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Rainer Weinzettl, EPAM Systems: Partizipation und Partnerschaft sind die Voraussetzungen erfolgreicher Transformations-Projekte

by Agnes Hartl

Exklusiv im #ConfareBlog mit Rainer Weinzettl, EPAM Systems:
Partizipation und Partnerschaft sind die Voraussetzungen erfolgreicher Transformations-Projekte

Das Confare #CIOSUMMIT Wien ist Österreichs größter und wichtigster IT-Management Treffpunkt, mit mehr als 700 Branchenprofis, 75 Ausstellern, mehr als 100 Vortragenden und zahlreichen Workshops. EPAM-Systems ist einer der Platin-Partner des Events. Der Brand ist in Österreich vielleicht nicht jedem geläufig, gehört aber international zu den Big Playern im Software- und Sourcing-Markt. In seiner 30-jährigen Geschichte ist das Unternehmen regelmäßig auf den Top-Lists der am schnellsten wachsenden IT-Unternehmen der Welt zu finden. Mit Rainer Weinzettl hat man einen erfahrenen Branchenprofi als Director Digital Engagement an Bord geholt. Anlässlich unserer Partnerschaft haben wir mit Rainer über die Anforderungen an moderne Software und die Rolle von SaaS und Cloud bei der Digitalen Transformation gesprochen.

Treffen Sie Rainer, sein Team an internationalen Software-, Cloud- und Transformation-Experten und Alles, was in der österreichischen IT Rang und Namen hat, trifft man persönlich beim Confare #CIOSUMMIT Wien. Die Teilnahme ist für IT-Manager*innen nicht mit Kosten verbunden. Bis Ende Januar kann man auch für den Confare #CIOAWARD einreichen und nominieren.

Hier können Sie sich für das Confare #CIOSUMMIT Wien 2024 anmelden:

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    Welche Rolle spielt Software auf dem Weg des Unternehmens zu Digitaler Reife? Wie sehen Sie die unterschiedliche Bedeutung von Standard vs. Individual Software?

    Schon vor 2 Dekaden hieß es „Every business is a software business” (©Watts Humphrey). Ohne Software gibt es einfach keine Digitalisierung. Haben wir vor 70 Jahren noch ausschließlich individuelle Software verwendet, hat das Tempo der Digitalisierung durch Standardsoftware stark zugenommen. Die Cloud gibt dieser Entwicklung weiteren Schwung. Zahlreiche Unternehmen haben jedoch Standardsoftware so stark individualisiert, dass sogar ein simpler Releasewechsel mit enormen Aufwänden verbunden war. 

    Es gibt nach wie vor immer noch viele use cases, wo Individual-Entwicklungen für Unternehmen Sinn machen; Standardsoftware sollte aber Standardsoftware bleiben. Durch Cloudanbieter, vor allem SAASonlycompanies, wie Workday oder Salesforce bekommen Unternehmen noch mehr Möglichkeiten von Innovationen großer Entwicklerteams, die eben immer nur ein Release weiterentwickeln, zu profitieren.

    Wenn im Digitalen Zeitalter jedes Unternehmen zu einem Teil auch Software-Unternehmen wird – Welche Ressourcen, welches Wissen und welche Menschen braucht es dazu, um diesen Wandel erfolgreich zu meistern?

    Unternehmen, die laufend ihre Mitarbeiter*innen weiterentwickeln, die Mitarbeiter*innen Entscheidungsfreiheiten geben, wo sich Führungskräfte nicht als Kommandozentralen verstehen, schaffen sich die Möglichkeit, Veränderungen als Chancen und nicht als Gefahr zu sehen. Für Digitalisierung ist sehr gutes Change-Management essenziell. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter*innen bei solch rasanten Veränderungen mitnehmen, besser noch, wo die Mitarbeiter*innen diese gestalten können, werden die Digitalisierung für Effizienzsteigerung, neue Services und neue Businessmodelle nutzen können.

    Für die Umsetzung einer Digitalisierung braucht es in der Regel aber nicht nur diese internen Kräfte, sondern auch erfahrene Partner. Sie helfen bei Planung und Umsetzung und sind vor allem dann wichtig, wenn man Neuland betritt, zum Beispiel bei Transformationen in die Cloud oder beim Erstellen eigener SAAS-Lösungen.

    Was sind die organisatorischen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit zwischen IT, Kunden und Externen? Welche Methoden haben sich dabei bewährt?

    Emanzipierte IT-Abteilungen die sich mit ihren eigenen Fachabteilungen auf Augenhöhe Diskussionen liefern können, wo beide die gleichen Unternehmensziele verfolgen, sind das Fundament für erfolgreiche Projekte. Der externe Partner sollte nicht als „Externer“ gesehen werden, sondern als ein gleichwertiges Mitglied im Projektteam. Wer noch immer glaubt, sein/ihr vis á vis über den Tisch ziehen zu wollen um Reibungs- als Herzenswärme vorzutäuschen, scheitert schon bei der Vertragsunterzeichnung. Von den Methoden ist eine agile Methode zu bevorzugen, da neue Ideen mitberücksichtigt und Fehlentwicklungen vermieden werden können.

    Was sind denn die entscheidenden Faktoren beim Beurteilen moderner Software? Worauf sollte man schon in der Entwicklung achten?

    Zuerst sollen messbare Ziele klar definiert werden und dem Unternehmenserfolg dienen. Wie oben schon erwähnt, müssen die betroffenen Mitarbeiter*innen auch an der Gestaltung der Usecases beteiligt sein, sonst leidet potenziell die Akzeptanz der Benutzer*innen. So es eine abgestimmte Unternehmensarchitektur gibt, sollte die Technologie auch in diese Architektur passen (wenn es diese nicht gibt, wäre es höchst an der Zeit, eine zu schaffen). Wenn es um die Definition der Ziele, Einbindung der Mitarbeiter*innen, Auswahl einer Architektur bzw der Entwicklung bzw Implementierung einer Lösung geht, kommen wir von EPAM ins Spiel.

    Welche Möglichkeiten gibt es um den Faktor Nachhaltigkeit bei der Software-Entwicklung entsprechend zu berücksichtigen? Wie grün muss Software-Entwicklung heute sein?

    Nachhaltigkeit sollte eine Strategie für jedes Unternehmen und für unsere Gesellschaft sein, nicht nur für die Software-Entwicklung

    Alle am Markt befindlichen Hyperscaler verfügen nicht nur über eine state-of-the-Art Rechenzentrumsinfrastruktur, die kaum ein Unternehmen sonst ihr Eigen nennen kann, sondern arbeiten laufend an der Verbesserung des eigenen Rechenzentrums, wie zB Microsoft mit dem in Österreich entstehenden Rechenzentrum.

    Die Nutzung dieser Rechenzentren für eine zukunftsorientierte Software- und Servicelandschaft hilft Unternehmen jeder Größe sich von den eigenen on-premise Lösungen zu befreien. Diese Lösungen verbrauchen fast immer deutlich mehr Ressourcen als jene in der Cloud und sind nicht in der Lage die modernen Möglichkeiten von Innovationen, wie zB KI, zu nutzen.

    Technologien entwickeln sich heute rasch. Wie kann man sicherstellen, dass man nicht heute in die Legacy-Anwendungen von morgen investiert?

    Eine Transformation in die Cloud ist DIE Möglichkeit. Um das Geschäft eines Kunden zu stärken, fokussieren wir uns auf unsere Cloud-Kompetenz. Wir passen die IT an die Vision und Mission des Unternehmens an, konsolidieren und harmonisieren die IT-Landschaft (Systeme und Daten) und verbessern die Systemrobustheit. Durch Optimierung der IT-Ausgaben ermöglichen wir Geschäftsprozessneugestaltung und Digitalisierung. Darüber hinaus empfehlen wir System- und Lösungsarchitekturen für alle Dienstleistungen, entwerfen Middleware-Architekturen zur Überbrückung von Legacy-Systemen wie SAP und bewerten Cloud-Chancen für die digitale Transformation. Unsere Dienstleistungen umfassen die Entwicklung von Cloud-Migrationsstrategien, die Unterstützung bei einer Cloud-Migration sowie Cloud-Sicherheit.

    Welche Rolle spielt EPAM Systems im Software-Ecosystem des CIO?

    Weltweit spielen wir für zahlreiche Firmen mit knapp 60.000 Mitarbeiter*innen, von denen ca 40% im europäischen Raum arbeiten, eine bedeutende Rolle. Erst kürzlich wurden wir von Whitelane Research als Top IT Sourcing Partner in Deutschland und in der Schweiz ausgezeichnet.

    Genderhinweis: 

    Zur besseren Lesbarkeit dieses Blogartikels verwenden wir das generische Maskulinum. Die in diesem Blogartikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

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