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TeamViewer – Neue Perspektiven für ein Werkzeug, das fast jeder kennt

by Annecilla Sampt

Wenn es um Remote Zugriffe geht, denkt fast jeder sofort an TeamViewer. Immerhin ist das Softwareprodukt bereits seit knapp 15 Jahren auf dem Markt und auf fast 2 Milliarden Endgeräten installiert. Die technischen Voraussetzungen und Anforderungen haben sich in dieser Zeit jedoch massiv gewandelt. Wir haben Bernhard Kainrath anlässlich seines Vortrages beim Confare #CIOSUMMIT Anfang September in Wien gefragt, was bei TeamViewer alles neu ist, welche neuen Anforderungen Corona gebracht hat und welche Technologien und Trends für das Unternehmen in Zukunft besonders wichtig sein werden.

Die TeamViewer Software ist seit dem Jahr 2006 auf dem Markt – Wie haben sich die technischen Rahmenbedingungen und Anforderungen in diesen 15 Jahren verändert?

TeamViewer war vor 15 Jahren entwickelt worden, um potenziellen Kunden aus der Distanz eine Software auf ihrem eigenen Rechner zu demonstrieren. Daraus wurde dann schnell der klassische Remote Support-Anwendungsfall, mit dem TeamViewer weltweit bekannt geworden ist und Millionen von Nutzern gewonnen hat. Die wichtigste Änderung und Anforderung der letzten Jahren war sicherlich, dass TeamViewer nicht nur im klassischen Büro-Umfeld von PC zu PC gebraucht wird, sondern dass die Software alle Arten von Geräten – egal ob Industrieroboter oder Windkraftanlage – aus der Ferne sicher zugänglich machen muss, um sie zu steuern, zu warten, zu reparieren oder zu überwachen. Und das über alle Betriebssysteme hinweg und für zahlreiche sehr unterschiedliche Anwendungsfälle in allen Branchen. Gerade im Umfeld von Internet of Things und Industrie 4.0 wird TeamViewer heute verstärkt eingesetzt. Darüber hinaus gab es sehr wichtige technische Anforderungen von Großkunden, als wir mit TeamViewer vor zwei Jahren ins Enterprise-Geschäft eingestiegen sind.

Bernhard Kainrath - TeamViewer

Bernhard Kainrath – TeamViewer

Es ist eine Herausforderung, eine Software zur Verfügung zu stellen, die sowohl für einen Privatnutzer, der seiner Familie bei IT-Problemen hilft, als auch für globale Großunternehmen mit tausenden von Mitarbeitern, einer Vielzahl an sehr unterschiedlichen Devices und komplett anderen Anforderungen an Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit gleichermaßen hervorragend funktioniert.

Welche Bedeutung hat Fernwartung in einer post Corona Arbeitswelt?

Die Vernetzung einer ständig steigenden Anzahl von internetfähigen Geräten, die Digitalisierung von Arbeitsprozessen und flexiblere, ortsunabhängige Arbeitsmethoden waren schon vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie globale Megatrends, die auf das Geschäftsmodell von TeamViewer einzahlen. Die Corona-Krise wirkte dann aber als Katalysator für die Digitalisierung in der Wirtschaft. Viele Firmen haben in den letzten Monaten ihre Homeoffice- und Fernwartungslösungen aufgerüstet und in die Digitalisierung investiert. Das haben wir definitiv an unseren Geschäftszahlen gemerkt. Und es hat uns gefreut, dass wir mit unserer geschäftskritischen Software für viele Unternehmen während der Pandemie echten Mehrwert bieten konnten. Auch für die neue Normalität nach der Krise sehen wir erhebliches Potenzial, denn hier wird ortsunabhängiges Arbeiten jeglicher Art eine große Rolle spielen.

Wie hat sich das Produktportfolio von TeamViewer geändert?

TeamViewer hat sich in den letzten Jahren von einem Remote Support-Tool für IT-Administratoren zu einer global führenden Plattform zur Vernetzung von Geräten aller Art und über alle relevanten Betriebssysteme hinweg entwickelt. Die Anwendungsszenarien sind äußerst vielfältig: jenseits der namensgebenden TeamViewer-Software gibt es eine explizite Lizenz für Homeoffice, eine Online-Meeting- und Videokonferenz-Lösung, ein Augmented Reality-Support-Produkt für Service-Techniker im Außeneinsatz sowie die Großkunden-Plattform TeamViewer Tensor. Zudem erlaubt TeamViewer IoT eine Fernsteuerung und Fernwartung von Maschinenparks im Internet der Dinge und TeamViewer Remote Management kann für die Administration kompletter IT-Infrastrukturen genutzt werden. Mit unseren Software-Entwicklungsteams arbeiten wir kontinuierlich an neuen Produktinnovationen, die Mehrwert für unsere Kunden stiften.

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Wie wird TeamViewer den Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit gerecht?

Bei TeamViewer nehmen wir Datenschutz und -sicherheit extrem ernst. Als deutsches Unternehmen unterliegen wir der europäischen DSGVO und erfüllen höchste Standards. Grundsätzlich speichert TeamViewer nur das Minimum an Nutzerdaten, das für den Betrieb erforderlich ist. Unsere zentralen Server befinden sich in Deutschland und Österreich. Alle TeamViewer-Verbindungen sind Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das heißt: Niemand kann den Inhalt einsehen – auch wir nicht. IT-Security ist seit jeher ein wichtiger Baustein unserer DNA. Unser erfahrenes Cyber-Security-Team arbeitet zusammen mit international anerkannten Experten, um bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. In den letzten Jahren haben wir in diesem Kontext zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um unsere Sicherheitsarchitektur und IT-Infrastruktur mit modernster Technik zu stärken.

Hierzu zählen etwa ein 24/7 Security Operations Center (SOC), regelmäßige Penetration Tests und Security Code Reviews führender Cyber-Security-Experten sowie eine spezielle Netzwerkumgebung, die mögliche Bedrohungen mittels künstlicher Intelligenz in Echtzeit erkennt. Für TeamViewer ist die bestmögliche Sicherheit auch in der Produktentwicklung zentrale Richtschnur, etwa mit der Einführung von Zwei-Faktor-Authentifizierungen und erzwungenen Neuanmeldungen (Trusted Devices) sowie Passwort-Rücksetzungen bei ungewöhnlichen Aktivitäten (Data Integrity). Für Kunden mit zusätzlichen Sicherheitsanforderungen bieten wir in unserem Enterprise-Produkt TeamViewer Tensor zudem eine fortschrittliche Conditional Access Lösung an, die es Unternehmens-Administratoren erlaubt, zentrale Zugriffsregeln zu definieren.

Was sind die Perspektiven für das Unternehmen und die Software?

Es gibt viele technologische Megatrends, die unsere Entwicklung massiv prägen, wie beispielsweise die digitale Transformation im Allgemeinen, Robotik oder das Internet der Dinge, aber auch die steigende Technologisierung aller Lebensbereiche, das Thema „New Work“ und ein Trend zu mehr Nachhaltigkeit und Vermeidung von Reisen und CO2-Ausstoß. Insbesondere die Digitalisierung in der Industrie und entlang der gesamten Wertschöpfungskette möchten wir in Zukunft weiter aktiv mitgestalten. Ganz allgemein verfolgen wir das Ziel, als Unternehmen weiter zu internationalisieren, unser Angebot für Großkunden weiter auszubauen und unsere Software für noch mehr Anwendungsfälle zur Verfügung zu stellen, wobei wir die Technologien der Zukunft, also Augmented Reality, Data Analytics und Artificial Intelligence vermehrt einsetzen werden.

Treffen Sie die Speerspitze des IT-Managements am DACH-weiten CIO Event #CIO2020 am 20. Oktober in Frankfurt und am 4. November bei #InnovativeCIO im Park Hyatt Wien.

Interessante Videos zu diversen Themen finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.

In times of change, many of our life support systems are on the brink of change. Corona crisis, climate change, educational reform, financial crises, refugee flows, healthcare and trade wars – our society faces a variety of challenges. IT has the chance to be part of the solution in many of these fields. A clear mandate for IT management to act?

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