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Auf einmal war jeder Experte für Remote Office – Wie Corona die IT-Branche verändert

by Fernando Ducoing

Bei GENOA befasst man sich seit vielen Jahren mit Remote Working, Enterprise Mobility und Cyber Security. Der Wechsel ins Home Office beim Start des Corona Lockdowns war für das Unternehmen daher keine große Herausforderung. Für andere war das schon schwieriger. „Das Fukoshima der Arbeitswelt ist im GENOA Blog zu lesen: Weder Technologie noch Prozesse waren auf das verteilte Arbeiten vorbereitet. Digitalisierung und IT haben plötzlich einen ganz neuen Stellenwert bekommen. Von GENOA Geschäftsführer Elmar Jilka wollten wir nun wissen, wie sich diese Erfahrungen auf die IT-Branche auswirken und was mobileonly als strategischer Zugang für ein Unternehmen bedeutet.

  • Warum mobilefirst und securityfirst überholt sind.
  • Was unified endpoint security in der Praxis bedeutet.
  • Warum Digitalisierungsprojekte jetzt kostengünstiger sein können.

Persönlich treffen Sie Elmar Jilka und die Experten von GENOA auf dem 13. Confare #CIOSUMMIT, dem wichtigsten IT-Treffpunkt in Österreich.

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CIOSUMMIT AT

Wie sehr hat die Coronakrise GENOA als Unternehmen betroffen?

Wir wissen als Experten welche Chancen der Mobile Digitale Arbeitsplatz #mobiledigitalworkplace bietet, wie mobiles Arbeiten funktioniert, bieten Beratung und Lösungen für sichere Kommunikation #dsgvo compliant, #secure #mobile an. Mit diesem 100% Fokus sind wir seit 20 Jahren für unsere Kunden im Bereich Financials, Industries, Health Care, Engineering und Public Sector tätig.

Mit der vor Jahren eingeleiteten Digitalisierung unserer gesamten Prozesse im Sales, Service und im Consulting konnten wir viel Erfahrung sammeln und lernen was sich bewährt. Wir hatten bereits in der Finanzkrise 2008 gelernt, dass Diversifikation, Digitalisierung, Remote Working und der Mut neue Wege zu gehen, essentiell zur Bewältigung von Krisen ist.

In einer Vielzahl von Gesprächen mit Managern aus Unternehmen unterschiedlicher Größe waren wir sehr überrascht, dass die Umsetzung von innovativen Gedanken in die Realität nur bedingt durchgeführt wird und wurde und Mobility sowie Digitalisierung eher als Kostenfaktor und reine Software Lösung verstanden wird. Salopp würde ich heute sagen – viele sprechen darüber und wenige tun was. Nur einzelne Sparring Partnerschaften haben sich seitdem ergeben und die Bereitschaft zur nachhaltigen Veränderung war und ist bei vielen nur bedingt da.

Wir als GENOA konnten entspannt von heute auf morgen unsere Arbeit fortsetzen und unsere Kunden betreuen. Der Show Stopper für neue Projekte bei potentiellen Kunden war Beginn der Krise jedoch sofort spürbar und wirksam. Durch fehlende mobile digitale Arbeitsplätze, den dazugehörigen Prozessen und durchgängige Digitalisierung war es den einzelnen Personen in diesen Unternehmen nicht mehr möglich bereit zu stehen und ein Ressourcen- und Informationsengpass trat auf. Die Folge daraus war, dass Termine die vielleicht eine Stunde dauern würden und die man kurzfristig innerhalb weniger Tage vereinbaren konnte, sich nun über z.T. mehr als 4 Wochen hinzogen. Die Kommunikation musste erst für Mitarbeiter hergestellt werden, Zugriffe bereitgestellt werden und Bereitschaften organisatorisch geregelt werden.

Wir waren also als GENOA bereit, jedoch eine Vielzahl von Unternehmen nicht und das schlägt natürlich auf Projektumsätze durch. Hätten wir nicht unsere eigene Digitalisierung vorangetrieben, Prozesse verschlankt, von Papier befreit und unsere eigenen Geschäftsmodelle hinterfragt, würde ich wahrscheinlich heute diese Fragen als Unternehmer nicht mehr beantworten.

Was bedeutet die Krise für die IT-Branche?

Vorab denke ich hat jeder und jedes Unternehmen verstanden hat, dass es ohne IT, ohne Software Werkzeuge und ohne IT-Partner einfach nicht funktioniert. Die Covid-19 Krise ist ein riesiges Leuchtfeuer der IT – Kollaboration, Kommunikation, sichere Datenübermittlung, der mobile Arbeitsplatz sind auf einmal wichtig. Die IT-Branche für sich hat sicher profitiert, da Homeoffice, Remote Work, Fernwartung vertraute Begriffe sind. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass alleine für Video Chat Kommunikation auf einmal sämtliche Hersteller den Markt überschwemmt, zum Teil kostenlose Angebote zwischen 1-6 Monaten Kunden angeboten haben und auf einmal jedes IT Unternehmen Ansprechpartner dafür war oder die Hersteller selbst deren Lösungen online direkt angeboten haben. Wie eine große Welle ist auf einmal Bedarf entstanden und jeder war Profi – langsam kristallisiert sich wieder heraus, welches IT-Unternehmen mit welchen Kompetenzen der Fels in der Brandung ist. Ein Umdenken in Richtung Service Management und Digitalisierung hat es mit Sicherheit in unserer IT-Branche mitgebracht und ebenso Klarheit geschafft wo Hersteller sich mit den neuen Geschäftsmodellen positionieren. Wenn man genau hinsieht, kann man darin viele Chancen zur Veränderung erkennen und die eigene Position klären und besser verstehen.  Bei den IT-Unternehmen selbst besteht noch Handlungsbedarf sich stärker in Richtung Digitalisierung zu entwickeln um der Wandlung der Hersteller folgen zu können und Mehrwerte zu bieten.

Elmar Jilka: Remote Office – und DigitalisierungsboomIn vielen Unternehmen hat die Lockdown Situation einen regelrechten Digitalisierungsboom ausgelöst. Was davon wird auch nach der Krise bestand haben?
  1. Es wird mit Sicherheit das Thema Kollaboration mit Video Chat als Fixpunkt in den Unternehmen etabliert werden, denn die Einsparungen für Geschäftsreisen sind enorm. Die neue Flexibilität ermöglicht schnellere und kürzere Abstimmung, dadurch werden Entscheidungsabläuft beschleunigt. Die Face-to-Face Meetings gewinnen an Wert, da damit sparsam und hinterfragend umgegangen wird – man wird sich in Zukunft nur mehr zum persönlichen Kennenlernen und wenn es wichtig ist treffen.

2. Ein weiterer Punkt ist das Remote Office, das getätigte Investitionen in Unternehmen stark hinterfragen wird. Ein Bürogebäude mit vielen Quadratmetern verursacht hohe monatliche Kosten, die Ausstattung im Verhältnis in mobile Arbeitsplätze wenig. Die Bereitschaft von Mitarbeitern im Remote Office ist hoch und vielfach gewünscht und möglich, denn wer will seine Zeit auf der Straße verbringen, im Stau stehen oder sich seinen Arbeitstag nicht mit Annehmlichkeiten aus den eigenen vier Wänden z.B. im Garten oder auf der Couch sitzend versüßen.

Daraus resultierend wird eine Diskussion wie der mobile Arbeitsplatz auszusehen hat, entstehen. Es wird sich zeigen ob der Digitalisierungsboom der aktuell nur mit Quick-Wins wie z.B. Video Chat Fuore gemacht hat, nachhaltige Veränderung auslöst.  Der Zugriff von Notebook über VPN von zu Hause aus oder über Remote Desktop Sitzungen im Allgemeinen wird sicher fortgesetzt, die Kosten für die erforderliche Sicherheit und die Einhaltung der DSGVO Compliance wird dies jedoch wieder bereinigen. Eine echte Digitalisierung mit einhergehenden Änderungen der Geschäftsmodelle und-prozesse wird fernab von einem Boom bleiben – das Verhält sich so wie mit einem Strohfeuer.

3. Zu guter Letzt wird die Bereitschaft Beratung zur Entwicklung der Digitalisierung in Unternehmen bleiben – im ersten Schritt um Kosten zu senken und im zweiten Schritt um neue Geschäftsmodell zu etablieren. Dies hängt jedoch stark vom Management und der Dynamik der Unternehmensentscheidungen ab – innovative und jüngere Manager werden hier sicher dranbleiben.

Welche Rolle wird IT dabei spielen, die Krise und ihre Folgen zu bewältigen?

Hoffentlich eine Entscheidende 😉. Die IT als solche wurde als essentielle Infrastruktur von der Regierung gesehen und von Unternehmen ebenso. Ohne IT geht definitiv nichts und Entwicklung von Services den neuen Anforderungen entsprechen wird eine der Kernrollen der IT werden. Es gilt nun die Servicewüste in Österreich zu einer Vielzahl von blühenden Oasen zu entwickeln – um dies zu erreichen, ist einerseits die Bereitschaft von Kunden erforderlich Service mit Qualität zu beziehen und nicht nur Software Tools zu kaufen und andererseits ist die IT gefordert diese Services nach erprobten Standards anzubieten.

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Wie werden sich die Erfahrungen, die man jetzt gemacht hat, auf das Thema Enterprise Mobility auswirken? Verändern sich hier die Anforderungen und Konzepte?

Die Strategien #mobilefirst und #securityfirst sind überholt. Die Digitalisierung hat #mobileonly hervorgebracht und das Thema Enterprise Mobility in Richtung Unified Endpoint Security und Management verschoben. Eine reine Verwaltung und Sicherung von Smartphones und Tablets ist nicht mehr zeitgemäß, sondern es geht darum wie mit Business Daten in welchen Apps umgegangen wird und wie digital der Prozess ist, der vor Manipulation geschützt sein muss.

Die mobilen Endgeräte werden mehr zum Impulsgeber um einen Prozess auslösen, zu lenken – denken Sie doch einfach an Amazon, die uns gezeigt haben wie das perfekt und einfach in einer App, in einem Prozess funktioniert. Die Sicherheit der eigenen Daten und die Erfüllung von Regulativen wird wichtiger denn je.

Mit dem Schritt #mobileonly haben Sie alle erforderlichen Daten und Zugriffe für ihr Business immer verfügbar, doch es gibt mittlerweile so einen Boom von Hackerangriffen und Datenklau, dass es immer wichtiger wird, diese durch Einführung von softwaregestützten Risikoszenarien zu schützen.

Ein konkretes Beispiel wie sich Enterprise Mobility zu Unified Endpoint Security und Management entwickelt, ist der Fall, dass Sie im Unternehmen z.B. keinem Risiko unterliegen, alle Apps und Zugriffe vom Device haben und sobald Sie im Internet Cafe sitzen, dies vielleicht auf E-Mail reduziert ist. Ein beeindruckendes Beispiel ist die Schweiz, wo Kundendaten in gewissen Branchen beim Grenzübertritt auf dem mobilen Device gelöscht sein müssen. So etwas geht natürlich nur dann, wenn Sie eine entsprechende Softwarelösung und einen Consulting Partner haben, der das Thema ganzheitlich versteht.

Was sind Ihre Tipps an Geschäftsführer in der Krise?

Kaufen Sie Consulting  zur Analyse und Digitalisierung für Ihren Sales und Service zu, setzen Sie den Prozess zur Analyse ihrer IT hinsichtlich Unterstützung für den mobilen Digitalen Arbeitsplatz in Gang – am besten natürlich mit GENOA. Mit dem aktuellen Rückenwind der Bereitschaft aller Beteiligten können Sie Projektkosten mit Sicherheit senken.

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