beispiel: Ein Firmenhandy geht kaputt. Im everphone-Mietmodell kann der Mitarbeitende den Schaden mit einem Klick in unserem Portal direkt an everphone melden. Ein neues Gerät wird innerhalb von 24 Stunden verschickt, die Mitarbeitenden sind sofort wieder einsatzfähig. Ohne zusätzliche Kosten für das Unternehmen.

Das verknüpfen wir mit einem Circular-Economy-Ansatz: Das defekte Gerät setzen wir im Hintergrund wieder instand. Danach ist es bereit für einen zweiten Nutzungszyklus. Das Refurbishing verursacht nur minimale Emissionen und verlängert die Lebensdauer der Geräte. Und zwar ganz erheblich.

Was macht das Angebot „phone-as-a-service“ aus Sicht von IT-Entscheidern und Anwendern so attraktiv?

Die Entlastung. Für IT-Entscheider*innen ist das Outtasking der ganzen Mobile-Device-Aufgaben eine Erleichterung. Denn wenn ein Gerät defekt ist, sind die Angestellten sehr direkt betroffen. Das Smartphone ist ja bei vielen eines der wichtigsten Arbeitsmittel und es ist auch was Persönliches. Das heißt: Nutzer*innen werden schnell ungeduldig, alles geschieht unter Zeitdruck. Diesen Druck nehmen wir komplett raus. everphone bildet den Single-Point of Contact für alle Fragen und übernimmt alle Schritte von der Beschaffung der mobilen Endgeräte bis zur Rücknahme und dem anschließenden Refurbishment. Sollten die Geräte nicht länger wiederaufbereitet werden können, geben wir sie nach der zertifizierten Datenlöschung ins Recycling. Das ist aber selten.

Und es ist natürlich auch eine Kostenfrage: Phone as a Service ist bedarfsgerecht. Nur so viele Geräte im Umlauf wie tatsächlich benötigt – das ist unser Ziel. Manchmal sehen wir bei Kunden ganze Schubladen oder Schränke voll ausrangierter Smartphones. Die wurden irgendwann gekauft, dann ausgemustert und man möchte sie jetzt aber auch keinen neuen Kolleg*innen mehr geben. Die liegen dann einfach so rum. Da liegen dann nicht nur finanzielle Ressourcen brach. Nachhaltig ist es eben auch nicht.

Was ist bei der Umsetzung zu beachten? Was muss man beachten, um den größtmöglichen Hebel zu erzielen?

Viel zu beachten gibt es eigentlich nicht. Und unsere Lösung ist bereits vollständig skalierbar. Wir verstehen unsere Mission als einen Dreiklang: Erstens Top-Service und Nutzerzentriertheit. Zweitens: maximaler Datenschutz und Datensicherheit. Und drittens: Nachhaltigkeit.

Wichtig ist dabei zu verstehen: Grundsätzlich sind alle unsere Geräte auch privat nutzbar. Denn Nachhaltigkeit kann ja nicht bedeuten, dass man zwei Smartphones braucht. Die Angestellten sollen die Geräte privat ohne Einschränkung voll nutzen können. Das ist auch möglich – man muss allerdings die privaten und geschäftlichen Daten mit einer MDM-Software auf den Geräten sauber voneinander trennen.

Natürlich muss das auf IT-Seite sauber geplant werden. Deshalb nehmen wir unsere Kund*innen an die Hand und erarbeiten gemeinsam das Konzept, das am besten in das Set-up der jeweiligen Organisation passt. Manche Unternehmen sitzen, was Mobilgeräte angeht, schon fest im Sattel. Andere fangen mehr oder weniger bei null an.

Alle Parameter (z. B. Geräteflotte, Tier-Gruppen und TCO-Betrachtung) werden vorab gemeinsam besprochen und definiert. Dann schließt sich nahtlos der Roll-Out an. Die mobilen Endgeräte kommen einsatzbereit bei den Endnutzer*innen an. Für die Inbetriebnahme ist dann kein weiteres Zutun der IT notwendig. Bereits vorhandene Geräte werden einfach in das Mietmodell integriert, auch dafür haben wir ein bewährtes Konzept.

Was braucht es um die Erfolgsgeschichte fortzusetzen?

Es braucht Action! Und ein zukunftsgerichtetes Mindset! Das haben schon viele und wir erleben das in unseren Gesprächen mit potenziellen Kund*innen vermehrt. Unternehmen sind im Wandel. Alle. In allen Branchen. Mit Phone as a Service finden Entscheider*innen eine ganz konkrete Möglichkeit, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Mit unserem Modell rennen wir deswegen in der IT nicht selten offene Türen ein.

Im HR finden sich dabei oft Verbündete, denn es geht ja nicht nur nicht nur um IT-Kapazitäten, Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz. Auch im Recruiting steigt das Bewusstsein dafür, dass bei den jungen Talenten Themen wie Nachhaltigkeit ganz oben auf der Liste stehen.

Und mit Phone as a Service adressiert everphone bei genau das: Ein innovatives und nachhaltiges Angebot, das mühelos umsetzbar ist, gleichzeitig komplexe Prozesse vereinfacht und die Mitarbeitenden begeistert. Und mehr braucht man doch eigentlich gar nicht.

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1 comment

Claus 17. März 2022 - 21:04

Ich kannte SAAS, aber Phone as a Service war mir tatsächlich noch kein Begriff. Aber das Konzept ist wirklich gut und ja, es bedeutet in jedem Fall die Verbindung von Digitaler Transformation und Nachhaltigkeit. Ich denke auch, dass wir in Zukunft noch viel mehr solcher Beispiele sehen werden. Wir werden auch Besitz neu definieren müssen. Da entsteht immer mehr ein neues Gesellschaftsbild.

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